Tschüss Deutschland, hallo Welt! Die ersten Schritte als digitaler Nomade
Tschüss Deutschland, hallo Welt! Die ersten Schritte als digitaler Nomade
Tschüss Deutschland, hallo Welt! Die ersten Schritte als digitaler Nomade
GASTBEITRAG VON MADELEINE ROTHER
Kennst du das? Fernweh im Bauch und den Kopf voller „Was wäre wenn?“. Dieser Wunsch, ortsunabhängig als digitaler Nomade arbeiten zu wollen, lässt dich einfach nicht mehr los?
Deine unzähligen schlaflosen Nächte sollen endlich der Vergangenheit angehören. Denn der Strand als dein neues Büro soll kein Traum bleiben.
Doch wie startest du am besten in die digitale Freiheit und was solltest du wissen, bevor du deine Koffer packst?
Lass uns starten – Schritt für Schritt, ehrlich, mit Herz und ziemlich viel Learnings aus der Praxis. Kein Blabla. Sondern ein Guide für alle, die losziehen wollen. Mit Laptop, Neugier und einer großen Portion Mut.
Es beginnt im Kopf: Warum Mut wichtiger ist als dein Laptop
Ein positives Mindset ist wirklich das A und O. Und ich spreche aus Erfahrung. Unsere Entscheidungen haben so viel mit unserem Denken zu tun. Ich weiß auch, wie schwierig es sein kann, den ersten Schritt zu machen. Selbst, wenn der Traum noch so groß ist und man alles dafür tun würde, damit er in Erfüllung geht. Doch es lohnt sich!
Was wäre, wenn du deine Pläne immer weiter vor dir herschiebst? Dieses ständige „Ach, darum kümmere ich mich morgen!“ ist unendlich und bleiben wir mal ehrlich: Es gibt kein „morgen“. Wenn wir immer alles aufschieben, weil wir Angst vor Veränderungen haben, dann werden wir nie erfahren, wie es sein kann, einfach mal mutig zu sein.
Auch, wenn es kein Zuckerschlecken wird und auch, wenn es weh tut. Am Ende ist es die Erfahrung, die wir durch unseren Mut sammeln durften, und das ist doch auch so viel wert und unbezahlbar. Und das kann uns keiner mehr nehmen!
Also, bevor du überhaupt den ersten Flug buchst, solltest du dir bewusst machen: Das Leben als digitaler Nomade ist nicht einfach nur ein verlängerter Urlaub. Es ist eine bewusste Entscheidung für Freiheit und Selbstbestimmung – aber auch für jede Menge Verantwortung und Flexibilität. Du wirst dich immer wieder auf Neues einstellen müssen, mal klappt das WLAN nicht, mal schleicht sich Heimweh oder Müdigkeit ein. All das gehört dazu und ist vollkommen normal.
Was dich stark macht, ist dein eigener Antrieb, dein Warum. Warum willst du dieses Leben? Geht es dir um Freiheit? Neue Kulturen? Oder einfach mehr Zeit für dich und deine Liebsten? Halte dir dein Warum immer wieder vor Augen – es wird dein Anker sein, wenn es mal stürmisch wird.
Mini-Übung für dich: Schreib dir 3 Gründe auf, warum du dieses Leben willst. Und 3 Dinge, die du trotz Angst tun wirst. Nicht morgen. Jetzt.
Was du noch in Deutschland regeln solltest vor deinem Start als digitaler Nomade
Okay, du bist ready. Du möchtest remote arbeiten und vielleicht länger unterwegs sein.
Doch bevor du dich in den Flieger setzt, gibt es noch ein paar Dinge, die du regeln solltest.
Die richtige Planung ist die halbe Miete, damit du später entspannt starten kannst. Der Traum kann ohne Vorbereitung sonst sehr schnell in Stress ausarten. Egal, ob du dich gerade erst informierst oder schon den ersten Flug gebucht hast – es gibt ein paar Basics, die du vorher checken solltest.
Abmeldung oder nicht?
Wenn du länger als 6 Monate weg willst, ist die Abmeldung beim Einwohnermeldeamt meist sinnvoll – aber check vorher deinen Steuerstatus (Stichwort: Wohnsitz + Besteuerung). Wichtig: Meldest du dich in Deutschland ab, musst du dich in einem anderen Land offiziell anmelden, sonst giltst du als „staatenlos“ – und das kann rechtliche und steuerliche Probleme nach sich ziehen.
Steuern & Selbstständigkeit
Du willst als Freelancer starten und hast dich gegen eine Abmeldung in Deutschland entschieden? Dann brauchst du hier ein angemeldetes Gewerbe oder eine freiberufliche Tätigkeit. Hol dir unbedingt Beratung, am besten bei einer Steuerberatung, die sich mit digitalen Nomaden auskennt. So vermeidest du böse Überraschungen und kannst dich auf das Wesentliche konzentrieren – dein ortsunabhängiges Arbeiten.
Post & Adresse
Digitale Postdienste wie Caya oder ein Treuhandservice (z. B. Dropscan + Familie/Freunde) helfen dir, deine Post digital zu managen.
Bank & Finanzen
Mobile Banken wie Wise, N26 oder Revolut sind Gold wert fürs Reisen. Und für das Business: Ein extra Geschäftskonto ist Pflicht. Damit du den Überblick nicht verlierst, hat Barbara in einem seperaten Blogpost die 5 besten Kreditkarten für Reisende mit ihren Vor- und Nachteilen zusammengefasst.
- Reisevorbereitungen: Gültiger Reisepass, Visa-Anforderungen für dein Ziel, Impfungen
- Versicherungen: Auslandskrankenversicherung, Reiseversicherung und ggf. Geräteversicherung für deinen Laptop
- Finanzen: Budget planen, internationales Konto eröffnen, steuerliche Fragen klären
Tipp: Mach dir wirklich einen realistischen Budgetplan. Es bringt nichts, wenn du zu sparsam denkst. Das kann schnell nach hinten losgehen. Also, plane großzügig und überlege, wie du zukünftig dein Einkommen generieren möchtest. Dazu liest du auch etwas Interessantes weiter unten im Blogpost.
- Technik: Laptop, Powerbank, Adapter für Steckdosen, mobiles WLAN oder SIM-Karte
- Arbeitsplatz: Welche Tools brauchst du? VPN, Cloud-Dienste, Zeiterfassung
Gleichzeitig solltest du dir auch Gedanken machen, wie du deinen Alltag strukturieren möchtest. Gerade als digitaler Nomade ist es wichtig, feste Zeiten für Arbeit und Freizeit einzuplanen. Denn sonst verschmelzen Arbeit und Urlaub schnell und du wirst auf Dauer nicht glücklich.
Um den Überblick über deine ganzen To-Dos zu behalten, kannst du dir eine simple Liste zum Abhaken machen. Danach fühlt es sich viel leichter an.
Krankenversicherung
Private Auslandskrankenversicherung ist oft günstiger und flexibler. Schau dir Anbieter wie SafetyWing, Young Travellers oder HanseMerkur an. Für digitale Nomaden gibt’s mittlerweile solide Pakete.
Pro Tip: Krankenversicherung
Das Thema Krankenversicherung auf Reisen ist für viele ein besonders stressiger Punkt. Außerhalb Europas kannst du mit deiner deutschen Krankenversicherung recht wenig bis gar nichts anfangen. Eine Auslandskrankenversicherung in Deutschland abzuschließen, geht auf Dauer ganz schön ins Geld. Daher empfehle ich dir eine Versicherung wie die von SafetyWing.
Du kannst sie dir hier anschauen: SafetyWing Versicherung*.
Sie ist von digitalen Nomaden für digitale Nomaden geschaffen worden und damit genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Die Versicherung kannst du jederzeit – auch wenn du schon unterwegs bist – abschließen und sie gibt dir weltweiten Schutz bzw. deckt dich in 185 Ländern ab. Du musst keine Erklärung abgeben, wann du wohin reist und du kannst ganz flexibel pausieren oder die Versicherung wieder aufnehmen. So bist du im Notfall abgesichert!
Dein erster Stopp: Wie du das richtige Land für den Einstieg findest
Nicht jedes Land ist gleich nomadenfreundlich. Für deinen Start solltest du dir bewusst ein Setup wählen, das dich unterstützt, nicht stresst. Diese Fragen helfen dir bei der Auswahl:
- Internet: Gibt’s stabiles, schnelles Wi-Fi (nicht nur im Airbnb)? Lese hier Barbara’s Tipps, wenn es um mobiles Internet für unterwegs geht.
- Lebenshaltungskosten: Wie teuer sind Essen, Unterkunft, Transport?
- Visa: Brauchst du ein Visum? Gibt’s spezielle Visa für digitale Nomaden?
- Sicherheit: Wie ist das Sicherheitsgefühl vor Ort?
- Community: Gibt es Co-Working-Spaces, Meetups, Nomaden-Hubs?
Es gibt „anfängerfreundliche“ Einsteigerländer, die den Start ins digitale Nomadenleben erleichtern. Dazu gehören:
Mexiko (z. B. Playa del Carmen, Mexiko-Stadt)
Thailand (Chiang Mai, Bangkok, Koh Phangan, Koh Lanta)
Spanien (Gran Canaria, Valencia)
Georgien (Tbilisi)
Barbara hat zum Beispiel zu ihrem Lieblingsland Thailand einen sehr informativen Blogpost mit Tipps für digitale Nomaden geschrieben. Hier kommst du zum Beitrag: Thailand als digitaler Nomade
Barbara in Koh Samui
Arbeiten von überall? Ja, aber nicht irgendwie
„Ich will ortsunabhängig arbeiten“ ist ein schöner Wunsch. Aber hast du dich schon mal gefragt, wie und wo genau du Geld verdienen möchtest?
Dein Laptop ist dein Büro, dein Werkzeug und dein Zugang zur Welt. Ein guter Arbeitsplatz unterwegs ist essenziell für produktives Arbeiten. Manchmal findest du coole Co-Working-Spaces, an anderen Tagen reicht auch ein Café mit stabilem WLAN und einem gemütlichen Platz.
Wichtig ist, dass du dir bewusst Zeit für konzentriertes Arbeiten schaffst und dich nicht von der Umgebung zu sehr ablenken lässt. Investiere in gute Kopfhörer, sorge für eine ordentliche Internetverbindung und finde deine perfekte Balance zwischen Arbeit und Entspannung.
Und wahrscheinlich noch interessanter ist die Frage nach dem „Wie“.
Hier ein paar realistische Modelle, mit denen viele in ihr ortsunabhängiges Leben starten:
- Freelancing (Texte, Design, VA, Programmieren – schau mal im passenden Blogpost dazu vorbei. Da lernst du die verschiedenen Wege kennen, als Freiberufler von unterwegs zu arbeiten: Online Geld verdienen)
- Content Creation (YouTube, Insta, Blog)
- Coaching, Kurse, Beratung (online verkaufen, Skills teilen)
- E-Commerce (Dropshipping, Etsy, eigene Produkte)
- Passives Einkommen (Affiliate, digitale Produkte – im Beitrag zum Thema Passives Einkommen gibt Barbara viele interessante Tipps, wie man auf einfache Weise Geld online verdienen kann)
Bevor du an passives Einkommen oder digitalen Reichtum denkst – sorge erst mal für konstanten, planbaren Cashflow. Positioniere dich klar, baue ein gutes Angebot und lerne: Verkaufen ist kein Teufelszeug, sondern Selbstermächtigung.
Hierzu hat Barbara den Blogpost In drei Schritten zum digitalen Nomaden geschrieben, in dem es unter anderem um die finanzielle Unabhängigkeit geht.
Routine on the road: So findest du deinen Arbeitsrhythmus zwischen Palmen & Pizza
Remote arbeiten klingt nach Kokosnüssen und Sonnenuntergang, aber ehrlich? Ohne Struktur verlierst du dich schnell in Zeitverschiebung, Ablenkung und Wi-Fi-Hustle.
Das Leben als digitaler Nomade bringt unglaublich viel Freiheit, aber auch die Gefahr, Arbeit und Freizeit verschwimmen zu lassen. Gönn dir deshalb regelmäßig Pausen, bewege dich viel an der frischen Luft und nimm dir bewusst Offline-Zeiten.
Der Austausch mit anderen Nomaden oder Einheimischen hilft dir, nicht in Isolation zu geraten. Und vergiss nicht: Deine mentale Gesundheit ist dein wertvollstes Gut – nur wenn du dich wohlfühlst, kannst du dein Leben in vollen Zügen genießen und gleichzeitig erfolgreich arbeiten.
Was hilft?
- Morgenroutine: Starte in den Tag mit z. B. einer Yogaeinheit und einem leckeren Kaffee, Kakao oder auf was du Lust hast. (Lese hierzu gerne den Beitrag von Barbara, in dem sie wertvolle Tipps für einen erfolgreichen Start in den Tag teilt.)
- Rituale: Fester Start- und Endpunkt für deinen Arbeitstag
- Deep-Work-Sessions: Fokuszeiten, idealerweise am Morgen
- Zeitzonen-Management: Nutze Tools wie WorldTimeBuddy für internationale Calls
- Co-Working oder Cafés: Raus aus dem Bett, rein in den Workflow
- Offline-Zeiten: Dein Gehirn braucht Pausen, sonst brennst du aus – auch am Strand
Kleiner Reminder: Du bist kein Hamster auf Weltreise. Finde deinen Rhythmus und integriere das, womit du dich am wohlsten fühlst. Hör gerne auch in die passende Podcastfolge von Proud Nomad Vibes by Barbaralicious rein, in der es um Routinen für mehr Freiheit geht.
Community statt allein reisen: Warum Austausch Gold wert ist
Allein reisen? Muss nicht sein. Das Nomadenleben ist kein Einsamkeits-Abenteuer. In vielen Städten gibt es tolle Communitys, Meetups und Events, bei denen du andere digitale Nomaden triffst. Der Austausch ist Gold wert, denn hier findest du nicht nur Inspiration, sondern auch Unterstützung und Freundschaften fürs Leben.
Vergiss dabei nicht: Jeder geht seinen eigenen Weg. Vergleiche dich nicht zu sehr, sondern finde deine persönliche Balance und deinen Stil.
Wenn du dich mit Gleichgesinnten verbindest, wirst du sehen, dass so viel mehr möglich ist.
Die Schattenseiten – und wie du damit umgehst
Jetzt mal ehrlich: Das digitale Nomadenleben ist kein Dauerurlaub. Und manchmal ist es verdammt hart und voller Herausforderungen.
Du wirst Tage haben, da fühlst du dich einsam, obwohl du unter Menschen bist. Oder das Wi-Fi funktioniert nicht und deine Deadline rückt näher. Auf deinem Konto herrscht Ebbe und der nächste Auftrag ist noch offen. Und irgendwie fühlt sich jede neue Stadt fremd an.
Aber: Das ist okay. Es gehört dazu. Du darfst strugglen – und trotzdem weitermachen.
Lesetipp: Zu den Vor- und Nachteilen des digitalen Nomadentums hat Barbara einen ausführlichen Blogpost geschrieben.
Mentoring: Dein Weg, als digitaler Nomade ortsunabhängig zu arbeiten
Der Einstieg ins digitale Nomadenleben kann überwältigend sein – vor allem, wenn man nicht weiß, wo man anfangen soll. Barbara unterstützt dich in ihrem Mentoring-Programm, innerhalb von 3 Monaten ortsunabhängig zu arbeiten und die ersten Schritte als digitaler Nomade sicher zu gehen.
Barbara teilt ihre Erfahrung als digitale Nomadin. Praxisnah, ehrlich und motivierend. Mit ihrem Mentoring kannst du lernen, wie du selbstbestimmt und flexibel arbeitest, während du gleichzeitig die Freiheiten eines Lebens als digitaler Nomade genießt.
Neugierig geworden? Buche hier einen unverbindlichen Kennenlern-Call und starte deine Reise zu einem ortsunabhängigen, selbstbestimmten Leben.
Fazit: Du musst nicht alles wissen – du musst nur anfangen
„Wie werde ich digitaler Nomade?“ – Die Antwort ist keine One-size-fits-all. Aber du musst nicht perfekt vorbereitet sein. Nur ehrlich mit dir selbst. Bereit für ein bisschen Chaos. Offen für alles, was kommt. Und immer mit deinem Warum im Herzen.
Über die Gastautorin / Co-Autorin
Hi, mein Name ist Madeleine und ich freue mich, hier auf Barbaras Blog als Co-Autorin über digitales Nomadentum zu schreiben. Zusammen mit meinem Ehemann und meiner kleinen Tochter lebe ich im schönen Norden Bayerns und baue derzeit mein Copywriting-Business auf. Mein großer Traum ist es, meiner Tochter eines Tages so viel von dieser wundervollen Welt zu zeigen, wie es geht. Ich hoffe, meine Gedanken rund um das Thema können dich dazu inspirieren, den Schritt in die digitale Freiheit zu wagen.
Hier bekommst du einen kleinen Einblick in mein Leben als Copywriterin: www.instagram.com/morethanwords_copywriting