Die Sticky Waterfalls – Ein Ausflug zu den Bua Tong Wasserfällen
Die Sticky Waterfalls – Ein Ausflug zu den Bua Tong Wasserfällen
Die Sticky Waterfalls stehen auf meiner Bucket List, seit ich Chiang Mai zum ersten Mal besucht habe. Sie heißen eigentlich Bua Tong Wasserfälle, was „goldene Blume“ bedeutet.
Was sind die Sticky Waterfalls?
Normalerweise sind Wasserfälle rutschig, diese sind es nicht. Anstelle von sprudelndem Wasser und glatten Oberflächen haben sie griffige Felsen, die es ermöglichen, den Wasserfall rauf und runter zu klettern. Wie ist das möglich? Dank der Ablagerung von Mineralstoffen sind die Wasserfälle hart und rutschfest. Nichts haftet daran – keine Algen, kein glitschiges Moos. Überall gibt es Seile, die dabei helfen, den Wasserfall zu erklimmen.
Bei den Sticky Waterfalls angekommen, bist du auf dem Gipfel des Berges mitten im Wald mit einem fantastischen Blick auf den Dschungel.
Es gibt drei Ebenen. Die erste hat einen Picknickplatz und einige kleine Becken. Sie sind nicht groß genug, um zu schwimmen, aber man kann sich etwas abkühlen, die Füße im Wasser baumeln lassen oder einfach ein paar Fotos machen.
Von dort aus führen Holztreppen zur nächsten Ebene – für den Fall, dass du nicht klettern möchtest.
Die unterste Ebene erreichst du nur, wenn du kletterst. Das habe ich leider nicht getan, weil ich schon etwas spät dran war und keine Badesachen mitgenommen hatte. Ich saß daher einfach auf einem Baum und habe den Sonnenuntergang genossen.
Ein paar allgemeine Infos
- Öffnungszeiten: 8 Uhr bis 17 Uhr
- Anfahrt von Chiang Mai: ca. 1 Stunde
- Lage: Nördlich von Chiang Mai im Si Lanna National Park
Nördlich von Chiang Mai gelegen, brauchst du etwa eine Stunde mit dem Scooter bis du an den Sticky Waterfalls bist. Sie sind Teil des Si Lanna National Park, der eine Fläche von 1,5 Hektar einnimmt. Obwohl es diesen Nationalpark seit 1994 gibt, ist er noch immer ein kleiner Geheimtipp.
Was du mitbringen solltest
- Badesachen
- Handtuch und Wechselkleidung
- Kamera
- Wasserschuhe
- Toilettenpapier
Da ich kein kaltes Wasser mag und keine Badesachen dabei hatte, bin ich die Wasserfälle nicht hinaufgeklettert. Aber ich habe gesehen, wie andere das gemacht haben. Bring also auf jeden Fall deine Badesachen und am besten auch Schuhe mit, die du im Wasser tragen kannst. Auch wenn du sie nicht brauchst, um nicht abzurutschen, ist es definitiv bequemer und die Gefahr für Schürfwunden und Kratzer ist geringer. Direkt neben den Wasserfällen gibt es zwei Hütten mit Toiletten. Toilettenpapier gibt es keines, also bring es mit, falls du welches brauchst.
Die Locals kommen hier meistens für ein Picknick her… Also tu es ihnen doch gleich und bring Snacks und Getränke mit. Es gibt einige Tische und genügend Platz, um eine Picknickdecke aufzuschlagen. Falls du kein Essen mitbringen möchtest, kannst du auch an den Ständen am Eingang was kaufen – ich hatte ein leckeres Pad Thai und einen Smoothie. Neben dem Picknickplatz gibt es kleine Becken mit kristallklarem Wasser, in denen Kinder planschen können.
So kommst du zu den Sticky Waterfalls
Der einfachste Weg zu den Bua Tong Wasserfällen ist mit dem eigenen Roller. Pro Tag bezahlst du zwischen 200 und 350 Baht, je nach Größe und Leistung. Für eine monatliche Miete zahlst du zwischen 2.000 und 3.000 Baht. Beachte jedoch, dass es viele Polizeikontrollen gibt und du ohne internationalen Motorrad-Führerschein einen Strafzettel bekommst. Die Geldstrafe beträgt in der Regel 500 Baht. Du kannst bis zu 200 Baht runter handeln, da das der Preis ist, den du direkt auf der Polizeiwache zahlen würdest. Einmal bezahlt, kannst du mit dem Strafzettel drei Tage lang fahren, ohne eine weitere Geldstrafe zu fürchten.
Wenn du keinen Roller mieten möchtest, hast du drei Möglichkeiten:
#1 Mach eine Tour. Du kannst ganz bequem von Chiang Mai aus eine eine Tour zu den Sticky Waterfalls buchen und den Badespaß zusammen mit einer kleinen Reisegruppe genießen. Das kannst du zum Beispiel ganz einfach bei Get Your Guide buchen.
#2 Buch einen Fahrer. Sprich einfach mit deinem Fahrer, wenn du mal mit Grab fährst. Die meisten Fahrer freuen sich, wenn sie für eine Tagestour gebucht werden. Ein ganzer Tag kostet in der Regel ca. 3.000 Baht und wenn du den ganzen Tag Zeit hast, kannst du den Ausflug zu den Wasserfällen ganz einfach mit einem Besuch des Doi Suthep kombinieren.
#3 Miete ein Songthaew. Die Pick-Up-ähnlichen Autos, die auch als Red Cars bezeichnet werden, können bis zu 10 Personen aufnehmen. Frag einfach einen Fahrer, ob er für einen Ausflug zur Verfügung steht. Vier Stunden sollten ausreichen. Die Preise variieren und hängen auch davon ab, wie viele Personen teilnehmen. Am Ende kostet der Ausflug wahrscheinlich etwa 200 bis 300 Baht pro Person, wenn du mindestens fünf Personen zusammen bekommst.
Falls du direkt mal schauen möchtest, was du für Touren buchen kannst, kannst du das hier tun:
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Anreise nach Chiang Mai
Im Normalfall führt dich die Reise nach Chiang Mai erstmal nach Bangkok. Von Frankfurt fliegt zum Beispiel Thai Airways zweimal täglich dorthin. Von München einmal. Weitere Informationen, Verbindungen sowie Preise findest du unter www.thaiairways.de. Sonderpreise warten über das ganze Jahr immer wieder ab 550 Euro inkl. aller Steuern & Gebühren.
Von Bangkok gibt es dann vier Möglichkeiten nach Chiang Mai zu reisen:
- Mit dem Flugzeug: Chiang Mai hat einen eigenen Internationalen Flughafen. Wenn du mit Thai Airways nach Bangkok geflogen bist, kannst du einfach umsteigen und zum Beispiel mit der thailändischen Tochter Thai Smile weiterreisen, die die nationalen Flüge abdeckt.
- Mit dem Bus: Chiang Mai verfügt über mehrere Busterminals. In etwa 15 Stunden fahren mehrmals am Tag Busse zwischen Bangkok und Chiang Mai.
- Mit dem Zug: Bereits ab rund 300 Baht fahren täglich Züge zwischen Bangkok und Chiang Mai. Wenn du nicht Holzklasse fahren möchtest und statt am Tag mit dem Nachtzug fahren möchtest, gibt es auch zwei Nachtzüge mit Sleeper-Wagen. Dafür kannst du schon ab 1000 Baht ein Ticket kriegen. Ich bin ein großer Fan davon und genieße die Fahrt jedes Mal.
- Mit dem Auto: Solltest du einen Mietwagen haben, kannst du natürlich die malerische Landschaft von Bangkok hoch in den Norden genießen und an tollen Orte auf dem Weg wie Ayutthaya und Sukhothai Halt machen.
Weiterreise von Chiang Mai
Wenn du aus Bangkok gekommen bist, lohnt es sich, den Norden des Landes weiter zu erkunden. Es gibt so viele schöne Regionen hier. Wie wäre es zum Beispiel mit:
- Chiang Rai: Chiang Rai ist eine Provinzstadt in Nordthailand, die als Tor zum Goldenen Dreieck bekannt ist. Sie ist vor allem für ihre Kultur, Geschichte und Architektur bekannt. Die Stadt ist Heimat des weltberühmten weißen Tempels (Wat Rong Khun), eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Thailand. Sie ist auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge zu nahegelegenen Dörfern der Bergvölker und zur Erkundung der umliegenden Berge und Wälder, zum Beispiel Baan Hloryo.
- Pai: Pai ist ein kleines Bergdorf in Nordthailand, das in den letzten Jahren immer beliebter bei Touristen geworden ist. Es ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre, die Schönheit der Natur und die Vielzahl von Aktivitäten wie Wandern, Reiten und Rafting. Es gibt auch viele Restaurants, Bars und Märkte, die für das Nachtleben und die Einkaufsmöglichkeiten bekannt sind. Es ist ein beliebter Ort für Backpacker und andere Reisende, die Ruhe und Entspannung suchen.
- Mae Hong Son: Mae Hong Son ist eine Provinz in Nordwest-Thailand mit gleichnamiger Hauptstadt, die für ihre natürliche Schönheit und kulturelles Erbe bekannt ist. Es ist bekannt als das „Land der Berge und der Morgennebel“ und ist ein beliebtes Reiseziel für Naturliebhaber und Abenteuerreisende. Die Provinz ist reich an Wäldern, Flüssen und Wasserfällen und bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Rafting und Kajakfahren. Es gibt auch viele ethnische Minderheiten-Dörfer, die man besuchen kann, um ihre Kultur und Lebensweise zu erleben. Mae Hong Son ist auch Heimat des berühmten Wat Phra That Doi Kong Mu Tempel und bietet auch eine Vielzahl von buddhistischen Tempeln und Pagoden.
Pro Tip: Krankenversicherung
Das Thema Krankenversicherung auf Reisen ist für viele ein besonders stressiger Punkt. Außerhalb Europas kannst du mit deiner deutschen Krankenversicherung recht wenig bis gar nichts anfangen. Eine Auslandskrankenversicherung in Deutschland abzuschließen, geht auf Dauer ganz schön ins Geld. Daher empfehle ich dir eine Versicherung wie die von SafetyWing.
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Sie ist von digitalen Nomaden für digitale Nomaden geschaffen worden und damit genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Die Versicherung kannst du jederzeit – auch wenn du schon unterwegs bist – abschließen und sie gibt dir weltweiten Schutz bzw. deckt dich in 185 Ländern ab. Du musst keine Erklärung abgeben, wann du wohin reist und du kannst ganz flexibel pausieren oder die Versicherung wieder aufnehmen. So bist du im Notfall abgesichert!
Meine Ausstattung
Da ich auch immer wieder gefragt werde, wie und mit was ich auf Reisen gehe, habe ich noch eine kleine Zusammenstellung der wichtigsten Teile meiner Ausrüstung zusammengestellt, die wir in Thailand dabei haben:
Rucksäcke und Koffer
Mittlerweile habe ich zahlreiche Rucksäcke und Koffer, aus denen ich jeweils für die Reise den passenden wählen kann. Am liebsten reise ich mit meinem Equipment von Osprey. Auch auf der Reise nach Thailand hatten wir den Transporter 90* und den Osprey Sojourn 60* dabei.
Wir hatten außerdem zwei Rucksäcke von Osprey dabei, den Archeon 25* und den Transporter Rolltop*.
Kamera
Meine Fotos mache ich mit einer Sony Alpha 6600*. Ich wechsle meistens zwischen meinen Lieblingsobjektiven: einem 18-135mm Universalobjektiv, einem 10-18mm Weitwinkelobjektiv* und einer 30mm Festbrennweite*.
In Thailand hatte ich zudem meine Drohne, eine DJI Mavic Mini*, und meine Action Cam, eine DJI Osmo Action* dabei. Zusätzlich hatte ich einen sogenannten Dome* dabei, um nicht nur normale Unterwasseraufnahmen machen zu können, sondern auch Aufnahmen die halb unter und halb über Wasser sind.
Mein Fazit zu den Sticky Waterfalls
Die Sticky Waterfalls sind einen Ausflug absolut wert. Auch wenn du nur ein paar Stunden Zeit hast, lohnt es sich, denn die Sticky Waterfalls sind wirklich eine einzigartige Naturerfahrung.
Und als letzter Tipp: Ich war am späten Nachmittag dort. Da die meisten Besucher den Wasserfall erklimmen und ins Wasser wollen, tun sie das tagsüber. Zum Sonnenuntergang wurde es dafür etwas zu kalt. Wenn du, so wie ich, dort mehr oder weniger alleine sein möchtest, dann plane gegen 16 Uhr dort zu sein. Viel Spaß!
PS: Dieser Beitrag stammt ursprünglich vom 18. November 2018. Er wurde nach weiteren Besuchen überarbeitet und aktualisiert.