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Das Felsenmeer im Odenwald – Wenn 2 Bergriesen streiten

Das Felsenmeer im Odenwald – Wenn 2 Bergriesen streiten

Das Felsenmeer im Odenwald – Wenn 2 Bergriesen streiten

Ich war etwa 10 Jahre alt, als ich mit der Schule eine Tour zum Felsenmeer Lautertal machte. Das war das erste und einzige Mal, dass ich diesen Ort sah. Ich weiß noch, wie ich fasziniert auf den Felsblöcken herumkletterte, auch wenn ich gleichzeitig nicht verstand, was für ein Zauber diese Felsen in Lautertal umgab. Oder was es bedeutete den Felsberg zu erklimmen. Mehr als zwei Jahrzehnte später kehrte ich nun zurück in diese Region, um ein Buch zum Odenwald und seinen schönsten Ausflugszielen zu schreiben. Da durfte das Felsenmeer nicht fehlen. Bei meinem Besuch war ich mit meiner Kamera bewaffnet und begierig, mehr über den Felsberg und seine Geschichten zu erfahren.

Das Felsenmeer

Das Felsenmeer liegt oberhalb von Lautertal-Reichenbach im Vorderen Odenwald auf dem Felsberg. Es handelt sich dabei um eine Felsenlandschaft aus dunkelgrauem Quarzdiorit. Bereits die Römer nutzten das Felsenmeer zur Steingewinnung und hinterließen uns hier einige Sehenswürdigkeiten. Diese Tradition wurde später von lokalen Steinmetzen weitergeführt. Heute wird dieser sogenannte „Felsberg-Granit“ nicht mehr abgebaut.

Das Felsenmeer

Das Felsenmeer

Das Felsenmeer ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und Ausflugsziel für Wanderer mit Kindern geworden, die es lieben über die Felsen zu klettern, und so für Familien geeignet ist.

 

Anfahrt und Parken

Für die Wanderung im Felsenmeer musst du die Gemeinde Lautertal im Odenwald und dort am besten das Felsenmeer Informationszentrum ansteuern. Dies ist ein idealer Ausgangspunkt, um auf den Felsberg zu wandern. Dorthin gelangst du am besten mit dem Auto. Am Informationszentrum gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz, an dem du dein Auto für die Dauer von deinem Besuch stehen lassen kannst, während du die Wanderung machst. Die Adresse lautet:

Felsenmeer-Informationszentrum
Seifenwiesenweg 59
64686 Lautertal (Odenwald)
Telefon 06254 / 940160
E-Mail information@felsenmeer.eu

Alternativ kannst du auf dem Parkplatz des Felsberges kostenfrei parken. Neben dem Restaurant Ada’s Buka kannst du auf einem Parkplatz dein Auto stehen lassen und entweder bergab zum Felsenmeer wandern oder bergauf auf weiteren Wanderwegen. Ada´s Buka ist ein akfrikanisches Restaurant mit guten Bewertungen, wo du dich nach deinem Ausflug stärken kannst.

Felsenmeer Odenwald Wegweiser

Felsenmeer Odenwald Wegweiser

 

 

Die Sage ums Felsenmeer

Zwei Riesen sollen einst in der Gegend von Reichenbach gehaust haben. Der eine lebte auf dem Felsberg und wurde Felshocker genannt, während Steinbeißer auf dem Hohenstein zuhause war. Das Lautertal trennte ihre Reiche. Eines Tages gerieten sie in einen Streit und begannen, sich mit Felsbrocken zu bewerfen. Steinbeißer hatte mehr Wurfmaterial zur Verfügung, was ihm einen Vorteil verschaffte. So endete Felshocker unter den Felsen. Der Sage nach kannst du ihn bis heute manchmal darunter brüllen hören. Auf dem Hohenstein befindet sich eine alleinstehende Felswand, die die letzte Hausmauer des anderen Riesen gewesen sein soll.

 

Entstehung des Felsenmeers

Die ältesten Gesteine des Vorderen Odenwaldes, der auch wegen seines Alters Kristalliner Odenwald genannt wird, sind vermutlich mehr als 500 Millionen Jahre alt. Vor 380 bis 340 Millionen Jahren teilten zwei große Urkontinente den Planeten. Durch den sogenannte Kontinentaldrift bewegten sich beide Großkontinente aufeinander zu und wurden zu einem: Der Urkontinent Pangaea war geboren. Durch verschiedene plattentektonische Prozesse eines kleineren Kontinents im Zuge der Verschmelzung der beiden Urkontinente ist der Odenwald entstanden, das sich zu dieser Zeit auf Höhe des Äquators befand.

Das Quarzdiorit, aus dem das Felsenmeer besteht, ist ein kristallines Gestein, das wohl gut 10 Millionen Jahre benötigte, um abzukühlen. Bei diesem Vorgang sind die Gesteinskörper geschrumpft und gerissen. Als dann im Erdmittelalter der Meeresspiegel auf der ganzen Welt anstieg, wurde der Odenwald überschwemmt und mit Ablagerungen überdeckt. Es dauert viele Millionen Jahre, um dieses Deckgebirge abzutragen. Unterstützt wurde dies durch den Einbruch des Rheingrabens vor etwa 50 Millionen Jahren. Schließlich entstanden quaderförmige Blöcke durch die sich vertiefenden Risse. Die nun freiliegenden Steine waren von da an der Witterung ausgesetzt.

Die letzte Eiszeit vor rund 12.000 Jahren verwandelte den Odenwald in eine Permafrostzone. Als am Ende die Frostgrenze zurückwich, setzte sich das Geröll in Bewegung und führten so zur Entstehung des Felsenmeeres, wie wir es kennen.

 

Wandern im Felsenmeer Odenwald

Die Wanderung durch das Felsenmeer hat einen ganz besonderen Charakter. Wie plötzlich erkaltete Wellen türmen sich die Felsblöcke vor dir auf und du musst teilweise richtig klettern, um sie zu überwinden. Aber verzage nicht, wenn du das Felsenmeer genießen möchtest, aber kein Kletterfreund bist bzw. die Spuren der Kletterpartie in Form von Muskelkater vermeiden möchtest: Es gibt auch einen normalen Wanderweg, der am Rande entlangführt und zum Beispiel eine Felsenmeerbrücke, die das Felsenmeer überquert.

Weg zum Felsenmeer

Weg zum Felsenmeer


Felsenmeer Steine

Felsenmeer Steine

Ich bin von oben gestartet, vom Parkplatz am Felsberg, und dem Pfad hinunter gefolgt. Es ist beeindruckend, wie plötzlich die ersten Felsen auftauchen und nach und nach immer mehr werden. Auf dem Weg, direkt an der Riesensäule, die ein Zeugnis der Anwesenheit der Römer vor 2000 Jahren in diesem Gebiet ist, befindet sich eine Hütte zum Einkehren, die leider wegen Corona geschlossen hatte, als ich da war.

Im Felsenmeer Odenwald

Im Felsenmeer Odenwald

Weiter geht’s! Bis hierhin konnte ich zwischen den Steinen gut hin- und herlaufen. Nun werden sie aber so dicht, dass die Kletterpartie beginnt. Gleichzeitig eröffnet sich vor mir der Blick ins Tal. Herrlich!

Felsenmeer Aussicht

Felsenmeer Aussicht

An dieser Stelle solltest du die Entscheidung treffen, ob du auf dem Wanderweg das Felsenmeer umgehst oder dich auf den Kletterspaß einlässt. Ich entscheide mich für letzteres.

Es geht ganz schön in die Beine und ich merke sehr schnell, dass ich am nächsten Tag sicherlich Muskelkater haben werde. Aber es fühlt sich gleichzeitig auch gut an und die fast schon surreale Landschaft des Felsenmeeres lenkt mich von meinen brennenden Waden und Oberschenkeln ab.

Kleiner Wasserfall im Felsenmeer Odenwald

Kleiner Wasserfall im Felsenmeer Odenwald

Den unteren Teil nach der Felsenmeerbrücke laufe ich dann über den Weg. Dieser ist übrigens Teil des 130 Kilometer langen Nibelungensteigs – eine Fernwanderung und Hauptwanderweg des Odenwaldklubs. Das Wasser plätschert in kleinen Wasserfällen zwischen einigen Steinen.

 

Felsenmeer Weg

Felsenmeer Weg

Felsenmeer Treppe

Felsenmeer Treppe

Unten angekommen kannst du im Felsenmeer Informationszentrum allerlei zur Geschichte und Entstehung des Felsenmeeres erfahren, falls du dich weiter in dieses Thema einlesen möchtest. Allerdings solltest du vorher checken, ob es geöffnet hat, da es zur Zeit wegen Corona geschlossen hat. Ich war in der Woche vor dem Kontaktverbot dort und konnte es quasi vor dem Lockdown erkunden.

 

Felsenmeer Erlebnistage und Felsenmeer in Flammen

Jedes Jahr am letzten Septemberwochenende lockt eine besondere Veranstaltung Tausende von Gäste ins Lautertal. Dann verwandelt sich das Felsenmeer im Odenwald von einem Naturdenkmal zu einem Abenteuerpark. Bei den Felsenmeer Erlebnistagen wird eine Bühne aufgebaut und es gibt Theateraufführungen, Workshops und Livemusik. Am Abend kommt dann das Highlight: Felsenmeer in Flammen! Eine Licht- und Lasershow beleuchtet zwischen 20 und 22 Uhr die Felsen und taucht alles in bunte Farben. Das Motto dazu wechselt jährlich.

FAQ zum Felsenmeer im Odenwald

Wo ist das Felsenmeer?

Das Felsenmeer befindet sich im Vorderen Odenwald in Lautertal. Folge einfach diesem Link, um dir die Anfahrt zum Felsenmeer anzuschauen: Anfahrt zum Felsenmeer. Die Adresse des Felsenmeer Informationszentrums lautet:

Felsenmeer-Informationszentrum
Seifenwiesenweg 59
64686 Lautertal (Odenwald)
Telefon 06254 / 940160
E-Mail information@felsenmeer.eu

Für Infos zum Standort und weitere Tipps kannst du auf der Website schauen oder bei Fragen eine E-Mail schreiben.

 

Wie lang ist das Felsenmeer im Odenwald?

Es gibt verschiedene Rundwege für eine Tour um das Felsenmeer. Die Strecke beträgt zwischen 5 und 9 Kilometern Das Felsenmeer selbst ist etwa 2,5 Kilometer lang.

Felsenmeer Huette

Felsenmeer Huette

 

Wie sind die Öffnungszeiten vom Felsenmeer?

Das Felsenmeer im Odenwald und die Parkplätze sind rund um die Uhr geöffnet. Allerdings hat das Informationszentrum Öffnungszeiten und macht zum Beispiel auf Winterpause. Die entsprechenden Zeiten und weitere Informationen findest du auf der Website: Felsenmeer Informationszentrum.

 

Gibt es Toiletten im Felsenmeer?

Es gibt kostenpflichtige Toiletten am Felsenmeer Informationszentrum und in der Gaststätte. Auf dem Rundweg bzw. am Wanderweg gibt es keine Toiletten.

 

Muss ich etwas beachten, weil das Felsenmeer Naturschutzgebiet ist?

Wie überall sonst solltest du keinen Müll hinterlassen. Da es leider kaum Mülleimer im Felsenmeer gibt, solltest du deinen Müll wieder einpacken und dann am Informationszentrum entsorgen oder wieder mit nach Hause nehmen. Generell solltest du zum Schutz der Natur auf den ausgewiesenen Wanderwegen bleiben. Außerdem darfst du in Naturschutzgebieten keine Drohnen fliegen lassen. Du kannst deine Drohne also einfach zuhause lassen…

Mehr Informationen zu Naturschutzgebieten findest du hier: Bundesamt für Naturschutz.

 

Ist das Felsenmeer barrierefrei?

Im Felsenmeer Informationszentrum gibt es einen barrierefreien Zugang und eine Behindertentoilette. Leider gibt es keine separat ausgewiesenen Behindertenparkplätze. Der Parkplatz ist geschottert. Außerdem gibt es einen weiteren Parkplatz an den Römersteinen, von denen ein barrierefreier Weg zum Kiosk und zur Brücke im Felsenmeer führt. Gleiches gilt auch, wenn ihr einen Buggy oder Kinderwagen habt. Der normale Wanderweg hat immer wieder kleine Treppen und es liegt auch der ein oder andere Holzstamm im Weg. Der ist also nicht barrierefrei.

Weitere Ausflugsziele in der Nähe

Im südlichen Rhein-Main-Gebiet liegt die Grube Messel, die einen einzigartigen Einblick in 48 Millionen Jahre Erdgeschichte bietet. Auch sie eignet sich für einen Ausflug an einem schönen Herbsttag. Außerdem lässt sich die Grube Messel wunderbar mit einem Ausflug zum Jagdschloss Kranichstein verbinden. Der Rundweg hat eine Länge von 16 Kilometern und auch wenn die Grube Messel nicht auf dem Weg liegt, ist es nur ein kleiner Umweg. Ich bin die Runde für dich gegangen und du kannst hier die GPX-Daten meiner Tour bei Komoot runterladen: Kranichsteiner Waldweg in abgewandelter Form.

Wenn du gerne wandern gehst und andere Regionen erkunden willst, kann ich empfehlen, dir die Pfalz, den Spessart oder den Taunus anzuschauen. Zu jeder einzelnen Region werden noch weitere Blogposts folgen.

Solltest du einen Städtetrip in der Umgebung zum Felsenmeer machen wollen, lege ich dir die folgenden Städte ans Herz: Lohr am Main, Michelstadt, Miltenberg.

Mainebene Miltenberg

Mainebene Miltenberg

 

Meine Ausstattung

Unterwegs auf meinen Touren bin ich vor allem mit Kleidung und Equipment von Decathlon*. Meine Wanderschuhe sind beispielsweise diese hier: Wasserdichte halbhohe Wanderschuhe*. Generell empfehle ich dir, falls du regelmäßig Wanderungen oder Outdoor-Touren unternimmst, dir ein paar entsprechende Kleidungsstücke und Schuhe zuzulegen. Im Notfall reichen aber auch normale Turnschuhe, solange diese dir guten Halt bieten und du damit klarkommst, wenn sie gegebenenfalls dreckig werden. Das kann bei Wanderungen wie der in der Margarethenschlucht schneller passieren, als du gucken kannst.

Decathlon Wanderschuhe

Decathlon Wanderschuhe

Ich würde dir außerdem Schutz für dein Handy empfehlen. Ich habe mir einen schönen Kratzer eingefangen, als ich in der nahegelegenen Margarethenschlucht unterwegs war. Und das, obwohl mein Handy weder runtergefallen noch irgendwo angestoßen ist. Zumindest nicht bewusst. Daher habe ich nun mit einer Outdoorhülle vorgesorgt: Outdoor Case iPhone*.

Meine Fotos mache ich übrigens mit einer Sony Alpha 6600*. Ich wechsle meistens zwischen meinen zwei Lieblingsobjektiven: einem 10-18mm Weitwinkelobjektiv* und einer 30mm Festbrennweite*. Falls du dich schon gewundert hast, wie ich Fotos von mir mache, obwohl ich viel allein unterwegs bin: Ich habe ein Rollei Stativ*.

 

Mein Fazit

Das Felsenmeer ist ein cooler Ausflugsort und nicht nur Kinder haben hier Spaß. Meine Beine haben am nächsten Tag außerdem ganz schön gebrannt, sodass du nicht nur einen tollen Fotospot mit ganz vielen Sagen und Geschichte hast, sondern das Wandern auch noch einem Workout für die Beine gleicht. Außerdem ist einfach nur schön, dieses Meer aus Felsen zu bestaunen und Fotos zu machen.

Ich merke während solcher Ausflüge immer: Deutschland hat so schöne Ecken! Von mir gibt es daher zwei Daumen hoch für das Felsenmeer im Odenwald.

Hat dich die Faszination für dieses Naturschauspiel in Hessen gepackt? Hast du schon mal die Magie des Felsbergs gespürt? Berichte mir in den Kommentaren!

Deine Barbara
Barbara mit Eskapaden Spessart Odenwald

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Du wohnst im oder in der Nähe vom Spessart und Odenwald? Du liebst es, draußen in der Natur zu sein und kleine Abenteuer zu erleben? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich! In 52 Touren möchte ich dich zu tollen Erlebnissen inspirieren. Ob Wandern, Radfahren, Inlineskating oder Kajaken... Hier bekommst du die geballte Ladung Mikro-Abenteuer direkt vor der Haustür zu Land und zu Wasser.

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Margarethenschlucht

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DIE MARGARETHENSCHLUCHT

Blick auf die Burg Wertheim

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Barbara am Marbach Stausee

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WANDERN IM ODENWALD

Der Staufen im Taunus – Eine Wanderung, ein Burgstall und ein Schwur

Der Staufen im Taunus – Eine Wanderung, ein Burgstall und ein Schwur

Der Staufen im Taunus – Eine Wanderung, ein Burgstall und ein Schwur

Der Staufen im Taunus war mir schon immer ein Begriff. Klar: Er liegt nur etwa eine Stunde zu Fuß von dem Ort, an dem ich aufgewachsen bin. Aber wie das so oft der Fall ist, habe ich viele Destinationen auf der ganzen Welt erkundet. Nur meine Heimat kannte ich nicht sonderlich gut. Aber in dieser schwierigen Zeit lerne ich zu schätzen, was direkt vor der Tür liegt. Und so habe ich begonnen, die Region kennenzulernen. Den Anfang machte der Staufen. Mir war nicht einmal bewusst, was für ein sagenumwobener Ort das ist…

Anfahrt

Für die Wanderung auf den Staufen im Taunus musst du in meinen Heimatort Kelkheim reisen und dort zum Waldgasthof Gundelhard. Dies ist der Ausgangspunkt für die Wanderung. Dorthin gelangst du am besten folgendermaßen:

  • Mit dem Auto – Vor dem Waldgasthof Gundelhard gibt es einen großen Parkplatz. Du kannst dich also einfach dorthin navigieren lassen und dein Auto dann dort stehenlassen.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß – Solltest du nicht mit dem Auto anreisen, kannst du die Taunusbahn vom Frankfurter Hauptbahnhof oder Höchst Richtung Königstein nehmen, in Kelkheim Münster aussteigen und dann Google Maps oder deinem bevorzugten Navigationsdienst folgen. Bis zur Gundelhard dauert es zu Fuß etwa eine halbe Stunde.

 

Die Wanderung

Die Daten für diese Wanderungen ab und zur Gundelhard habe ich dir kurz und knapp zusammengefasst: 

Gesamtlänge

5,9 Kilometer

Dauer

2,5 Stunden

)

Höhenmeter

210 Meter

Höchster Punkt

433 Meter

Wenn du vor der Gundelhard stehst und auf das Haus blickst, nimmst du von dort den rechten Weg, sodass du das Feld zur Linken und den Wald zur Rechten hast. Hier ist vor allem am Wochenende viel los. Denn der Gasthof ist ein bisschen so etwas wie ein Knotenpunkt: Von hier führen Wanderrouten in alle Richtungen und zu mehrere tollen Orten. Der Staufen im Taunus ist einer davon. Aber von hier geht es auch zum Kaisertempel, zum Bahá’ì Tempel oder zum Meisterturm.

Von der Gundelhard zum Staufen

Lauf einfach weiter geradeaus, bis die Straße eine 90-Grad-Biegung nach links macht. Dort folgst du dem Pfad in den Wald hinein. Leider ist der Staufen nicht ausgeschildert. Entweder fragst du dich durch oder hältst nebenbei Google Maps offen. Das ist nicht ideal, weil nicht alle Wanderwege eingezeichnet sind. Aber so kannst du an Kreuzungen ungefähr erahnen, wo du lang musst. Wobei es auch nicht viele Kreuzungen sind. Halte dich einfach erst links, nachdem es in den Wald ging, laufe den Berg hoch und an einer großen Lichtung mit einem Picknicktisch (letztes Foto im Folgenden) biegst du nach rechts ab. Von dort geht es immer geradeaus.

Von der Gundelhard zum Staufen

Von der Gundelhard zum Staufen

Von der Gundelhard zum Staufen

Von der Gundelhard zum Staufen

Wenn du ganz gemütlich läufst und immer wieder Fotostopps machst, um die Schönheit der Natur einzufangen, solltest du trotzdem nicht mehr als eine Stunde brauchen. Von der Gundelhard auf den Staufen sind es nämlich nur 2,7 Kilometer.

Auf dem Staufen im Taunus

Auf dem Staufen im Taunus

Dass du angekommen bist, merkst du auch schon daran, dass hier wahrscheinlich ein paar Wanderer und Radfahrer die Aussicht genießen. Diese sitzen sicher auf der Felsengruppe zu deiner Rechten, dem sogenannten Großen Mannstein.

Auf dem Staufen im Taunus – Der Große Mannstein

 

Der Staufen im Taunus

Nun befindest du dich auf etwa 450 Metern über dem Meeresspiegel. Der Gipfel selbst ist dicht bewaldet und nicht sonderlich spektakulär. Vom Großen Mannstein hingegen hast du einen fantastischen Blick, der an klaren Tagen die Sicht bis in den Odenwald erlaubt.

Auf dem Staufen – Ausblick vom Großen Mannstein

Leider war es nicht sehr klar, als ich oben war. Aber trotzdem möchte ich dir eine Nahaufnahme von der Frankfurter Skyline und meinem Heimatort Kelkheim nicht vorenthalten:

Ausblick vom Großen Mannstein auf Frankfurt

Ausblick vom Großen Mannstein auf Kelkheim

Neben dem Großen Mannstein gibt es unweit auch den Kleinen Mannstein.

 

Die Sage um den Großen Mannstein

Die Entstehung eines solchen Ortes ist ja häufig sagenumwoben. So auch beim Großen Mannstein, der uns auf die Spuren von Kelkheims Romeo und Julia bringt.

Die Legende besagt, dass ein Edelknabe, der auf der Burg Königstein aufgewachsen war und schon in jungen Jahren in Frankfurt zum Ritter geschlagen worden war, ein Edelfräulein kennenlernte. Ihr Vater war mit dem Burgherren verfeindet, sodass sie heimlich auf ein Fest im Hause des Edelknaben gekommen war. Der Junge und das Mädchen verliebten sich in einander und verabredeten sich zu einem Treffen in der Nähe der Burg des Fräuleins.

Da ihr Vater das Mädchen jedoch von einer Dienerin, die auch eine Hexe war, überwachen ließ, verstand sie schnell, was vor sich ging und beobachtete das Paar sogar zusammen. Als die beiden bemerkten, dass die Dienerin im Schatten lauerte, flohen sie auf den Staufen. Die Hexe war allerdings schneller und verwandelte erst den Edelknaben und dann das Fräulein in einen Stein.

Angeblich erwachen die zwei Verliebten alle 13 Jahre und lustwandeln auf dem Gimbacher Hof. Am nächsten Tag verwandeln sie sich zurück in die Steine.

Dieser Sage zufolge sollte der Kleine Mannstein also eher Fräuleinstein heißen, um den Kelkheimer Verliebten gerecht zu werden.

 

Der Ringwall Staufen

Leider ist von der Höhenburg nicht mehr viel erhalten. Man kann sie bestenfalls erahnen und es ist so wenig übrig, dass sogar eine Datierung nicht möglich war. Allerdings wurden Tonscherben gefunden, die Römische Terra Sigillata zu sein scheinen und somit aus dem 1. Jahrhundert vor Christus stammen.

Bei einem so schlechten Erhaltungszustand spricht man nicht mehr von einer Ruine, sondern von einem Burgstall. Der Wall ist 9 Meter lang, 3,5 Meter breit und 2,7 Meter hoch.

Es wird vermutet, dass es sich um eine kleine Wallanlage handelte, die einen Holzturm zur Kontrolle der Straße hatte. Diese Straße führte vom Main bis an den Taunuskamm. Erstmals erwähnt wurde die Burg im Jahre 1361.

 

Der Staufenschwur

Der Aussichtspunkt ist aber mit seinem Ausblick auf den Taunus und die Rhein-Main-Ebene nicht nur schön und blickt auf zwei Jahrtausende Geschichte zurück. An dieser Stelle fand auch ein wahrhaft denkwürdiges Ereignis statt: Im Oktober 1838 trafen sich hier die Brüder Friedrich, Heinrich und Max von Gagern, nach dem eine der Grundschulen Kelkheims benannt wurde, zu einem Treuebund im Kampf für die deutsche Einheit. Dieses Bestreben kommt in diesem Vers aus einem Gedicht von Friedrich von Gagern hervor:

Nur eine deutsche Fahne sollte wehen
Vom Ostseestrand bis zu der Alpen Höhen;
Und unsre Losung war: Ein Deutschland sei,
Ein Vaterland – groß, mächtig, einig frei!

An diesen sogenannten Staufenschwur erinnert noch heute eine Gedenktafel auf dem Großen Mannstein.

Großer Mannstein – Staufenschwur

Heinrich von Gagern wurde zehn Jahre nach dem Staufenschwur Präsident der Frankfurter Nationalversammlung, dem ersten Parlament des damalas entstehenden Deutschen Reiches.

Die Brüder liegen auf dem Friedhof von Kelkheim Hornau begraben, von wo sie auf den Großen Mannstein blicken können. So werden sie sogar im Tod an ihren Schwur erinnert.

 

Schillereiche und Gedenkstein

In der Nähe des Walls steht zudem die sogenannte Schillereiche mit entsprechendem Gedenkstein. Die amerikanische Roteiche ließ Baronin Antonie von Reinach zum hundertsten Todestag von Friedrich von Schiller pflanzen. Daneben steht auf einem Gedenkstein „Schiller-Eiche 9. Mai 1805-1905“.

Weitere Ausflugsziele in der Nähe

Wenn du gerne wandern gehst und andere Regionen erkunden willst, kann ich empfehlen, dir den Odenwald, den Pfälzerwald oder den Spessart anzuschauen.

Solltest du einen Städtetrip in diesem Teil Deutschlands machen wollen, lege ich dir die folgenden Städte ans Herz:

  • Baha’i Tempel: Der Baha’i Tempel im Hofheimer Stadtteil Langenhain ist nicht nur unheimlich fotogen. Er symbolisiert auch Weltoffenheit und Toleranz gegenüber allen Glaubensrichtungen, Nationalitäten, etc. Das zeigt sich schon in seiner runden Form. Er ist ein toller Fotospot und Ausflugsziel für Wanderungen oder Radtouren.
  • Der Mainzer Sand: Der Mainzer Sand hat mich ja ein bisschen geflasht… Ich habe mich gefühlt, als wäre ich in die afrikanische Savanne gebeamt worden. Eigentlich ist es aber ein Relikt aus der Eiszeit und eine von wenigen Binnendünen in Deutschland.
  • Das Kloster Lorsch: Das Kloster Lorsch ist nicht nur ein toller Ausgangspunkt für Wanderungen oder Radtouren. Es ist auch ein Ort voller Geschichte. Das heutige Weltkulturerbe der UNESCO wurde 764 gegründet und nur wenige Jahre später an Karl den Großen übertragen. So wurde es zum Reichskloster und genoss entsprechende Privilegien. Diese verlor es jedoch im 13. Jahrhundert und wurde in der Folge im Dreißigjährigen Krieg zerstört.
  • Das Felsenmeer: Das Felsenmeer ist nicht nur der wohl bekannteste Ort des Odenwalds, sondern auch ein tolles Ausflugsziel für Outdoorfans jeden Alters.Du kannst eintauchen in die Sagenwelt zur Entstehung des Felsenmeeres, in die Zeit der Römer, die sich hier ausgetobt haben, oder in die Erdgeschichte. Und nebenbei macht es auch noch einen Riesenspaß über die Felsen zu klettern.
  • Lohr am Main: Das erste Mal wurde Lohr am Main 1295 urkundlich erwähnt und ist allgemein als Schneewittchenstadt bekannt. Dass das Mädchen, das wegen ihrer Schönheit getötet werden sollte, Lohrerin war, ist zwar nicht belegt, jedoch durchaus möglich. Die Gebrüder Grimm lebten unweit von Aschaffenburg, in Hanau, und auf ihrem Weg Richtung Bremen kamen sie auch im Spessart vorbei, sodass sie von der Stadt Lohr inspiriert worden sein könnten.
  • Mannheim: Die Quadratestadt ist zu jeder Zeit einen Besuch wert. Ob drinnen oder draußen, hier gibt es immer was zu tun oder zu erleben.
  • Miltenberg: Die Kleinstadt in Unterfranken liegt zwischen Odenwald und Spessart und ist ein wahres Kleinod. Die Altstadt ist malerisch und sogar Startpunkt mehrerer Wanderwege. Die Mildenburg und das Museum der Stadt Miltenberg bietet den Kulturinteressierten unter uns die Möglichkeit, ihren Wissensdurst zu löschen.

 

Meine Ausstattung

Unterwegs auf meinen Touren bin ich vor allem mit Kleidung und Equipment von Decathlon*. Meine Wanderschuhe sind beispielsweise diese hier: Wasserdichte halbhohe Wanderschuhe*. Generell empfehle ich dir, falls du regelmäßig Wanderungen oder Outdoor-Touren unternimmst, dir ein paar entsprechende Kleidungsstücke und Schuhe zuzulegen. Im Notfall reichen aber auch normale Turnschuhe, solange diese dir guten Halt bieten und du damit klarkommst, wenn sie gegebenenfalls dreckig werden. Das kann bei Wanderungen wie der in der Margarethenschlucht schneller passieren, als du gucken kannst.

Wanderschuhe von Decathlon

Ich würde dir außerdem Schutz für dein Handy empfehlen. Ich habe mir einen schönen Kratzer eingefangen, als ich in der Margarethenschlucht unterwegs war. Und das, obwohl mein Handy weder runtergefallen noch irgendwo angestoßen ist. Zumindest nicht bewusst. Daher habe ich nun mit einer Outdoorhülle vorgesorgt: Outdoor Case iPhone*.

Meine Fotos mache ich übrigens mit einer Sony Alpha 6600*. Ich wechsle meistens zwischen meinen zwei Lieblingsobjektiven: einem 10-18mm Weitwinkelobjektiv* und einer 30mm Festbrennweite*. Falls du dich schon gewundert hast, wie ich Fotos von mir mache, obwohl ich viel allein unterwegs bin: Ich habe ein Rollei Stativ*.

Mein Fazit

Auch wenn ich es 33 Jahre hinausgezögert habe, bis ich sie endlich unternommen habe, ist eine Wanderung auf den Staufen im Taunus und zum Großen Mannstein ein absolutes Muss für Kelkheimer sowie alle, die in der Umgebung leben bzw. hierherreisen und wanderbegeistert sind.

Und sobald der Waldgasthof Gundelhard wieder geöffnet hat, kannst du hier nach deiner Rückkehr von der Wanderung einkehren, ein kühles Getränk genießen oder deinen hungrigen Magen füllen.

Deine Barbara

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11 Fitnesstipps für die Quarantäne – So bleibst du fit!

11 Fitnesstipps für die Quarantäne – So bleibst du fit!

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Eigentlich wollte ich einen anderen Beitrag schreiben. Aber als meine Finger über die Tastatur flogen, tippten sie den Titel dieses Beitrags anstelle von dem, an den ich ursprünglich gedachte hatte. Nun gut, dann soll es wohl so sein. Ich befinde mich gerade in einer Zwangspause: Mein Körper hat mir deutlich gesagt „Bis hier hin und nicht weiter!“. Meine Gelenke und Muskeln schmerzen und zwar so sehr, dass sie mich teilweise nicht mal mehr schlafen lassen. Und damit dir das nicht passiert, schreibe ich nun einen Blogpost, wie du dich in Quarantäne (und natürlich auch danach) fit halten kannst und dabei aber gesund bleibst. Hier kommen meine Erfahrungen und Fitnesstipps:

Methoden, um Zuhause Sport zu machen

Zunächst einmal gilt zu sagen, dass es nicht die EINE Methode gibt, um Zuhause Sport zu machen. Es gibt zahlreiche Methoden und du musst für dich herausfinden, welche für dich am besten ist. Das geht natürlich nur auf eine Weise: Ausprobieren! Was für mich ideal ist, kann für dich undenkbar sein. Auch ich habe ein paar Dinge ausprobiert und bin bei einer Methode hängen geblieben. Diese Stelle ich dir nun vor.

 

Apps

Die erste Methode hier ist auch gleich die, für die ich mich langfristig entschieden habe. Über Apps kannst du dir Trainingsprogramme erstellen oder vom Computer zusammenstellen lassen, die du dann durchläufst. Ich habe bisher mit drei Apps trainiert:

  • SEVEN: Mit dieser App kannst du Zirkeltrainings absolvieren, von denen jedes sieben Minuten dauert. Daher der Name SEVEN. Du kannst prinzipiell so viele Zirkel machen, wie du möchtest. Aber wenn ich anfange, ist mir einer mit den sieben Minuten meistens genug. Dann arbeite ich mich hoch. Mehr als drei habe ich noch nie geschafft, wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht vor langer Zeit mal vier. Ich trainiere seit mittlerweile fünf Jahren mit SEVEN, wenn auch nicht regelmäßig. Bis gestern habe ich das erste Mal seit sehr langer Zeit einen Streak von 28 Tagen gehabt. Bei der kostenfreien Version kannst du leider nur ein Programm durchlaufen. Die 60 Euro im Jahr lohnen sich meiner Meinung nach und ich investiere sie gerne, da ich dadurch sehr viele verschiedene Trainingprogramme zur Auswahl habe.
  • Gymondo: Zu Gymondo kann ich leider nicht so viel sagen, da ich das nur einmal für wenige Wochen benutzt habe, als ein Freund unbedingt damit trainieren wollte. Die Übungen und das Prinzip war jedoch ähnlich wie bei SEVEN und wahrscheinlich ist es am Ende nur eine Geschmackssache, was Layout und Usability angeht. Die App ist ein bisschen teurer und kostet bei einem Abo über 12 Monate insgesamt 83,99 Euro. Dafür gibt es hier aber zum Beispiel auch Rezepte und Motivation in Form von Nachrichten, die du anfordern oder abbestellen kannst.
  • 30 Day Split Challenge: Ein Sportprogramm der anderen Art ist die 30 Day Split Challenge. Diese ist zwar darauf ausgelegt, am Ende der 30 Tage Spagat machen zu können, aber im Endeffekt ist es nichts anderes als ein Aufwärmtraining mit Cardio-Übungen und dann Stretching. Was mir an dieser App besonders gut gefällt, ist dass sie Pausen automatisch mit einplant. Du trainierst vier Tage und hast dann einen Tag Pause.

 

YouTube

Es dürfte dich nicht überraschen zu erfahren, dass du auf YouTube unheimlich viele Channels zum Thema Fitness findest. Ich habe dir drei verschiedene Kanäle rausgesucht, die auf mich einen coolen Eindruck erweckt haben.

  • DoYogaWithMe: Auf diesem Kanal findest du zwar vor allem Yoga-Videos, aber diese haben verschiedene Ausrichtungen. So kannst du zum Beispiel gezielt gewisse Körperbereiche trainieren, eine 14-Day Challenge machen oder ein Video raussuchen, dass für deinen Erfahrungsstand genau das richtige ist. Zudem warten Meditationen, die das Programm abrunden. Und damit es nicht langweilig wird, unterrichten verschiedene Trainer.
  • Caroline Jordan: Health Coach Caroline Jordan stellt Fitness-Videos verschiedener Art online. So zum Beispiel extra Workouts, die man auf einem Stuhl machen kann (also perfekt für ein schnelles Workout in der Pause im Home Office), oder Stretchings für Situationen wie After Travel oder End of Day.
  • Amanda Russell: Amanda Russell macht vor allem Videos mit Workout-Quickies. Zwischen drei und 15 Minuten dauern die Trainingseinheiten, die gezielt an Menschen mit wenig Zeit gerichtet sind, die aber dennoch hohe Ziele haben. Neben den Trainingseinheiten finden sich hier zudem Video mit Tipps für gesunde Ernährung.

Grundsätzlich muss ich gestehen, dass ich einfach nicht so der YouTube-Typ bin. Ich folge keinen YouTubern und gehe nur zu diesem Medium, wenn ich gezielt Trailer oder sonstige Videos suche. Aber für How To-Tutorials nutze ich noch immer Google. Solltest YouTube aber sowieso dein bevorzugtes Medium sein, dann schau dich doch mal auf diesen drei Kanälen um.

 

Eigenes Programm

Natürlich spricht nichts dagegen, dass du nach deinen eigenen Regeln trainierst. Ich habe eine ganze Weile zum Beispiel täglich 50 Liegestütze, 100 Squats und 200 Situps gemacht. Das wurde mir auf Dauer aber doch ein wenig zu langweilig und daher bin ich dann wieder auf die App umgestiegen.

Die Vorteile eines selbst zusammen gestellten Programms sind ganz klar, dass du etwaige Fitnessgeräte, die du vielleicht zuhause hast, ganze einfach einbauen kannst. Therabänder, Gymnastikbälle oder Kettlebells können so Teil deiner täglichen Routine werden.

Stell dir also einen Plan mit den Übungen auf, die dich deinem Ziel näherbringen. Sei es eine bessere Kondition, bessere Dehnbarkeit oder ein flacherer Bauch. Du bestimmst, wie dein Programm aussieht. Das kannst du entweder auf der Anzahl an Wiederholungen aufbauen oder du stellst dir einen Timer und ziehst eine Übung eine gewisse Zeit durch – in der Regel sind das 30 bis 60 Sekunden.

 

Weitere Fitnesstipps

Nun, da du weißt, wie du überhaupt an die Übungen rankommst, ist es Zeit für ein paar Tipps, die dir das Training erleichtern oder dir langfristig helfen, das durchzuziehen. Build yourself up for success hat mein Coach früher immer gesagt. Wenn du also von vorne herein alles bedenkst, kann gar nichts schief gehen!

 

Trinken nicht vergessen!

Beim Sport ist es fast noch wichtiger als in unserem Alltag: Trinken, trinken, trinken! Unser Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser und muss stets hydriert sein. Scheu dich also nicht, zwischen zwei Übungen zur Wasserflasche zu greifen.

Wenn du deinem Wasser außerdem ein bisschen Geschmack und zusätzlich Vitamine verleihen möchtest, kann ich dir Fruit Infused Water empfehlen. Dafür schneidest du einfach ein paar Früchte und lässt sie zwei bis zwölf Stunden im Wasser einwirken, sodass sie Vitamine und Mineralstoffe an das Wasser abgeben. Das ist gesund und lecker!

Fruit Infused Water 2

 

Pimp dein Equipment!

Während ich früher noch nicht einmal eine Yogamatte besaß, macht es mir heute riesigen Spaß, allein darüber nachzudenken, wie ich verschiedene Sportgeräte in mein Training einbauen kann. Ich habe mir eine mega coole neue Yogamatte* gegönnt (schön, rutschfest, praktisch mit Tragegurt), nutze meine Therabänder* wieder und habe meine Fingerhanteln* rausgekramt, um meine Handgelenke zu trainieren. Als nächstes steht eine Faszienrolle auf dem Plan, mit der ich meine Triggerpunkte massieren und Knoten lösen kann.

Yogamatte Hantel Theraband

 

Mach Pausen!

Das ist für mich einer der wichtigsten Fitnesstipps: Zwischen den Übungen solltest du deinem Körper jeweils zehn bis 20 Sekunden Ruhe können. Viel wichtiger sind aber eigentlich sogar die Pausen zwischen den einzelnen Trainingseinheiten. Gerade wenn du wieder versuchst, fit zu werden, solltest du es nicht übertreiben. Das ist der Grund, aus dem ich – wie eingangs erwähnt – gerade eine Zwangspause einlegen muss.

Ich gehöre zu den Kandidaten, die fühlen müssen, weil sie nicht hören. Ich habe 29 Tage am Stück jeden Tag trainiert. Und das nachdem ich Monate lang meine App nicht geöffnet hatte. Ich dachte, mein Körper hält das aus. Ich habe die zu trainierenden Bereiche geändert – also an einem Tag Bauchmuskeltraining gemacht und am folgenden Tag meine Beine trainiert. So wollte ich meinen gesamten Körper trainieren, den einzelnen Körperteilen jedoch immer wieder auch Pausen gönnen. Nun ja, die Rechnung ist leider nicht aufgegangen. Jetzt sitze ich mit schmerzenden Schultern vorm Computer und während ich vor drei Tagen fast vollen Spagat machen konnte, versagen mir meine Beine jetzt nach der Hälfte den Dienst.

Daher mein deutlicher Appell an dich: Gib deinem Körper die nötige Zeit, sich zu regenerieren! Du kannst nicht von 0 auf 100. Nicht im ersten Gang. Und nicht mit einem Auto, das ewig in der Garage stand und Staubfänger war.

 

Geh an die frische Luft!

Nichts wirkt manchmal so befreiend wie ein Spaziergang an der frischen Luft. Je nachdem wie die Regelungen des Lockdowns in deinem Land sind, versuch jeden Tag für eine halbe Stunde rauszugehen, frische Luft zu schnappen und auf andere Gedanken zu kommen. Du wirst sehen, wie du dich dadurch besser fühlst.

Feld

 

Bleib motiviert!

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dich motivieren kannst, dein Trainingsprogramm wie geplant durchzuziehen. Eine davon ist zum Beispiel, dass du das Training mit Freunden absolvierst. Trefft euch bei Zoom oder Skype gebt euch im Notfall einen Tritt in den Allerwertesten. Wobei ich persönlich gar nicht auf die Idee käme zu kneifen, wenn ich weiß, dass meine Freunde sich aufgerafft haben und ohne mich trainieren würden. Das ist auch einer der Gründe, warum ich es 28 Tage durchgehalten hatte. Alleine hätte ich das nicht gemacht und wäre schon viel eher eingeknickt. Das kenne ich von vergangenen Erlebnissen. Als Konsequenz habe ich dann für gewöhnliche Monate lang nicht mehr trainiert. Ich hoffe, dass die Tatsache, dass ich Freunde habe, die weitertrainieren, dazu beiträgt, dass ich mich in wenigen Tagen wieder „in den Sattel schwinge“. Du darfst mir gerne einen digitalen Tritt verpassen, dass ich von meinem Bürostuhl falle, wenn ich das nicht tun sollte. Genehmigung erteilt!

 

Gönn dir mal was!

Nicht nur, um motiviert zu bleiben, solltest du dir regelmäßig auch mal etwas gönnen. Sondern weil du es verdient hast! Und damit meine ich keinen Schokoriegel oder eine Packung Gummibären. Nein, damit meine ich ein heißes Bad, eine Massage oder irgendetwas anderes, das dir körperlich oder geistig guttut. Vielleicht ist es auch ein Offline-Wochenende. Was auch immer für dich „Luxus“ ist… plane es ein und gönne es dir!

 

Sieh Körper und Geist als Einheit!

Wie schon in meinem Blogpost zum Thema Gesundheit und Psychohygiene erwähnt, müssen wir uns stets um unsre physische und psychische Gesundheit gleichermaßen kümmern. Wenn du also allgemein fit sein möchtest, ist es unerlässlich, dass du dich auch um deine Psychohygiene kümmerst. Am besten schaust du für genaue Infos einfach in den anderen Blogpost. Aber kurz zusammengefasst, kann ich dir folgendes raten: Versuche immer mal wieder abzuschalten, meditiere, versuch dich auf Positives zu konzentrieren. Auch ein gutes Buch zu lesen, kann zu deiner mentalen Gesundheit beitragen.

Denk also immer daran: Allein körperliche Fitness reicht nicht aus!

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Bring dich in Stimmung!

Wenn eins in Stimmung bringen kann, dann ist es Musik. Also leg dir entweder eine eigene Playlist an, wenn du gerne zu bestimmten Songs trainieren möchtest. Meine persönliche Kampfansage war zum Beispiel schon immer Fighter von Christina Aguilera. Wenn ich also mal nicht in Trainingsstimmung war, brauchte ich nur dieses Lied anmachen und wusste, ich bin eine Kämpferin und lasse mich von so etwas wie meinem inneren Schweinehund nicht davon abbringen, meine Ziele zu erreichen. Und fit sein bzw. es bleiben, was schon immer ein wichtiger Teil meiner Pläne.

Solltest du keine Playlist haben oder dir spontan keine geeigneten Songs einfallen, kann ich dir die Workout-Playlist von Decathlon empfehlen: Motivierende Playlist.

 

Mein Fazit

Heute scheint es wichtiger denn je, dass wir uns um unsere Gesundheit kümmern. Die körperliche Fitness ein essentieller Teil davon. Daher war es mir ein Anliegen, diesen Blogpost mit meinen Fitnesstipps zu schreiben, dir Ideen zu geben, wie auch du fit und vor allem motiviert bleiben kannst.

Lass mich in den Kommentaren wissen, wie dein Workout aussieht und ob ich dich dazu anregen konnte, etwas Neues auszuprobieren oder etwas in deine Routine zu implementieren.

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Meine Buchtipps aus 14 Kategorien – Lesen im Lockdown

Meine Buchtipps aus 14 Kategorien – Lesen im Lockdown

Meine Buchtipps aus 14 Kategorien – Lesen im Lockdown

Ich weiß nicht, wie es dir geht. Aber ich habe grundsätzlich eine ellenlange Leseliste, die irgendwie nicht mehr kürzer wird. Als Teenager war ich eine echte Leseratte und man traf mich quasi immer mit einem Buch in der Hand an. Aber spätestens seit ich selbst Bücher schreibe, kommt das Lesen viel zu kurz. Dennoch versuche ich, so viel wie möglich aufzunehmen – sei es durch physische Bücher, E-Books oder Hörbücher. Daher habe ich nun für diese schwierige Zeit ein paar Buchtipps zum Lesen im Lockdown zusammengestellt. Ich hoffe, da ist auch für dich etwas dabei!

Wenn du übrigens so wie ich zeiteffizient möchtest, kannst du die Bücher auch alle als Hörbücher bekommen. Ich höre beim Autofahren, Wandern oder putzen Hörbücher, die ich bei Audible* im Abo bekomme.

Reisebücher

Da Barbaralicious vor allem ein Reiseblog ist und bleibt, lege ich mal los mit Buchtipps aus der Kategorie Reisebücher. Wie du dir vorstellen kannst, liebe ich es, mich von Autoren auf Reisen mitnehmen zu lassen und durch sie entweder mir bekannte Orte durch ihre Augen noch einmal zu bereisen oder neue Orte zu entdecken. Beides mag ich gleichermaßen. Wobei ich sagen muss, dass ich mittlerweile lieber zugreife, wenn es um Orte geht, die ich bereits kenne. So wird meine Bucket List nicht länger…

 

Reiseromane

Hier kommen ein paar Buchtipps für Reiseromane. Die hier aufgeführten Reiseromane sind alle autobiographischer Natur. Der Autor bzw. die Autoren haben haben sich alle auf eine oder mehrere Reisen begeben und dann darüber ein Buch geschrieben. Die Autoren der ersten beiden Bücher kenne ich sogar persönlich:

 

Reiseführer

Reiseführer klingt erstmal eher trocken. Aber heutzutage gibt es echt tolle Reiseführer, die witzig und spannend gemacht sind. Vielleicht ist ja einer für eine Region dabei, die dich interessiert. Und bedenke, dass du in nächster Zeit vielleicht vor allem das erkunden wirst, was sich bei dir vor der Haustür befindet. Da kommt ein cooler Reiseführer doch eigentlich gerade recht, oder?

 

Reiseratgeber

Reiseratgeber können zu ganz unterschiedlichen Themen rund ums Reisen Hilfestellungen geben. Das können Tipps zu verschiedenen Stilen des Reisens sein oder aber zu einer bestimmten Destination.

 

Reisebildbände

Wie kann man besser in Gedanken reisen als mit Bildern? Daher hier nun ein paar Bildbände, die die volle Inspirationsbandbreite bieten.

 

    Sachbücher

    Ich muss zugeben, es hat lange gedauert, bis ich mich mit Sachbüchern angefreundet habe. In meiner Jugend habe ich vor allem Belletristik gelesen und Sachbücher nur in die Hand genommen, wenn ich sie für Schule bzw. Uni lesen musste. Meine Liebe zu Sachbüchern fing erst in dem Jahr an, in dem ich Nomadin wurde. Das erste Sachbuch habe ich von jemandem in die Hand gedrückt bekommen, den ich eigentlich gar nicht kannte. Ein Freund einer Freundin, die mich auf ein Stadtfest mitnahm, weil ich wegen Herzschmerz nur noch zuhause saß. Das Buch, das im Folgenden wahrscheinlich sogar mein Leben verändert hat, habe ich unter Persönlichkeitsentwicklung angeführt: Die Entscheidung liegt bei dir.

    Aber nach und nach haben auch andere Genres Einzug in mein Leben bzw. in meine E-Book- und Hörbuch-Mediathek gefunden. Und darüber bin ich heute sehr froh. Denn sie haben mir viel beigebracht und mich gedanklich viel begleitet.

     

    Achtsamkeit & Law of Attraction

    Mit dem Thema Achtsamkeit habe ich mich tatsächlich erst sehr spät angefangen aus einander zu setzen. Bewusst habe ich das erst seit meinem Aufenthalt im Buddhistischen Kloster Wat Pa Tam Wua getan. Mit dem Law of Attraction hingegen habe ich mich schon früher angefangen zu beschäftigen.

     

    Persönlichkeitsentwicklung

    Auch mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung habe ich mich erst spät angefangen aus einander zu setzen. Vor mittlerweile drei Jahren begann ich ein Life Coaching mit Nik von Life Athletics, was für mich der Startschuss war. Ich fing an, an mir zu arbeiten und mich mehr zu analysieren. Der Höhepunkt dieses Prozesses war bisher meine Teilnahme an dem Event Unleash the Power Within von Tony Robbins.

     

    Business

    Wer eine Runde Motivation oder gar einen Tritt in den Allerwertesten braucht – vor allem als Selbstständiger – ist mit den folgenden Büchern sehr gut beraten. Abgesehen natürlich von der 4-Stunden Woche, die jeder digitale Nomade kennt, haben mich The 10X Rule und Expert Secrets stark geprägt. Beide habe ich zudem gelesen, während ich in Singapur war – einem Ort, an dem Geld und beruflicher Erfolg eine zentrale Rolle spielen. Das hat mich schon sehr gepusht.

     

    Biografien

    Biografien können eine echte Inspiration sein und sind eine tolle Abwechslung zwischen den anderen Sachbüchern. Meine Favoriten sind diese hier:

     

    Andere Sachbücher

    Sachbücher, von denen ich nicht wusste, in welche Kategorie ich sie hätte packen sollen, habe ich nun hier aufgelistet:

     

     

    Belletristik

    Wie bereits zuvor erwähnt, habe ich mehr als zwei Drittel meines Lebens so gut wie nur Belletristik gelesen. Und bis heute liebe ich Romane und ziehe sie häufig einem Sachbuch vor. Je nach Stimmung…

     

    Historischer Roman

    Geschichten, die mich durch die Zeit reisen lassen, haben mir schon immer besonders gut gefallen. Ob Pompeji, Atzteken oder Titanic… Ich habe Bücher verschlungen, die mir historische Ereignisse im Rahmen von Charakteren geschildert haben, die mich auf ihre Abenteuer mitgenommen haben.

    • Alles von Ken Follett – Ken Follett hatte seinen Durchbruch mit dem Beginn der Kingsbridge-Serie Die Säulen der Erde*. Ich habe seine Bücher aber schon vorher gelesen und geliebt, auch wenn er bis dahin eher Kriminalgeschichten bzw. Thriller geschrieben hat. Ein paar Jahre später schrieb er dann die Jahrhundert-Sage beginnend mit Sturz der Titanen*.
    • Der Junge, der Träume schenkte*, Das Mädchen, das den Himmel berührte* und Das Kind, das nachts die Sonne fand* von Luca di Fulvio – Die Charaktere der Bücher des italienischen Autors leben zumeist im italienischen Mittalter und die Geschichte beginnt, wenn sie noch Kinder sind. Sehr spannend und oft bewegend!
    • Alles von Ildefonso Falcones – Die Kathedrale des Meeres* ist mir während meines Spanischstudiums in die Hand gefallen und seit dem waren die Bücher von Ildefonso Falcones Pflichtlektüre für mich.
    • Die Cole-Trilogie und Der Medicus von Saragossa von Noah Gordon*
    • Das Geisterhaus* und Isabel Allende generell

     

    Romantik

    Und manchmal habe ich auch gerne ein Buch, das mir Pipi in die Augen treibt. Da habe ich eine ganze besondere Lieblingsautorin:

    • Alles von Jojo Moyes* – Jojo Moyes war für mich eine absolute Entdeckung. Ihre Geschichten sind kreativ und die Charaktere intelligent. Meistens stehen Frauen im Mittelpunkt. Auch von ihr habe ich mittlerweile alles gelesen. Das bekannteste Buch Ein ganzes halbes Jahr* hat sogar noch zwei Nachfolger, die nicht minder spannend und rührend sind. Ein absolutes Muss für alle, die gerne Sentimentalität mit Niveau wollen.
    • Alles von Kevin Kwan* – Kevin Kwan ist ein singapurischer Schriftsteller, der eine Trilogie über reiche Familien in Singapur und Asien geschrieben hat. Crazy Rich Asians*, Crazy Rich Girlfriend* und Rich People Problems* sind weltberühmt geworden und das nicht erst, seit der Verfilmung von Crazy Rich Asians* (die ich dreimal gesehen habe – herrlich zu hören, wie einige Charaktere Singlish sprechen). Ich liebe die Trilogie und die Charaktere und kann sie nur jedem empfehlen, der es romantisch mag und der sich in die asiatische High Society weglesen möchte.
    • Die Insel der ewigen Liebe* – Ein romantischer und magischer Roman, der in Kuba spielt, den ich ebenfalls in meinem Studium kennengelernt habe.
    • Zwei an einem Tag* – Ein romantischer Roman von David Nicholls, bei dem ich geweint habe, als gäbe es kein morgen mehr.

     

    Komödie

     

    Krimi, Action & Thriller

    • Alles von Nele Neuhaus* – Nele Neuhaus schreibt vor allem die Taunus-Krimis, also eine Krimiserie, die in der Gegend spielt, in der ich aufgewachsen bin und in der mein Vater noch immer lebt. Das erste Buch aus der aktuell 9-teiligen Reise ist Eine unbeliebte Frau*. Diese sind aber auch spannend, wenn du nicht aus dem Taunus kommen solltest. Davon bin ich überzeugt. Außerdem hat sie Unter Haien* veröffentlicht, was nicht minder spannend ist, aber in New York spielt. Davon gibt es mittlerweile einen zweiten Teil, der sich schon in meiner Mediathek befindet, den ich aber noch nicht gelesen habe. Außerdem hat sie unter ihrem Mädchennamen Löwenberg eine Reihe gestartet, die man wohl am besten als Jugendkrimis bezeichnen könnte. Das erste Buch Sommer der Wahrheit* habe ich auf meiner Weltreise gelesen.
    • Der Name der Rose* – Der Name der Rose ist einer der größten literarischen Erfolge und gleichzeitig ein historischer Roman sowie eine Kriminalgeschichte. Ich habe auch noch andere Bücher von Umberto Eco wie Der Friedhof in Prag* und Das Foucaultsche Pendel* gelesen. Generell ist Eco ein bisschen schwere Kost, aber wenn du beim Lesen nicht einfach abschalten willst und auch vor Weltliteratur nicht zurückschreckst, kann ich sie dennoch empfehlen.
    • Alles von Dan Brown* – Ja, bei Illuminati* und Co. scheiden sich die Geister. Ich mochte die Bücher aber von Anfang an und fand die Hintergründe sehr spannend. Zudem reisen die Charaktere Dan Browns hin und her, um die Rätsel zu lösen. Natürlich gefällt mir das und ich freue mich, wenn ich so von mir bereiste Orte aus einer völlig neuen Perspektive entdecke.
    • Alles von Ken Follett* – Die beiden Historientrilogien von Ken Follett (Die Kingsbridge-Romane und die Jahundert-Saga) sind deutlich bekannter, denke ich. Aber bereits davor hat Ken Follett einige Bücher geschrieben, die im Bereich Action und Thriller anzusiedeln sind und meist im 20. Jahrhundert spielen. Und da ich seine Geschichten immer spannend fand, habe ich mir vor vielen, vielen Jahren vorgenommen, alle seine Bücher zu lesen. Das habe ich geschafft. Zu meinen Favoriten gehören Das zweite Gedächtnis* oder Der dritte Zwilling*.
    • Frank Schätzing – Von seinen zehn Büchern habe ich bisher nur drei gelesen: Der Schwarm*, Limit* und Breaking News*. Die Tyrannei des Schmetterlings* liegt jedoch bereits in meinem Bücherregal. Frank Schätzings Bücher sind mitreißend und trotz ihrer Länge nicht langweilig. Zudem sind sie voller Hintergrundwissen zu verschiedenen Themen und daher sind auch diese Bücher nicht unbedingt die typische Gute-Nacht-Lektüre.

     

    Fantasy

    Vampire, Drachen, Zauberer und Co. sind nicht für jeden was. Ich persönlich habe mich immer gerne in diesen fremden Welten verloren, auch wenn ich in diesem Genre wählerischer bin als in anderen.

    • Game of Thrones* – Berühmt geworden durch die Serie, ist Game of Thrones ein wahres Epos. Leider ist es immer noch nicht fertig und der Autor George R. R. Martin lässt sich Zeit mit den letzten Bänden.
    • Die Twilight-Saga* – Vampire und Werwölfe sind die klassischen Protagonisten von Fantasy-Romanen. Diese bietet die Twilight-Saga ihren Lesern. Mir haben die Bücher gefallen (besser als die Filme!) und ich hätte auch noch mehr gelesen, wenn Stephenie Meyer mehr geschrieben hätte.
    • Die Eragon-Saga* – Der Film kam zwar leider nicht so gut an, aber die Buchreihe von Christopher Paolini war ein ziemlicher Erfolg. Ich persönlich war traurig, als es vorbei war und ich nicht weiter mit Eragon mitfiebern konnte.
    • Die Tintenherz-Saga* – Tintenherz ist eine fantastische Welt, in die die Autorin Cornelia Funke uns Leser mitnimmt. Spannend und rührend zugleich!
    • Harry Potter* – Ich weiß, es gibt viele, die die Harry Potter-Bücher nicht mal mit der Kneifzange anfassen würden. Ich mochte sie aber und hab sie sogar gleich in mehreren Sprachen gelesen. Jetzt weiß ich was Besen, Zauberstab und Tinte in vier Sprachen heißt…
    • Alles von Walter Moers* – Hier bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich in diese Rubrik gehört, aber es spielt in einer Fantasiewelt mit Fantasiecharakteren, sodass ich denke, dass die Bücher von Walter Moers hier am besten passen. Mein Favorit: Die Stadt der träumenden Bücher*. Spannend, lustig und was für den Kopf!
    • Die vier Bände um Per Anhalter durch die Galaxis* (wobei das erste das mit Abstand beste der vier Bücher ist!)

     

    Mein Fazit

    Wie du siehst, wenn es um das Genre von Büchern geht, bin ich nicht allzu wählerisch. Daher sind meine Buchtipps weit gefächert. Wenn mir aber ein Autor oder eine Autorin gefällt, dann lese ich mich am liebsten durch alles, was er oder sie geschrieben hat.

    Wie ist das bei dir? Bist du eine Leseratte? Liest du gerne verschiedene Genres oder bleibst du grundsätzlich bei einem? Liest du dich wahllos durch Bücherregale oder bist du lieber deinem Lieblingsautor treu?

    Ich freue mich auf deinen Kommentar!

     

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    GESUNDHEIT UND PSYCHOHYGIENE

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    HOME OFFICE TIPPS

    Gesundheit und Psychohygiene in Quarantäne

    Gesundheit und Psychohygiene in Quarantäne

    Gesundheit und Psychohygiene in Quarantäne

    Unsere Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen. Aber gerade in Zeiten wie dieser ist es besonders wichtig, dass wir unseren Körper und Geist gleichermaßen dabei unterstützen, so zu funktionieren, wie sie das sollen. Was für Auswirkungen die Corona-Krise auf unsere Psyche hat, kannst du bei Reisepsycho nachlesen. Meine Namensvetterin hat dort einen Beitrag zu Thema Coronavirus und die Psyche geschrieben.

    Aber was hat das mit mit unserer allgemeinen Gesundheit zu tun? Nicht umsonst sagten bereits die alten Römer Mens sana in corpore sano est. Denn Körper und Geist bilden eine Einheit und um wirklich gesund zu bleiben, müssen beide gleichermaßen gepflegt werden.

    Aber während wir von Kindertagen an zur Körperhygiene erzogen wurden, verhält es sich mit der Hygiene unseres Geistes anders. Daher habe ich heute ein paar Tipps für dich zusammengestellt, mit denen du beides gesund halten kannst.

    Alldem möchte ich jedoch voranstellen, dass ich weder Ärztin, noch Physiotherapeutin oder Psychologin bin. Dieser Blogpost basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen an meinem eigenen Körper, die ich hier teilen möchte. Solltest du physische oder psychische Probleme haben, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen und dich nicht mit meinen Tipps behandeln.

    Körperliche Gesundheit

    In diesem Abschnitt geht es um die körperliche Gesundheit. Was können wir tun, um unseren Körper zu unterstützen. Denn Gesundheit ist alles andere als selbstverständlich. Es gibt viele Dinge, die wir tun können, um gesund zu bleiben.

    Getränke

    Es ist kein Geheimnis, dass unser Körper zu einem Großteil aus Wasser besteht. Um genau zu sein, reden wir von ganzen 80 Prozent! Das muss man sich mal vor Augen führen.

    Es ist also kein Wunder, dass Wasser sozusagen unser Lebenselixier ist.

    Ich selbst erwische mich vor allem bei der Arbeit im Home Office immer wieder dabei, wie ich nicht genügend trinke, weil ich so in die Arbeit vertieft bin. Dabei ist es gerade bei der Arbeit wichtig, hydriert zu bleiben, damit Körper und vor allem Gehirn genug Energie haben, um das zu leisten, was wir von ihnen erwarten.

    Prinzipiell ist Flüssigkeit generell gut. Aber am besten ist es, wenn du wirklich Wasser trinkst. Falls du – so wie ich auch – nicht so viel Wasser trinkst, sondern lieber was mit Geschmack trinken möchtest, habe ich einen Tipp: Das Zauberwort lautet Fruit Infused Water!

    Fruit Infused Water bringt dir gleich zweierlei Vorteile:

    1. Es schmeckt richtig gut und du trinkst automatisch mehr Wasser
    2. Früchte enthalten ja bekanntlich auch Vitamine und Mineralstoffe, die sie wiederum an das Wasser abgeben

    Du hast richtig gelesen! Das Wasser enthält dann die Vitamine und Mineralstoffe der Früchte, sodass du sie beim Trinken einfach aufnimmst. Ich bin ja eigentlich Übersetzerin und habe dazu mal ein Buch übersetzt: Fruit Infused Water – 98 gesunde Rezepte für leckeres Wasser mit Früchten und Kräutern*.

    Bei der Übersetzung habe ich gelernt, dass zwar Smoothies und Säfte auch gesund sind, aber mehr Kalorien haben, sodass du von dem Wasser mit Geschmack mehr trinken kannst.

    Fruit Infused Water

     

    Außerdem spülst du beim Trinken auch etwaige Bakterien und Viren in deinen Magen, wo sie von der Magensäure getötet werden. Also: Ran an die Wasserflasche, fertig, los!

     

    Ernährung

    Mittlerweile gibt es zahlreiche Ernährungskonzepte und jeder, der sich für eines davon entscheidet, glaubt für sich die gesündeste Ernährung gefunden zu haben. Und das mag auch so sein. Denn jeder Mensch ist anders! Das hängt zum Beispiel mit Lebensmittelallergien, Unverträglichkeiten oder ethischen/religiösen Grundsätzen zusammen. Außerdem sieht die Energie- und Nährstoffaufnahme bei jedem ein wenig anders aus.

    Jedoch gibt es die Ernährungsrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Diese Orientierungswerte helfen, wenn du dich vollwertig auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse ernähren möchtest.

    Zentrales Thema ist hierbei, dass du dich ausgewogen und vielfältig ernährst. Zu einseitig ist nicht gut und gibt deinem Körper nicht alles, was er braucht. Dies sind die 10 Regeln der DGE, die dir als Hilfe dienen:

    1. Vielfältig essen
    2. Viel Getreide und Kartoffeln
    3. Fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag
    4. Milch (-produkte) täglich
    5. Fisch ein- bis zweimal wöchentlich,
    6. Fleisch, Wurst und Eier in Maßen
    7. Wenig Fett
    8. Zucker und Salz in Maßen
    9. Reichlich Flüssigkeit
    10. Essen schonend zubereiten

    Ich weiß, es kann verlockend sein, während der Quarantäne eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schmeißen und damit dann die Netflix-Serie einfach weiter zu gucken. Aber bitte, bitte versuch deinen inneren Schweinehund zu überwinden und dich gesund zu ernähren. Das ist jetzt wichtiger denn je, da dein Körper ein starkes Immunsystem benötigt, um im Krankheitsfall gegen Bakterien und Viren ankämpfen zu können.

    Ich selbst setze übrigens nicht alle Tipps der DGE um: ich fürchte, ich esse nicht genug Obst, nicht täglich Milchprodukte, nicht unbedingt jede Woche Fisch und weder Fleisch noch Wurst.

     

    Nahrungsergänzungsmittel

    Klar, die nötigen Vitamine und Mineralstoffe durch Nahrungsmittel und Wasser aufzunehmen, ist das Nonplusultra. Dennoch ist es sinnvoll, sich Gedanken zu machen, welche Nahrungsergänzungsmittel, wie der Name sagt, ergänzend zu einer ausgewogenen Ernährung den Körper unterstützen können.

    Wenn ich in Deutschland bin, nehme ich zum Beispiel ganz gerne Vitamin D-Tabletten, da ich hier viel weniger an der Sonne bin, als wenn ich in Südostasien unterwegs bin.

    Ansonsten nehme ich noch folgendes:

    • Zink: Ebenfalls versuche ich mein Immunsystem mit Zink zu unterstützen.
    • Magnesium: Hin und wieder nehme ich Magnesium, das meine Muskeln unterstützt, wenn ich – wie jetzt in Zeiten des Social Distancing – viel Sport mache. Am liebsten nehme ich die Sticks, die ein Pulver bzw eine Brause enthalten, die im Mund aufschäumt. Brausetabletten mag ich persönlich gar nicht, sodass ich grundsätzlich andere Varianten wähle.
    • Kurkuma: Kurkuma hat unter anderem entzündungshemmende Wirkung. Da ich leider häufig an Sehnenscheiden- sowie Blasenentzündungen leide, nehme ich Kurkuma in Form von sogenannter Goldener Milch, um meinem Körper zu helfen, sich selbst zu heilen. Goldene Milch ist ein Pulver aus Kurkuma, Zimt, Schwarzer Pfeffer, Ingwer. Weitere Effekte von Kurkuma sind: Verdauungsförderung, Vorbeugung gegen Krebs und Alzheimer.

     

    Sport

    Um fit und gesund zu bleiben, ist es zudem unerlässlich, sich zumindest gelegentlich körperlich zu betätigen. Das kann ein Spaziergang sein oder eine Runde Zirkeltraining im Wohnzimmer. Die Hauptsache ist, dass du Sport treibst. Und zwar mindestens drei- bis viermal pro Woche für jeweils mindestens 30 Minuten.

    Gründe, warum Sport gesund hält sind:

    • Das Immunsystem wird gestärkt. Grund dafür ist die Ausschüttung von Adrenalin, das die Abwehrzellen zu einer schnelleren Vermehrung bringt. So bildet der Körper automatisch mehr natürliche Killerzellen, weiße Blutkörperchen, T- und B-Lymphozyten. Dies geschieht zwar nur während des Trainings, allerdings trainierst du dann quasi gleichzeitig auch dein Immunsystem, das dann im Krankheitsfall schneller reagiert. Wenn du regelmäßig Sport machst, senkst du das Risiko generell krank zu werden und kannst sogar schweren Erkrankungen wie Krebs entgegenwirken.
    • Das Herz-Kreislauf-System wird fit gehalten, da dir Herzmuskulatur durch Ausdauertraining gekräftigt wird. Je stärker die Muskulatur, desto seltener muss das Herz schlagen. So wird dein Herz geschont und besser durchblutet. Außerdem werden dabei die Blutgefäße elastisch und der Widerstand in den Gefäßen verringert sich. So sinkt das Risiko für Bluthochdruck.
    • Sport wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus, wodurch Arteriosklerose vorgebeugt werden kann. Daraus wiederum können Folgeerkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt resultieren.
    • Generell kann Sport einer Vielzahl von Krankheiten vorbeugen

    Diese Infos waren mir übrigens im Detail bisher nicht bekannt. Ich habe sie mir online angelesen. Auf jeden Fall hat es mich überzeugt, mein tägliches Training mit der App SEVEN weiter durchzuziehen. Und du?

     

    Waschen

    Und auch wenn dieser Punkt einen Shitstorm auslösen könnte, kann ich nicht anders, als meine Meinung hierzu zu schreiben: Liebe Leute, natürlich ist waschen wichtig. Und gerade in Zeiten von Corona solltest du vermehrt die Hände waschen. Aber wichtig sind in meinen Augen zwei Dinge:

    1. Aufmerksamkeit: Du musst dir nicht wahllos ständig die Hände waschen oder desinfizieren. Sei dir darüber im Klaren, wo du bist und was du berührst und wasche dir dann entsprechend die Hände. Außerdem solltest du dir auch klarmachen, wann du dir wie ins Gesicht greifst. Aber ganz ehrlich? Das war schon vor Corona so! Ich werde nie vergessen, wie ich mit rund sechs Jahren mal ein paar Ziegen gefüttert habe und mir danach nicht die Hände gewaschen habe. Ich war eine Woche krank. Aber so richtig. Und weißt du was? Ich habe daraus gelernt! Aber nicht, dass ich mir bei jeder Gelegenheit, die sich mir bietet, die Hände wasche…
    2. Wir unterstützen unseren Körper nicht, wenn wir ständig das zunichte machen, was er versucht für uns aufzubauen: Nämlich eine natürliche Fettschicht, die unsere Haut benötigt. Außerdem bin ich mit dem Satz ‚Dreck reinigt den Magen‘ aufgewachsen und bin der festen Überzeugung, dass das stimmt. Natürlich ist auch das wieder Typsache. Und wenn du grundsätzlich ein geschwächtes Immunsystem und/oder Vorerkrankungen hast, ist es völliger Schwachsinn, wenn du deinen Körper mit noch mehr Bakterien belastest. Ein gesunder Körper jedoch wächst an solchen kleinen Herausforderungen. Es sei denn, es handelt sich dabei um Bakterien von Ziegen, die ein kleines sechsjähriges Mädchen füttern. Aber Scherz bei Seite: Ich denke auch durch solche Rückschläge ist mein Immunsystem am Ende nur gewachsen. Ich bin sehr dankbar, dass es bei mir so gute Arbeit leistet und bin mir sicher, dass es damit zusammenhängt, dass ich eben nicht ständig mit Hand Sanitizer herumlaufe. Auch nicht in Asien oder Lateinamerika. Und glaube mir: Wenn ich einen Street Food-Stand sehe, bin ich die Erste, die etwas bestellt und dann einfach mit den Händen isst.

    Gleiches gilt meines Erachtens übrigens auch für Körper und Haare. Man muss nicht zweimal am Tag duschen und auch nicht täglich Haare waschen. Sowohl Haut als auch Haare werden es dir danken und viel gesünder sein, wenn du ihnen zwar die nötige Aufmerksamkeit schenkst, aber eben zu gegebener Zeit.

     

    Psychohygiene

    „Man kann 100 Jahre ohne Krankheit leben, wenn man nicht eine Sekunde Sorgen hat“

    Dieses chinesische Sprichwort ist zwar wahrscheinlich schwer umzusetzen – wer lebt schon ohne Sorgen? – aber das macht es nicht weniger richtig. Auch Sorgen können krank machen. Warum glaubst, sagt man auch im Deutschen sprichwörtlich, dass man „krank vor Sorge“ ist. Was in unserem Geist geschieht, hat Auswirkungen auf unseren Körper. Denn wie ich bereits eingangs geschrieben hatte: sie sind eine Einheit.

    Wie du dich also um deine seelische Gesundheit – denn das ist mit Psychohygiene gemeint – kümmerst, erfährst du jetzt:

     

    Meditation

    Grundvoraussetzung für seelische Gesundheit ist innere Balance. Und wie könntest du diese besser herstellen als durch Meditation? Diesem Thema kannst du dich auf unterschiedliche Weise nähern:

    • Geführte Meditation mit Apps: Durch Apps wie zum Beispiel HeadSpace kannst du dich durch die Meditation führen lassen. Dabei wirst du angeleitet, wie du atmen sollst und worauf du deine Gedanken richten sollst. Ich persönlich finde diese Möglichkeit perfekt für den Einstieg!
    • Meditation mit YouTube: Auch auf YouTube findest du zahlreiche Videos zum Meditieren. Entweder mit Anleitung oder rein mit angenehmer Musik, die es dir erleichtern soll, zur Ruhe zu kommen und die Gedanken nach innen zu richten.
    • Meditation mit Freunden über Zoom: Da du ja aktuell nicht die Möglichkeit hast, dich mit anderen zu treffen und dies auch zeitintensiver wäre, kannst du überlegen, ob du Freunde hast, die ebenfalls an Meditation interessiert sind. Dann könnt ihr euch über Zoom treffen und gemeinsam meditieren. So gerät man weniger in Versuchung, sich ablenken zu lassen.

     

    Achtsamkeit

    Über Achtsamkeit schreibe und rede ich nicht häufig. Denn ich muss gestehen, mir ist das Konzept der Achtsamkeit noch nicht zu 100% klar. Im buddhistischen Kloster Wat Pa Tam Wua, in dem ich letztes Jahr ein paar Tage verbracht habe, war mindfulness das oberste Gebot. Wir sind achtsam essen, achtsam gehen, achtsam aufräumen. Gerade lese ich zudem ein Buch, das von einem buddhistischen Mönch geschrieben wurde: Ärger – Befreiung aus dem Teufelskreis destruktiver Emotionen*. Auch darin geht es viel und häufig um Achtsamkeit, mit der wir unsere Wut und unseren Ärger behandeln und dann umarmen sollen.

    Der entscheidende Punkt der Achtsamkeit scheint darin zu liegen, dass du vollkommen im Hier und Jetzt bist. Dass du aufmerksam dich selbst beobachtest, als würdest du dich von außen selbst betrachten: deine Gedanken, aber auch deine Handlungen. Dabei sollst du diese nicht bewerten. Man könnte auch sagen, Achtsamkeit liegt der Meditation zugrunde. Denn auch bei der Meditation – zumindest bei der Samatha-Technik – geht es um Achtsamkeit, meistens um achtsames Atmen.

    Durch Achtsamkeitsübungen kannst du dein Wohlbefinden steigern… Und somit deine mentale Gesundheit verbessern!

     

    Dankbarkeit

    Sorgen und Ängste überdecken sehr häufig all das Positive, das in unserem Leben geschieht. Das können große, aber auch ganz kleine Erfolge sein. Oder schlicht und ergreifend glückliche Situationen, in denen wir uns durch Geburt oder Ereignisse, auf die wir keinen Einfluss haben. Für all dies sollten wir dankbar sein und uns das auch vor Augen führen. Ich mache nun seit über zwei Jahren Dankbarkeitsübungen. Zum einen schreibe ich seit Januar 2018 ein Dankbarkeitstagebuch, in das ich jeden Tag, am besten am Morgen, drei Dinge schreibe, für die ich dankbar bin. Zum anderen mache ich aber auch Visualisierungsübungen, bei denen ich mir Situationen in meinem Leben vor Augen führe, aus denen etwas resultiert ist, für das ich dankbar bin.

    Auf diese Weise beginne ich meine Tage mit positiven Gedanken. Und wir wissen ja alle wie das ist: Wenn man mit dem linken Fuß aufgestanden ist, geht das häufig den Rest des Tages genauso weiter. Durch meine Dankbarkeitsübungen stehe ich sprichwörtlich gesehen IMMER mit dem rechten Fuß auf. Das kannst du auch!

     

    Priming

    Priming ist eine Technik, die ich bei Unleash the Power Within von Tony Robbins gelernt habe. Es ist eine Mischung aus Atemübungen zur Sauerstoffversorgung des Gehirns, Dankbarkeitsübungen und Visualisierungstechniken à la Vision Board. Ich mache Priming mal mehr, mal weniger häufig. Grundsätzlich habe ich aber meistens das Gefühl, dass es mir mehr bringt als gewöhnliche Meditation. Das liegt daran, dass ich ein ziemliches Monkey Mind habe. So wurde das bei meinem Vipassana im Thailand genannt. Also Gedanken, die in alle Richtungen gehen und die ich förmlich bändigen muss. Wenn ich meditieren möchte, beschließt mein Affe grundsätzlich, dass er unbedingt eine wilde Party schmeißen muss, während ich ihn beim Priming durch meine Visualisierungen bei Laune halten kann.

     

    Positive Gedanken

    Wichtig bei all dem sind unsere Gedanken. Sie haben Einfluss auf unsere Emotionen und unser seelisches Wohlbefinden. Um dich auf die positiven Gedanken zu fokussieren, kannst du zum Beispiel die oben genannten Techniken verwenden. Aber es gibt noch weitere Wege, wie du kleine Brotkrumen der Positivität in deinem Leben verteilen kannst.

    Mittlerweile habe ich beispielsweise ein Armband, das ich nur zum Duschen abnehme. Ich kann es wenden und auf der Innenseite steht Believe in Yourself. Am Anfang habe ich es immer wieder mal rumgedreht, heute schaue ich nur auf das Armband und die drei Worte erscheinen förmlich vor meinem inneren Auge. Das durchflutet mich jedes Mal mit neuer Energie.

    Außerdem habe ich hier in meinem Zimmer und sogar in der ganzen Wohnung verschiedene Dinge, die mich an schöne Momente in meinem Leben erinnern: Mitbringsel von meinen Reisen, von mir gemachte Fotos gedruckt auf Leinwand, Kleidungsstücke, die ich auf meinen Reisen gekauft habe und die mich an den Ort mental zurückreisen lassen.

    Aktuell überlege ich, mir einen kleinen Haustempel einzurichten. Nicht weil ich nun Buddhistin werden möchte, sondern weil mir das ein Stück weit Thailand-Feeling bescheren würde.

     

    Lesen oder Filmabend

    Dir ist das alles ein wenig zu spirituell und du hast dich mit diesen Themen noch nie aus einander gesetzt? Natürlich kannst du dich auch anders um deine mentale Gesundheit kümmern. Zum Beispiel, in dem du mit einem guten Buch oder Film abschaltest. Ein paar Lieblingsbücher und Autoren habe ich dir in einem Blogpost empfohlen: Meine Buchtipps – Lesen in Quarantäne. Ich bin mir sicher, da findest du auch ein bisschen Inspiration!

    Auch bei Filmen kann ich persönlich super abschalten. Ob Amazon Prime, Netflix, eine DVD oder der Fernsehkrimi… Eigentlich ist mir das fast egal, solange ich gemütlich eingemummelt auf der Couch liegen kann. Jetzt in Quarantäne ist das außerdem etwas, das du mit der ganzen Familie oder dem Partner machen kannst.

     

     

    Bewusst offline sein

    Glaub mir, für mich sind das Internet und die sozialen Medien unglaublich wichtig. Sie sind ein Teil meines Lebens, den ich mir kaum wegdenken kann. Immerhin bin ich ja so etwas wie eine Influenzerin (nein, ich habe weder Grippe noch Corona). Dennoch ist für meine psychische Gesundheit essentiell, mir gelegentlich ein bisschen Abstand zu gönnen. Und zwar abseits von Likes und dem teilen-Button, mit dem ich aller Welt zeigen kann, was mich zum Lachen oder Weinen bringt.

    Ich kann die Tage, die ich im letzten Jahrzehnt offline war an einer Hand abzählen. Ok, zwei. Aber auch nur, weil ich im Kloster für vier Tage am Stück offline war. Und vor allem die Zeit im Kloster und meine Offlinezeit danach haben mir unheimlich gut getan.

    Ein Faktor ist dabei entscheidend, weswegen ich ihn auch im Titel dieses Abschnitts aufgenommen habe: Du solltest dich BEWUSST dazu entscheiden. Von den acht oder neun Tagen, die ich offline war, waren einige weder bewusst noch gewollt. Und da ist bei mir dann im Kopf eine Grenze und ich kann mich kaum mehr beherrschen. Wenn ich mich mental aufs Offlinesein vorbereiten kann, alle offenen Tasks erledigen kann und dann selbst entscheiden kann, wann ich das Internet ausschalte, bin ich total cool damit. Ist aber das Gegenteil der Fall, dreht mein Affe wieder völlig durch.

    Daher mein Tipp: Plane bewusst Zeiten ein, in denen du das Internet ausschaltest! Nutze diese Zeit, um rauszugehen, zu lesen, zu meditieren. Was auch immer dir Spaß macht.

     

    Bewegung und frische Luft

    Wie wichtig Sport ist habe ich ja bereits oben erwähnt. Aber auch für die mentale Gesundheit ist Bewegung von großer Bedeutung. Dafür braucht es keine 200 Kniebeugen oder 100 Liegestütze. Nein, ein Spaziergang an der frischen Luft hilft ungemein und macht den Kopf frei. Denk mal darüber nach, ob du vielleicht beruflich vor einem Problem standest und dir absolut keine Lösung eingefallen ist. Die hast vielleicht Stunden vor dem Computer gesessen und dir hat der Kopf gewaltig geraucht. Aber du wolltest nicht aufgeben, stimmt’s? Ist es dann passiert, dass du am Ende doch raus bist, da es einfach keinen Sinn mehr gemacht hat, nichts tuend dazusitzen? Klar! So etwas habe ich selbst schon oft erlebt und von anderen genauso oft erzählt bekommen. Ich wette, dass dir frische Luft und Bewegung gutgetan hat. Und ich wette auch, dass du spätestens bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz ganz plötzlich die Lösung parat hattest. Einfach so, als wäre sie schon die ganze Zeit da gewesen.

     

    Mein Fazit

    Das war nur ein kleiner Einblick in das Thema Gesundheit und Psychohygiene. Aber es sind alles Dinge, die ich versuche täglich oder zumindest sehr regelmäßig umsetzen. Es gibt noch so wahnsinnig viel mehr dazu, aber ich glaube, für einen ersten Überblick war das good enough. In den nächsten Wochen möchte ich zu einzelnen Themen noch weiterführende Blogposts schreiben.

    Also stay tuned und schreib gerne in die Kommentare, was du für deine Gesundheit und Psychohygiene tust!

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    Plötzlich Home Office – Tipps von Bloggern, Angestellten und Selbstständigen

    Plötzlich Home Office – Tipps von Bloggern, Angestellten und Selbstständigen

    Plötzlich Home Office – Tipps von Bloggern, Angestellten und Selbstständigen

    Ich selbst arbeite schon von Beginn meiner Selbstständigkeit im Jahr 2008 von Zuhause – wo auch immer das ist. Ich weiß aber, dass viele mit der Situation zu kämpfen haben, nun plötzlich Home Office machen zu müssen und nicht mehr den Routinen folgen zu können, an die sie so lange Zeit gewöhnt waren.

    Daher habe ich in einem ersten Schritt letzte Woche meine eigenen Erfahrungen aufgeschrieben: Home Office Tipps – So fällt die Arbeit von Zuhause leichter.

    Plötzlich Home Office – Die besten Tipps von Blogger, Angestellten und Selbstständigen

    Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich mich erstens durch mein Leben als digitale Nomadin in einer speziellen Situation befinde und zweitens, dass ich nie angestellt war und es mir daher kaum vorstellen kann, wie es für all jene sein mag, die gerade von einem normalen Büro ins Home Office wechseln. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, meine Blogger-Kollegen zu fragen. Ich möchte vorweg nehmen, dass zwar alle von mir Befragten einen Blog haben, diesen aber überwiegend nicht beruflich betreiben. 

    sabine olschner

    Sabine von Ferngeweht

    Ich arbeite seit 16 Jahren im Home Office und könnte mir keine bessere Art des Arbeitens vorstellen. Ich bekomme viel mehr weggeschafft als früher im Büro, als alle paar Minuten eine Kollegin hereinkam, Meetings anstanden, der Chef anrief … Im Home Office kann ich viel fokussierter und damit effizienter arbeiten. Mein Tipp für alle, die neu im Home Office sind: Strukturiert Euren Tag! Ich sitze jeden Morgen um spätestens 9:30 Uhr am Schreibtisch, mache eine Stunde Mittagspause und höre gegen 18 Uhr auf zu arbeiten. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: Wenn ein dringendes Projekt erledigt werden muss, kann es auch mal länger werden. Durch die feste Struktur vermeidet Ihr zum einen, dass Ihr nicht einfach in den Tag hineinlebt. Zum anderen verhindert sie aber auch, dass Ihr zu lange am Schreibtisch bleibt. Wenn niemand zum Feierabend aufruft und es keine Kollegen gibt, die nach und nach das Büro verlassen, kann es schon mal vorkommen, dass Ihr viel länger arbeitet als eigentlich nötig ist. Disziplin ist also auf jeden Fall sinnvoll: für den Anfang und das Ende eines Arbeitstages.

    Sabine Olschner ist seit 16 Jahren freiberufliche Journalistin und PR-Texterin. Außerdem betreibt sie den Reiseblog Ferngeweht. www.sabine-olschner.de

    Thomas von Reisen-Fotografie Blog

    Setzt Euch feste Zeiten!

    Setzt Euch im Homeoffice feste Arbeitszeiten, wenn der Job das zulässt. Diese müssen nicht so starr sein, wir im normalen Büro. Setzt ruhig mehrere Zeitblöcke pro Tag, in denen ihr arbeiten wollt. In diesen Zeiten solltet ihr dann konzentriert arbeiten und euch nicht von anderen Dingen ablenken lassen. Also Facebook und Co. sind dann zu, private Mails werden genauso ignoriert, wie private Anrufe. In den Pausenzeiten könnt ihr euch wieder darum kümmern. Bei mir führt das zu mehr Effektivität und es verhindert zu viel zu arbeiten. 

    Zu Beginn meiner Homeoffice-Zeit habe ich oft von 7 – 23 Uhr am Rechner gesessen, alles durcheinander gemacht, und war am Ende weniger produktiv. Und selbst wenn es eine produktive Arbeit war, in der heimischen Atmosphäre habe ich oft den Feierabend „vergessen“. Noch ein wenig an der Webseite bauen, ist doch gemütlich hier, gute Musik dabei und zack war es Mitternacht. Seitdem ich mir feste Zeiten setze, funktioniert das deutlich besser.

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    Thomas und seine Frau Melanie sind süchtig nach Reisen. Auf dem Blog Reisen-Fotografie (www.reisen-fotografie.de) schreibe ich über diese Reisen und gebe viele Tipps für einen gelungenen Urlaub und schönere Reisefotos. Hauptberuflich (IT) ist er seit vielen Jahren regelmäßig im Homeoffice tätig.

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    Gerfried von womoguide.de

    Am 15.3.2020 wurden in Österreich Ausgangsbeschränkungen verkündet. Das war zufällig auch mein letzter Tag als Angestellter. Nach zehn Jahren im Konzernumfeld hatte ich beschlossen, Vollzeit-Reiseblogger zu werden. Eigentlich war erstmal eine ausgiebige Europareise geplant, mit „Home-Office“ im Camper, doch daraus wurde nun nichts. Corona war somit zwar nicht die Initialzündung, zwang mich aber in ein anderes Home-Office als erwartet.
    Ich begann, zuhause am Esstisch zu arbeiten. Doch was davor für wenige Stunden am Stück in Ordnung gewesen war, funktionierte für ganztägiges Arbeiten nicht. Die Armhaltung war unergonomisch, und ich bekam starke Nackenschmerzen durch das Hinunterblicken auf den Laptop-Screen. Videoschnitt am iPad auf der Couch war noch schlimmer. Es war Zeit, mir Gedanken zur Arbeitsplatzergonomie im Home-Office zu machen.
    Ein elektrisch verstellbarer Sitz-Steh-Schreibtisch erlaubt mir nun, die Wirbelsäule zu entlasten. Zu Beginn war es noch sehr anstrengend, mal eine Stunde lang stehend zu arbeiten. Mittlerweile arbeite ich den Großteil des Tages so, weil ich mich dabei wesentlich besser konzentrieren kann. Externe Monitore, sowie Maus und Keyboard sorgen für eine ergonomische Kopf- und Handhaltung.
    Sport musste früher hintenanstehen. Erst nach dem Büro-Alltag war Zeit dafür, und manchmal war dann keine Energie mehr vorhanden. Dank Home-Office integriere ich den Sport nun einfach tagsüber zwischendurch. Damit bekomme ich den Kopf wieder frei und der Nachmittag ist nochmal so richtig produktiv.
    Mein Tipp: Achte auf deine Gesundheit am Arbeitsplatz, und nutze die Vorteile, die dir das Home-Office diesbezüglich bieten kann!

    Gerfried lebt in Graz, Österreich, und betreibt den Wohnmobil-Ratgeber womoguide.de. Er war bislang beruflich auf der ganzen Welt unterwegs, weshalb er privat lieber Europa mit dem Wohnmobil bereist. Nun wartet er gespannt auf die ersten Reisen „nach Corona“. Vom Home-Office aus unterstützt er außerdem Unternehmen, die wegen Corona ihre Geschäftstätigkeit online aufnehmen wollen. 

    Sandra von Tracks and the City

    Mein Tipp: stress dich nicht mit all den Tipps. Wenn du bisher noch nie im Home Office gearbeitet hast, dann sind die Anregungen von erfahrenen zu-Hause-Arbeitern bestimmt wertvoll – aber auch hier gilt: jeder Jeck is anders. In den typischen Artikeln dazu liest man oft: „Mach dich genauso zurecht, als wenn du ins Büro gehen würdest.“ oder „Halte dich an den gleichen Arbeitsrhythmus wie im Office“. Nun, von mir kann ich sagen, dass ich auch sehr produktiv in Jogginghose sein kann (sorry, Karl Lagerfeld) und gerade im Home Office gerne mal um sechs Uhr früh anfange, was bei meinem Festanstellungen vor Ort nie möglich war. Jeder muss hier also für sich die passende Art und Weise herausfinden und dazu gehört eben das aus- und rumprobieren. Als Freelancer hat man hier wahrscheinlich größere Freiheiten, aber auch als Festangestellte(r) ganz neu im Home Office wird sich das mit der Zeit für dich einpendeln. Mein einziger Ratschlag lautet deshalb nur: stay hydrated!

    sandra tracks and the city Kopie
    Sandra bloggt auf Tracks and the City über Laufen, Reisen und Essen sowie auf A decent cup of tea über Großbritannien.
    Fotocredit: Tatiana Tronecker
    Adrian und Christoph Buenos Aires

    Christoph von Welttournee – der Reisepodcast

    Habt ihr in der Corona-Zeit den Vor- oder Nachteil mit mehreren Leuten im Homeoffice zu sitzen, tauscht doch mal für eine bestimmte Zeit eure Arbeitsplätze. Nein, ihr sollt euch in der Wohnung oder am Schreibtisch jetzt nicht umsetzen oder die Stühle rücken. Das wäre zu einfach. Es geht bei diesem Tipp wirklich darum, die Arbeitsplätze kurz zu tauschen. Also legt eine Zeitspanne fest und lasst den anderen mal eure E-Mails beantworten.

    Der Trick dabei ist die Mail später natürlich nicht abzuschicken. “Man sieht dadurch mal, in was für einer Filter-Bubble mit eigenen Ausdrücken und Redewendungen man lebt”, so berichtet es Adrian Klie der seit einigen Jahren fast ausschließlich im Home Office arbeitet. Neue Themen, Ideen und Herangehensweisen lassen sich dadurch entdecken und vielleicht auch ein bisschen an der eigenen Arbeitsweise im Homeoffice feilen.

    Adrian Klie und Christoph Streicher betreiben den Reisepodcast “Welttournee”. Neben dem Laptop-Tausch haben die beiden Schulfreunde, die zusammen schon über 100 Länder bereist haben, in ihren Episoden noch allerlei weitere Geschichten aus der Welt auf Lager. So gibt es in der reisefreien Zeit immerhin ein wenig “Urlaub fürs Gehirn” und Inspiration für das nächste Reiseziel.

     

    Tatjana von Lieblingsspot

    Ich bin zwar erst seit gut einer Woche im Homeoffice, aber neben meiner Morgenroutine und einem festen Arbeitsplatz ist für mich der Wohlfühlfaktor mit am wichtigsten. Es soll ja nicht „irgendein“ Arbeitsplatz sein, sondern MEINER. Es soll ein Ort sein, an dem ich mich wohl fühle und mich gerne aufhalte, schließlich verbringe ich hier sehr viel Zeit. Ich habe mir daher über meinem Arbeitsplatz eine magnetische Weltkarte mit persönlichen Fotos aufgehängt, einen kleinen Buddha mit Kerze besorgt und einen süßen Kalender mit Gute-Laune-Sprüchen aufgestellt. Hier sind der Phantasie natürlich keine Grenzen gesetzt. Beliebt sind ansonsten auch Pinnwände oder Moodboards, inspirierende Bilder, die Lieblingsblumen und gute Musik dürfen für mich auch nicht fehlen. Hauptsache es ist gemütlich und optisch ein kleiner Hingucker.

    Tatjana

    Ich heiße Tatjana, bin gelernte Reiseverkehrskauffrau, Social Media Managerin und Weltenbummlerin aus Leidenschaft! Ich versuche das „Angekommen sein“ mit Haus und Kindern und das „immer wieder los wollen“ miteinander zu vereinen und bin glücklich dabei! Auf Lieblingsspot.de dreht sich also alles um meine Lieblingsplätze mit dem gewissen Etwas und um das Reisen mit Kids individuell und mit Stil!

    urs

    Urs von Philippinen Blog

    Als ganz normaler ITler habe ich einen geregelten 8-to-5 Job als IT Service Desk Agent. Wir lösen technische Probleme. Aufgrund der Umstände (ich gehöre altersbedingt zur Risikogruppe) wurde ich vor zwei Wochen aufgefordert, ins Homeoffice zu ziehen. Nun bin ich zwei Tage pro Woche zuhause und absolut begeistert. Was mir im Homeoffice aber wirklich fehlt, ist ein höhenverstellbarer Tisch. Diese Funktion benutze ich im Büro viel und gerne. Im Homeoffice hingegen muss ich mich zwingen, aktiv aufzustehen.

    Ich weiß, das ist Meckern auf hohem Niveau. Ansonsten bin ich sehr vom Homeoffice angetan und würde gerne auch nach der Krise weiter von Zuhause arbeiten. Mal sehen, wie das meine Chefin sieht.

    Seit den 90ern regelmäßig auf off-the-path Routen auf den Philippinen unterwegs, findest du auf www.philippinen-blog.ch spannende Geschichten und Inspiration für deine nächste Philippinenreise, die ganz bestimmt kommt. Dein Blogger Team, Rosalyn & Urs

    Silvia von Abenteuerzeilen

    Mein Tipp für mehr Konzentration im Home Office:

    Um produktiv und konzentriert arbeiten zu können, ist für mich ein strukturierter Tagesablauf die Basis. Nachdem ich meine Mails sortiert und den Tag geplant habe, geht es in die Flow Time. In dieser Zeit werden alle Messenger auf stumm geschaltet, E-Mails pausiert und nur die Programme geöffnet, in denen ich auch wirklich arbeite. Wenn ich weiß, dass ich zwei bis drei Stunden am Stück Zeit für eine Aufgabe habe, kann ich die Zeit nutzen, um wirklich produktiv zu arbeiten. Danach gönne ich mir ein paar Minuten Pause, bevor es wieder an den Bildschirm geht. Auf rainymood.com lasse ich gerne Regen-Geräusche laufen. Das entspannt und hilft mir dabei, mich besser zu konzentrieren.

    Silvia Zusammenarbeit

    Silvia schreibt auf Abenteuerzeilen über aktive Individualreisen und Outdoor-Abenteuer. Dabei spielen Wanderungen, Radtouren und die Liebe zur Natur eine große Rolle, ganz nach dem Motto: Jeder kann Abenteuer erleben! Hauptberuflich arbeitet sie als SEO-Managerin und lernt gerade das Home Office lieben.

    Travelsanne Homeoffice Quadrat

    Susanne von Travelsanne

    Mein Tipp für alle Eltern, die aktuell mit ihren Kindern zuhause sind und im Homeoffice arbeiten:

    Stellt gemeinsam mit euren Kindern einen Plan für jeden Tag auf. Sonst versinkt das Familienleben durch die ungewohnte Mehrbelastung und das enge Aufeinandersitzen leicht im Chaos und schlechte Laune ist vorprogrammiert.

    Ich kläre immer am Vorabend mit meinem Mann und den beiden Teenagern, wer am nächsten Tag Online-Meetings und wichtige Abgabetermine hat. Um diese Fixtermine herum planen wir unsere gemeinsamen Mahlzeiten. Und besprechen auch, welche Freizeitaktivitäten jeder gerne machen möchte. Die Tochter tobt sich gerne kreativ in der Küche aus und bereitet schon mal mit meinen Tipps das Mittagessen vor. Ich starte in aller Frühe mit dem Homeoffice und kann so konzentriert bis zum Mittag arbeiten. Mit unserem Sohn, der kurz vor dem Abi steht, gehe ich nach dem Essen zum Ausgleich eine Runde laufen an der frischen Luft. Dafür möchte er mir das Programmieren beibringen. Meine Tochter coache ich am Nachmittag bei den Schulaufgaben und mache Yoga- und Pilates-Sessions mit ihr. Und mein Mann und ich hübschen gemeinsam unseren Garten auf, der viel zu lange vernachlässigt wurde.

    So gelingt uns der Spagat zwischen Homeoffice und Familienleben bisher ganz gut. Wir haben sogar alle das Gefühl, dass wir weniger gestresst sind als sonst. Und wir haben selten so intensive Gespräche mit unseren Teenagern geführt wie in den letzten Wochen.

    Sanne schreibt auf ihrem Familien-Reiseblog Travelsanne übers Reisen, Wandern und besondere Erlebnisse mit Kindern und Teenagern. Meist ist sie mit ihrer Familie abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs und verrät ihre persönlichen Geheimtipps.

    Link zum Blog: https://travelsanne.de

    Doreen von She is on the road again

    Wenn ich gerade nicht reise, betreue ich Online-Händler für eine französische Modemarke. Ich bin schon seit drei Wochen nicht mehr im direkten Kundenkontakt und erledige alles aus dem Homeoffice. Da ich aber auch sonst oftmals von unterwegs oder zu Hause arbeite, kenne ich die Herausforderungen, die Homeoffice-Tage an uns stellen, sehr gut.

    Mein Tipp für erfolgreiche Tage im Homeoffice: Plane Pausen von vorneherein ein und stelle dir dafür den Wecker! Wenn man zu Hause arbeitet, sitzt man sich häufig fest und bewegt sich so gut wie gar nicht. Oder zumindest viel, viel weniger.

    Ich plane mir mittags immer einen großen Spaziergang von mindestens einer Stunde ein und um 11 Uhr sowie um 15 Uhr eine Kaffeepause von 30 Minuten. Mir ist es einfach wichtig, dass ich nicht acht Stunden am Stück auf den Bildschirm schaue und mich genügend bewege. Meinen Tag starte ich mit leichten Yogaeinheiten, die meinem Rücken guttun.

    Ich hoffe, ich konnte dich ein bisschen motivieren, planmäßig mehr Bewegung in deinem derzeitigen Arbeitsalltag unterzubringen.

    Doreen 00077 Kopie scaled

    Hi, ich bin Doreen und ich informiere auf meiner Website für Camper www.sheisontheroadagain.com über Themen rund ums Wohnmobil und stelle Destinationen und Roadtrips vor.

    Andrea im Home Office

    Andrea von Indigo Blau

    Seit 25 Jahren arbeite ich im Homeoffice und daher weiß ich: Montags ist der schwierigste Tag. Da steckt das Wochenende noch in den Knochen. Von Null auf 100 zu kommen, ist schwierig. Vor allem, wenn man sich auf den Montag viele Telefonate oder gar Telefonkonferenzen legt. Dann hat man mittags schon das Gefühl, den ganzen Tag nur um den heißen Brei geredet zu haben und nichts wirklich geschafft. Deswegen ist mein Tipp: Teilt euch das Homeoffice nach Wochentagen ein. Nehmt euch für jeden Wochentag genau das vor, was grade ansteht. Montags: Gnädig mit sich sein und sich erstmal einarbeiten. Dienstags: Große Projekte angehen. Mittwochs: Soziale Kontakte pflegen. Donnerstags: Projekte finalisieren und durchgehen. Freitags: Projekte abgeben und sich nicht so viel vornehmen, da das Wochenende fühlbar in den Startlöchern steht. Detaillierte Tipps zum Wochenplan findet ihr in diesem Post: https://indigo-blau.de/homeoffice-tipps.

    Andrea Lammert ist freie Journalistin und Buchautorin. Sie arbeitet seit 25 Jahren im Homeoffice, gibt Seminare und Webinare, wie man sich im Homeoffice besser organisiert und ist auch Bloggerin. Auf Indigo-blau.de findet ihr Tipps zum nachhaltigen Reisen und Deutschland und Europa.

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