Mit Design Thinking zur beruflichen Erfüllung – Bastele deinen Traumjob!
Mit Design Thinking zur beruflichen Erfüllung – Bastele deinen Traumjob!
In der letzten Festanstellung war ich nach zwei Jahren unterfordert. Ich wollte mehr. Ich bekam einen Mentor, der meinte: „Kreiere doch einfach Deinen Traumjob.“ Erst mal Überforderung. Wenn mir alles offen stünde, was wäre denn eigentlich mein Traumjob?! Mein Traumumfeld, mein Traumteam, meine Traumaufgaben, mein Traumgehalt? Was kann ich denn eigentlich so wirklich, was müsste und will ich noch lernen und was wird gebraucht?
Die Kreativmethode Design Thinking
Ich fing also an mir meinen Traumjob Schritt für Schritt zu „bauen“. In dem Zusammenhang kam ich mit der Kreativmethode Design Thinking in Berührung. Diese wird eigentlich angewendet, um innovative Produkte zu entwickeln. Dabei beschäftigt man sich mit der Basis des Problems, sammelt erstmal wahllos und wertfrei Ideen, um daraufhin Lösungsszenarien zu entwickeln. Der wichtige Teil ist, die Lösungen bzw Prototypen anschließend schnell auszutesten, um sie evaluieren zu können. Denn womöglich taugen sie ja gar nichts.
Ich adaptiere diesen Ansatz für meine eigene Herausforderung:
Kreiere den für dich erfüllenden Job!
Die Quintessenz von Design Thinking
Wenn man erst mal den Großteil seiner Zeit mit dem vermeintlichen Traum verbringt, ist er vielleicht ganz anders als man sich ursprünglich gedacht hat. Sowohl positiv als auch negativ. Eine positive Erkenntnis ist, dass manche Ziele durchaus realistischer und erreichbarer sind, als unsere ängstlichen Denkmuster uns glauben lassen. Die erstmal negative jedoch ist: Manche Träume und Pläne muss man wieder abhaken und dann eine Kursänderung vornehmen.
Ein Beispiel: Als Digitaler Nomade an den schönsten Plätzen der Welt zu sitzen, hört sich erst mal wie ein unvorstellbarer Traum an. Macht es Dich aber wirklich glücklich, erfüllt es Dich? Ich habe es ausprobiert und auch dort fehlte mir etwas. Ich brauche eine geistige Herausforderung, eine erfüllende Aufgabe, einen Freundeskreis, der mich kennt. Dennoch möchte ich selbstbestimmt leben und viel draußen und in der Natur sein können. Wie lässt sich das alles vereinbaren?
Meine wichtigsten Learnings
- Dinge schnell ausprobieren um schnell zu erkennen, ob sie sich „in echt“ genauso gut anfühlen wie in der Vorstellung.
- Den vermeintlich verrückten Ideen eine reale Chance geben. Nicht überstürzt, aber auch nicht aufgrund von Glaubenssätzen sein lassen.
- Ziele setzen, die anpassbar und flexibel anstatt starr und eindimensional sind
- Auch wenn mal etwas nicht so läuft, wie ich es mir ursprünglich ausgemalt hatte, dreht sich die Welt weiter. Genau daran wächst man.
Step-By-Step zu meinem Traumjob dank Design Thinking
Mittlerweile habe ich meine Festanstellung hinter mir gelassen und baue mein eigenes Soul Business auf, arbeite an meinem Passion Project.
Die „IKIGAI“ – Puzzleteile „Was interessiert mich, was kann ich, was braucht die Welt“ haben sich Stück für Stück zu einem Bild geformt. Plötzlich machte alles Sinn: Warum nicht all diese persönlichen Erkenntnisse nutzen, sie mit meiner Berufserfahrung bündeln und anderen Menschen bei ihrer beruflichen Neuorientierung helfen? Ich bin der Meinung, dass es sich jeder Einzelne schuldig ist, seine eigenen Stärken zu erforschen und – in welcher Form auch immer, sei es als Hobby, Nebenjob oder Hauptberuf – zu nutzen.
Wir in der westlichen Zivilisation haben doch eigentlich so viele Möglichkeiten. Aber unsere Glaubenssätze wie: „einen Traumjob gibt’s nicht, mit meinem Traumjob verdiene ich kein Geld, ich kann doch nichts, ich kann doch jetzt nichts mehr ändern, ein Job muss keinen Spaß machen, sondern ist zum Geld verdienen da“ setzen uns starre Grenzen. Wir probieren viele Dinge nicht einmal aus. Die Angst zu scheitern ist zu groß.
Als Veranstalter und Vermarkter von Coaching Workshops auf authentischen Berghütten helfen wir nun mit dem Programm „Design Your Life mit der Design Thinking Methode“ anderen Menschen zu ihrem persönlichen Perspektivenwechsel.
Wie funktioniert denn Design Thinking beim life designen genau
Genau wie bei der Entwicklung neuer Produkte startet man beim Life Design Thinking an der Basis. Bei den Problemen, bei der eigenen Ausgangssituation. Dadurch wird uns klar, wo wir stehen und was unsere Bedürfnisse sind.
Im nächsten Schritt geht es darum, kreativ zu werden. Neue Ideen für potenzielle Lösungen – im Life Design sind es Lebensentwürfe – müssen her. Wie? Wir zapfen die Schwarmintelligenz an, erhalten neue Perspektiven und lernen durch Kreativitätsübungen wieder völlig frei und unbefangen zu denken.
Die vielen Ideen werden anschließend nach eigenen Kriterien gewertet und priorisiert.
Wie ich oben bei meinen persönlichen wichtigsten Learnings bereits erwähnt habe: Dinge schnell ausprobieren! Schnell heißt allerdings nicht überstürzt und genau deswegen erarbeitet man auch einen Plan, um die Ideen zu evaluieren.
Es passt nicht, es funktioniert nicht, es fühlt sich nicht richtig an? Kein Problem. Wir haben ja noch weitere Ideen in petto. Und um diese zu generieren bietet die Methode die richtigen Tools.
Design Thinking ist ein Prozess, der sich idealerweise über unser ganzes Leben erstreckt. Es geht nicht darum, heute den besten und den einen Lebensentwurf zu erarbeiten, ihn morgen umzusetzen und dann glücklich bis ans Lebensende zu sein. Unsere Bedürfnisse, unser Umfeld, unsere Träume ändern sich im Laufe der Jahre fortwährend. Design Thinking gibt uns die Tools mit auf den Weg, uns jederzeit erneut den Punkt, an dem wir stehen, klar zu machen um dann die richtigen Schritte abzuleiten um weiterhin ein zufriedenes Leben nach den eigenen und derzeitigen Ansprüchen führen zu können.
Über die Gastautorin
Also, wie war das mit dem Ausprobieren?
Alle Hütten Coaching Retreat Termine findest Du unter aha-retreats.com.