Dein Leben, deine Entscheidungen

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Dein Leben, deine Entscheidungen

GASTBEITRAG VON MADELEINE ROTHER

Wer träumt nicht davon – ein Leben voller eigener Entscheidungen. Kein Chef, der einem sagt, was man tun soll. Keine Ortsgebundenheit, kein typischer 9-to-5-Job. Im besten Fall auch kein Wecker, der einen morgens aus dem Bett wirft. Einfach das Leben so gestalten, wie es zum eigenen Leben passt und Entscheidungen selbst treffen. Als digitaler Nomade fühlt sich leben so an – einfach frei sein!

Die Frage ist nun also, wie wir es schaffen, diese ganze vermeintliche Normalität – die uns schon seit wir denken können, vorgelebt wird – abzulegen und die Kontrolle über unser eigenes Leben zu übernehmen?

Der Weg zur Unabhängigkeit

Wie startest du am besten in ein unabhängiges Leben?

Dazu darfst du dir die Frage stellen, was überhaupt deine Wünsche und Ziele sind. Und: Was bedeutet Unabhängigkeit für dich? Wahrscheinlich würdest du gerade nicht diesen Blogpost lesen, wenn du nicht schon wüsstest, wo du hin möchtest. Dir sind bereits deine tiefsten Wünsche bewusst und kennst deine Visionen. Dann hast du schon mal den ersten Schritt getan.
Als nächstes ist es wichtig, irgendwie Geld zu verdienen. Denn leider kannst du nicht nur von Luft und Liebe leben. Mach dir also Gedanken darüber, wie du dein Einkommen generieren möchtest.

In der heutigen Welt gibt es unendlich viele Möglichkeiten, online Geld zu verdienen.

  • Freelancing
  • Bloggen
  • digitales Produkt
  • Affiliate-Marketing
  • Online-Kurse oder Coaching

Deiner Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt.

Hast du deine Nische gefunden, dann kommen hier die nächsten Punkte, die du beachten und auf dem Schirm haben darfst:

• Finanzielle Sicherheit und Budgetierung: Erschaffe dir ein finanzielles Polster und berechne deine monatlichen Ausgaben. Plane außerdem für unvorhergesehene Kosten.

• Technische Ausrüstung und Arbeitsumgebung: Investiere in einen leistungsstarken Laptop (hierfür ist dein Geld definitiv sehr gut angelegt). Eine stabile Internetverbindung ist das A und O, um effizient zu arbeiten. Nutze produktive Tools wie zum Beispiel Trello oder Slack und schau mal in Barbaras Produktivitäts-Hacks. Für eine optimale Arbeitsumgebung nutzt du am besten Coworking Spaces oder Cafés.

• Netzwerken und Kunden gewinnen: Über Social Media baust du dir eine Online-Präsenz auf. Um dich zu connecten, kannst du digitalen Nomaden-Communities beitreten.

• Reiseplanung und Lebensstil: Hierbei ist es wichtig, Visa- und Aufenthaltsbedingungen zu beachten. Schließe auf jeden Fall eine Reisekrankenversicherung ab und plane deine Reisen nach Budget und Lebenshaltungskosten. Achte auf einen minimalistischen Lebensstil. Um vor Ort besser planen zu können, schau doch mal, ob Barbara für deine geplante Destinationen einen City Guide geschrieben hat! Sie hat sie für mehr als 20 Orte veröffentlicht und sie sollen den Einstieg an einem neuen Ort erleichtern.

• Selbstdisziplin und Routine: Etabliere feste Arbeitszeiten und Ziele. Sorge außerdem für ausreichend Pausen und Ausgleich.

Zu dem Thema, wie du am besten in deine Unabhängigkeit startest, kannst du hier sehr gerne nachlesen: In drei Schritte zum digitalen Nomaden.

Barbara mit MacBook in Koh Phangan

Barbara mit MacBook in Koh Phangan

 

Freiheit erleben – Die Vorteile eines ortsunabhängigen Lebens

Es klingt doch wirklich nach dem perfekten Leben – selbstständig, unabhängig und jederzeit in der Lage, von überall auf der Welt zu arbeiten. Doch lass uns doch mal die einzelnen Punkte genauer anschauen, die das digitale Nomadentum mit sich bringt:

Persönliche Weiterentwicklung – Du lernst neue Länder und Kulturen kennen

Als digitaler Nomade bist du ständig in Bewegung und hast die Möglichkeit, verschiedene Länder und Kulturen hautnah zu erleben. Diese Erfahrungen erweitern nicht nur deinen Horizont, sondern tragen auch maßgeblich zu deiner persönlichen Weiterentwicklung bei. Du wirst mit neuen Perspektiven konfrontiert, kannst deine sprachlichen Fähigkeiten verbessern und lernst, dich an unterschiedliche Lebensweisen und Arbeitskulturen anzupassen. Diese Vielfalt an Erfahrungen bereichert dein Leben und lässt dich über dich selbst hinauswachsen.

Flexibilität

Einer der größten Vorteile des digitalen Nomadentums ist die Flexibilität. Was gibt es in der heutigen Zeit besseres, als selbstständig ortsunabhängig zu arbeiten? Du entscheidest, wann und wie du arbeitest – weit weg von den festen 9-to-5-Arbeitsalltag.

Ob du in einem gemütlichen Café in Paris, an einem Strand in Bali oder in einem Coworking Space in Lissabon sitzt. Du kannst deine Arbeitsumgebung nach deinen eigenen Bedürfnissen wählen.

Ob du morgens um 6 Uhr deinen Laptop aufklappst, eine stundenlange Mittagspause machst oder erst abends um 20 Uhr die ersten Mail checkst – it’s up to you! Klar brauchst du eine Struktur in deinem eigenen Business. Doch es gibt niemanden, der dir vorschreibt, wann du mit deiner Arbeit beginnen sollst. Diese Freiheit, sowohl deinen Arbeitsplatz als auch deine Arbeitszeiten zu gestalten ist, wenn wir mal ehrlich sind, purer Luxus. Es hilft dir, Arbeit und Freizeit besser in Einklang zu bringen. Work-Life-Balance sozusagen. Dazu kommen wir noch an einer anderen Stelle in diesem Blogpost.

Arbeiten von überall auf der Welt

Der Traum, von jedem beliebigen Ort aus zu arbeiten, wird durch das digitale Nomadentum Wirklichkeit. Du bist nicht länger an ein Büro oder eine bestimmte Stadt gebunden. Mit einem Laptop und einer stabilen Internetverbindung kannst du praktisch überall arbeiten – sei es in den Bergen, am Meer oder in einer pulsierenden Großstadt. Das ortsunabhängige Arbeiten ermöglicht es dir, deine Umgebung nach deinen Vorlieben auszuwählen und das Arbeitsumfeld zu finden, das dich inspiriert und motiviert. So kannst du immer wieder neue, aufregende Orte entdecken.

Niedrigere Lebenshaltungskosten

Weiter geht’s mit einer Frage, die dir wahrscheinlich unter den Nägeln brennt: Wie viel Geld muss ich denn nun für das Leben als digitaler Nomade einplanen? Tatsächlich gibt es viele Länder mit deutlich niedrigeren Lebenshaltungskosten als hier in Deutschland. Besonders in Ländern Südostasiens, Mittel- und Südamerikas oder in Osteuropa kannst du mit einem ähnlichen oder sogar geringeren Einkommen ein höheres Lebensniveau erreichen. Dies bedeutet mehr finanzielle Freiheit und die Möglichkeit, deine Ausgaben besser zu kontrollieren – vielleicht sogar mehr zu sparen oder in Erlebnisse zu investieren, die dir wirklich am Herzen liegen.

Business als digitaler Nomade

Ein solches Business kann in vielen Formen existieren – von Coaching und Beratung über den Verkauf digitaler Produkte bis hin zu Freelance-Dienstleistungen oder einem E-Commerce-Shop. Du kannst dein Angebot auf internationale Märkte ausrichten und so deinen Kundenstamm weltweit erweitern. Dank flexibler Tools wie Projektmanagement-Software, Cloud-Speicher und Kommunikationsplattformen kannst du effizient arbeiten, auch wenn dein Team oder deine Kunden über den gesamten Globus verteilt sind.

Work-Life-Balance

Schon so oft gehört, doch im 9-to-5-Job schwer umsetzbar. Denn meiner Meinung nach ist es unrealistisch, ein ausgeglichenes Leben zu führen, wenn die Arbeit 50 % des Lebens einnimmt. Denn im Durchschnitt verbringen wir ein Drittel unserer Lebenszeit mit Arbeiten. Das sind 90.000 Stunden! Diese Zahlen finde ich ehrlicherweise sehr erschreckend.
Wenn du ein unabhängiges Leben als digitaler Nomade führst, musst du trotzdem selber dafür sorgen, dass Arbeit und Leben im Gleichgewicht sind. Natürlich klingt es erst mal so, als wäre das ein Selbstläufer. Doch du darfst gerne etwas dafür tun.

Ein strukturierter Tagesablauf ist definitiv sinnvoll. Ich verstehe vollkommen, dass es sehr verlockend klingt, einfach so in den Tag hineinzuleben. Doch denke daran: Du hast trotz allem deine Arbeit, die erledigt werden möchte und Termine, die du wahrnehmen darfst. Wichtig ist auch, dir Urlaub zu nehmen, wenn du ihn brauchst. Nicht erst, wenn es vielleicht schon zu spät ist. Dazu kommt, dass du deine freien Tage nicht mit dem Chef oder Kollegen abzustimmen brauchst.

Über Herausforderungen hinweg

Es klingt alles zu schön, um wahr zu sein, oder? Diese ganze Unabhängigkeit in Raum und Zeit. Doch du darfst nicht vergessen, dass uns beispielsweise auf Instagram immer suggeriert wird, wie einfach ein Businessaufbau zu sein scheint. Die Bilder auf Social Media, auf denen auf Bali am Strand der Laptop aufgeklappt wird, sehen sehr vielversprechend aus. Am Anfang deines Nomadenlebens wird das höchstwahrscheinlich nicht der Realität entsprechen. Du brauchst vor allem zum Start ins Nomadenleben viel Durchhaltevermögen. Gib nicht auf, du schaffst das!

Aber welche Hürden gibt es denn, die du überwinden musst?

Zum einen wäre da zum Beispiel der Kundenstamm. Wenn du bei null anfängst, hast du ja bestimmt noch keine Kunden. Dann ist es an der Zeit, dass du Akquise betreibst. Mach die Leute auf dich aufmerksam, wenn du weißt, was du anbieten möchtest.

Technische Schwierigkeiten kennen wir alle. Am nervigsten ist es, wenn das WLAN nicht richtig funktioniert. Kümmere dich also um eine stabile Internetverbindung, damit du ohne Probleme arbeiten kannst und nicht nur damit beschäftigt bist, nach dem besten WLAN zu suchen. Auch um mobiles Internet solltest du dich kümmern.

Noch ein sehr wichtiger Punkt ist die Selbstorganisation. Klar, du hast – zumindest erst mal – keinen strukturierten Tagesablauf. Du wirst dir keinen Wecker stellen, weil du um 7 Uhr im Büro sein musst, dein Mittagessen richten, weil du um 12 Uhr Mittagspause hast. Und du hast keinen Chef, der dir deine Aufgaben aufgibt. Du hast jetzt das Sagen. Du bist dein eigener Boss und musst dich darum kümmern, dass du deinen ganzen Kram zusammenhältst. Auch dieser Aspekt braucht sehr viel Disziplin.

Netzwerken und Community

Als digitaler Nomade ist es wichtig, ein starkes Netzwerk aufzubauen. Auch wenn du ortsunabhängig arbeitest, bedeutet das nicht, dass du auf den Austausch mit anderen verzichten musst. Ganz im Gegenteil: Netzwerken und der Kontakt zu Gleichgesinnten können sowohl für dein Business als auch für deine persönliche Weiterentwicklung entscheidend sein.
Durch die Teilnahme an digitalen Veranstaltungen, Online-Communities oder das Arbeiten in Co-Working-Spaces hast du die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen und wertvolle Geschäftskontakte zu knüpfen.

Diese Verbindungen können nicht nur zu Kooperationen und neuen Kunden führen, sondern auch dazu, dass du dich gegenseitig inspirierst und von den Erfahrungen anderer profitierst. Der Austausch über Herausforderungen und Lösungen schafft eine unterstützende Gemeinschaft, die dir hilft, auch in der Ferne erfolgreich zu bleiben.

In einer globalen, digitalen Welt ist es einfacher denn je, Kontakte über Länder- und Kontinentgrenzen hinweg zu pflegen. Dein Netzwerk wird nicht nur zu einem beruflichen Vorteil, sondern bietet dir auch eine soziale Unterstützung, die das Gefühl der Isolation vermeiden kann, das manchmal mit dem Leben als digitaler Nomade einhergeht.

Selbstfürsorge und Geduld

Aller Anfang ist schwer und du wirst Tage haben, an denen du am liebsten das Handtuch werfen würdest. Das verstehe ich und das ist auch völlig okay. Dein Businessaufbau als digitaler Nomade ist herausfordernd, nerven- und kräftezehrend, aber auch sehr spannend und du wirst dich menschlich weiterentwickeln. Wichtig ist, dass du dir auch zwischendurch etwas Gutes tust. Nimm dir Zeit für dich. Lass Business einfach mal Business sein. Nur weil du selbstständig bist, heißt es nicht, dass du kein Wochenende hast. Nimm dir bewusst Zeit, um nur für dich zu sein.

Also, auch wenn es mal hart wird in deinem Nomadendasein. Denke an dein Warum. Warum bist du diesen Weg gegangen? Bleib dran, es wird sich so was von auszahlen!

Barbara meditiert

Barbara meditiert

Fazit

Online und unabhängig als digitaler Nomade zu arbeiten, ist ein Privileg, das nicht jeder hat. Nicht jeder wagt diesen Schritt. Es erfordert eine Menge Mut und Ehrgeiz, diesen Weg zu gehen. Überlege dir, ob es dir wert ist, deinen 9-to-5-Job, in dem du abhängig sowohl von deinem Chef und Arbeitskollegen, als auch zeitlich gebunden bist, gegen ein Leben in Freiheit auszutauschen.

Wie fühlt sich für dich der Gedanke an? Brennst du dafür? Dann los – es ist dein Leben und du darfst darüber bestimmen, wie du es leben möchtest.

Timur von unterwegsundzuhause.de

Über die Gastautorin / Co-Autorin

Hi, mein Name ist Madeleine und ich freue mich, hier auf Barbaras Blog als Co-Autorin über digitales Nomadentum zu schreiben. Zusammen mit meinem Ehemann und meiner kleinen Tochter lebe ich im schönen Norden Bayerns und baue derzeit mein Copywriting-Business auf. Mein großer Traum ist es, meiner Tochter eines Tages so viel von dieser wundervollen Welt zu zeigen, wie es geht. Ich hoffe, meine Gedanken rund um das Thema können dich dazu inspirieren, den Schritt in die digitale Freiheit zu wagen.

Hier bekommst du einen kleinen Einblick in mein Leben als Copywriterin: www.instagram.com/morethanwords_copywriting

Reise nach Japan: Tipps & Tricks für die 1. oder 2. Reise

Reise nach Japan: Tipps & Tricks für die 1. oder 2. Reise

Reise nach Japan: Tipps & Tricks für die 1. oder 2. Reise

Reise nach Japan: Tipps & Tricks für die 1. oder 2. Reise

GASTBEITRAG VON TIMUR SEYREK

Hallo, ich bin Timur vom Blog unterwegsundzuhause.de. Ich freue mich, einen Gastbeitrag über Japan schreiben zu können. Ich war in den letzten Jahren bereits zweimal in Japan, das letzte Mal Ende 2024, und habe mich in das Land verliebt – die Natur, die Kultur, die Menschen. Ich hoffe, ich kann hier einen Eindruck davon geben, warum der Inselstaat einfach wunderschön ist und auf jeden Fall auf deiner Bucket List sein sollte. Japan ist immer wieder eine Reise wert!

Warum nach Japan?

Bevor ich das erste Mal nach Japan reisen konnte, das war 2019, war das Land für mich eher ein kleines Mysterium. Ich kannte es vor allem aus Filmen und Serien, von denen vor einigen Jahren in Deutschland oft nur die großen Hits zu sehen waren. Über einen Bekannten, der seit über einem Jahrzehnt in Tokyo wohnt, habe ich immer wieder mal ein wenig von seinem Leben mitbekommen.

In den letzten Jahren ist die japanische Kultur auch in unseren Kreisen angekommen: Japanische Filme laufen sogar im Kino, Ramen-Shops gibt es in jeder Stadt immer mehr, sogar jährliche Japan-Festivals kann man mittlerweile überall in Deutschland besuchen. Die Animé- und Manga-Bewegung ist auch hierzulande immer größer geworden und damit auch das Interesse an dem Land. 

Momentan ist auch der Wechselkurs sehr vorteilhaft für uns (Stand 2025), so dass Essengehen und Einkaufen in Japan wirklich lohnenswert ist.

In Japan gibt es so viel zu sehen, für jeden ist etwas dabei: Die High-Tech-Metropole Tokyo, wunderschöne Tempel in Kyoto, tropische Strände auf Okinawa, oder Skifahren in Hokkaido – all das kann man in Japan machen.

Es empfiehlt sich daher, eine Reise nach Japan vorzuplanen, und sich zu überlegen, was man genau machen möchte.

Reise nach Japan – Kyoto, Kiyozumi-dera

Kiyozumi-dera Tempelanlage in Kyoto

Beste Reisezeit für Japan

Eine Reise nach Japan kann man eigentlich immer unternehmen – je nachdem, worauf man Lust hat. Generell kann man aber für die Jahreszeiten folgendes sagen:

Frühling

Im Frühling (ab ca. Mitte März) ist Japan besonders schön, denn dann findet u.a. auch die bekannte, wirklich tolle Kirschblüte statt. Es gibt sogar extra Kalender jedes Jahr, mit denen man ungefähr planen kann, wann wo im Land die Kirschblüte je nach Witterung losgeht. Der Reisezeitraum ist sehr beliebt, weil auch die Temperaturen angenehm sind. Wenn die Kirschbäume anfangen zu blühen, hat man ca. ein bis zwei Wochen Zeit, die volle Pracht zu genießen. Es ist daher ratsam, vorher zu schauen, wo die Bäume gerade anfangen zu blühen.

Die sogenannte „Goldene Woche“ (Golden Week) in Japan sollte man generell für einen Trip nach Japan vermeiden. In dieser Woche sind mehrere Feiertage und ganz Japan ist unterwegs. Alles ist superteuer und ausgebucht. 2025 ist die Goldene Woche vom 29. April bis 5. Mai.

Sommer

Die Sommer (bis Ende August) sind in Japan oft sehr heiß und insbesondere sehr schwül. Das Spazieren in den Städten oder der Besuch von Sehenswürdigkeiten und Tempeln – oft mit sehr vielen Stufen, die zu erklettern sind – macht dann nicht besonders viel Spaß. Im Sommer würde ich eher von einer Reise nach Japan abraten, sofern man nicht auf Okinawa nur am Strand liegen möchte, oder in die Berge auf Hokkaido fährt, wo es etwas kühler ist.

Herbst

Ab September wird es langsam richtig schön in Japan. Anfangs kann es noch sehr warm bis heiß sein, aber spätestens ab Anfang Oktober dominieren angenehme Temperaturen und das bunte Herbstlaub die Insel. Kyoto und seine Tempel sind dann besonders schön und ergeben schönste Fotomotive. Man ist draußen, es ist in der Regel noch angenehm warm, nachts wird es aber schon frischer. Für mich neben dem (etwas teureren) Frühling die beste Reisezeit (bis ca. Ende November).

Winter

Die Winter in Japan sind oft sehr kalt und besonders im Norden auch sehr schneereich. Zum Skifahren nach Sapporo – es gibt sicherlich nichts schöneres. Schneemengen wie dort gibt es bei uns in der Regel nicht. Schneefans sind dort am besten aufgehoben. Ansonsten ist der Besuch eines Onsen sicherlich im Winter besonders toll – in heißen Quellen baden, wenn es draußen richtig kalt ist.

Mount Fuji

Der schneebedeckte Mount Fuji

Reiserouten

Je nachdem, wie lange man für eine Reise nach Japan Zeit hat, und ob man zum ersten Mal nach Japan reist, oder vielleicht sogar schon einmal dort war, empfehle ich unterschiedliche Reiserouten, um das Beste aus der Zeit rauszuholen.

Generell bin ich ein Freund davon, sich Zeit zu lassen, und sich auch viel treiben zu lassen, anstatt nur ein „Must-See“ nach dem anderen abzuklappern und mehr mit Ein- und Auschecken und Transfer zu verbringen als das Land wirklich zu genießen.

 

Zwei Wochen (zum ersten Mal) in Japan  (ca. 10 bis 15 Tage)

  • Start in Tokyo mit einem Aufenthalt von 3 bis 5 Tagen oder ein paar Tage länger, wenn man noch Tagesausflüge einplant. Man kann aber auch länger bleiben, da die größte Metropole der Welt unglaublich viel zu bieten hat und jeder Stadtteil unterschiedlich reizvoll ist. Shibuya, Asakusa oder Akihabara: Überall gibt es viel zu entdecken.
  • Den Mount Fuji kann man mit einem Tagesausflug (entsprechende Bustouren gibt es bspw. bei GetYourGuide) erleben, aber noch besser ist es, 2 bis 3 Tage in Hakone zu verbringen, die Onsen-Kultur kennenzulernen und die Natur vor Ort etwas länger zu genießen.
  • Kamakura ist ein toller Tagesausflug und in 1 Stunde von Tokyo aus zu erreichen. Die Kaiserstadt bietet viele Tempel und Kultur, aber auch die Insel Enoshima dort ist einen Besuch wert.
  • Danach unbedingt mit dem Shinkansen nach Kyoto fahren. Gerade beim ersten Mal „muss“ man die zeitweise etwas überlaufenen, aber unfassbar schönen Spots wie den Fushimi Inari Taisha Schrein und den Kiyomizu-dera Tempel besuchen. Man kann die Stadt aber noch ein paar Tage länger genießen und viel mehr entdecken, oder Tagesausflüge unternehmen. 3 Tage nur für Kyoto sind das absolute Minimum, aber noch besser ist es, wenn man daraus 5 bis 6 Tage macht und die Stadt als Ausgangspunkt nutzt, um auch die Umgebung zu erkunden: Osaka ist nur 20 Minuten mit dem Zug entfernt, Nara ist ebenfalls um die Ecke (ca. 40 km). 
  • Osaka selbst hat mir persönlich nicht so besonders gefallen, insbesondere im Vergleich zu Kyoto, das direkt nebenan liegt. Ich würde hier nicht noch einmal übernachten, sondern die Stadt eher als Tagesausflug von Kyoto aus machen, und mich vor allem durch die Essensstände arbeiten.
Hiroshima Atomic Dome

Der Atomic Dome in Hiroshima

Alternativen und Ergänzungen für erfahrene Besucher und mehr Zeit

Wer von Tokyo und Kyoto genug hat, kann die Aufenthalte dort verkürzen oder streichen und stattdessen oder zusätzlich den Rest des Landes erkunden:

 

  • Hiroshima und Miyajima Island ist bspw. von Kyoto aus in nur 2 Stunden mit dem Shinkansen erreichbar und eine unfassbar spannende Stadt für die man 2 volle Tage einplanen sollte. Die dunkle Geschichte nimmt einen zwar mit wenn man selbst vor Ort ist, aber mit dem Friedenspark inkl. Museum und Atomic Dome ist der Besuch einzigartig. Die Stadt selbst ist jung, modern, und vor allem die freundlichen Menschen haben mich begeistert. Auch die vorgelagerte Insel Miyajima ist ein Muss als Tagesausflug: Eine schönere Aussicht als von dem dortigen Berg auf Hiroshima und das Meer gibt es sonst nirgends.
  • Kyushu, die südwestliche Hauptinsel Japans, ist fast eine ganz eigene Reise wert, aber in 7 Tagen sieht man das meiste. Bis nach Fukuoka, der modernen Hauptstadt Kyushu’s die direkt am Strand liegt, kommt man problemlos mit dem Shinkansen. Die Insel selbst kann man mit dem Zug umrunden (es gibt einen eigenen Kyushu Railpass) und viele Highlights entdecken: Von den heißen Quellen in Beppu, der Hafenstadt Nagasaki, der Porzellanstadt Kagoshima und dem dortigen (aktiven) Vulkan, bis zu Miyazaki mit subtropischer Vegetation.
  • Die Inseln der Präfektur Okinawa liegen zwischen Taiwan und dem Festland Japans und sind eher subtropischer Natur. Hier gibt es glasklares Wasser, Strände, tropisches Klima und Korallenriffe – wie man es vielleicht in Japan so gar nicht erwarten würde. Ich war selbst noch nicht in Okinawa, aber bei einem meiner nächsten Besuche bestimmt. Meistens fliegt man nach Naha und erkundet von dort die Umgebung in ca. 4 bis 7 Tagen.
  • Hokkaido ist dagegen die nördlichste Hauptinsel Japans mit der Hauptstadt Sapporo. Hier gibt es Berge, Vulkane, Nationalparks, heiße Quellen, und im Winter sehr viel Schnee. Ein Paradies für Wintersportler! Mit Sicherheit kann man hier seinen gesamten Urlaub verbringen.
  • Die Großstadt Nagoya wird oft übersehen, weil man meistens nur durch sie hindurchfährt auf dem Weg nach Kyoto. Sie ist aber sicherlich einen eigenen Besuch wert. Ebenso Kanazawa und Umgebung im Norden der Hauptinsel mit vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten.

Einige Tipps für Tokyo und Kyoto

Tokyo – die Millionen-Metropole

Wer zum allerersten Mal in Tokyo ankommt, ist überwältigt. Von der immensen Größe (ca. 37 Millionen Einwohner hat das ganze Einzugsgebiet), dem Mix aus High-Tech und Tradition, der unendlichen Auswahl an Restaurants, dem ganzen Trubel. Aber die Stadt ist einfach faszinierend. Ich empfehle jedem, sich unbedingt Zeit zu nehmen für die einzelnen Bezirke, denn jeder ist anders und jeder hat eigene Highlights zu bieten.

Man kann Tokyo niemals in nur einem Besuch erkunden, sondern muss sich auf einzelne Bereiche beschränken. Was den Vorteil hat, dass man wiederkommen muss (und sicherlich auch will).

Es lohnt sich, sich vorher zu überlegen, wo man in Tokyo übernachtet. Generell ist es gut, in der Nähe einer Bahn- bzw. U-Bahn-Station zu bleiben. Viele sagen zwar, die Yamanote-Linie ist da der wichtigste Orientierungspunkt, weil sie quasi ganz Tokyo umrundet und einige Sehenswürdigkeiten abdeckt. Ich finde aber, dass man mit jeder U-Bahn-Linie schnell am Ziel ist.

Shinjuku: Hier ist es meist etwas teurer und schnell ausgebucht, aber man ist dann auch mitten im bunten Entertainment-Viertel. Hier ist immer was los, hier sind viele Bars. Wenn man das erste Mal in Tokyo ist, ist Shinjuku sicherlich eine super Wahl. Ich war 2019 auch in Shinjuku.

Shibuya: Abends ist es hier toll, hier ist auch Shibuya Crossing, der berühmte Fußgängerübergang. Hier sind viele Live-Clubs und Shopping-Malls, sonst allerdings nicht viel.

Asakusa: Das eher traditioneller Tokyo mit dem berühmten Schrein, dem Skytree-Tower und vielen kleinen Restaurants

Chuo: Hier habe ich 2024 übernachtet. Eigentlich eher ein Bankenviertel, aber es gab wirklich alles, von vielen kleinen hippen Cafés, Craftbeer-Bars, und in 10 Minuten ist man mit der U-Bahn in Asakusa, Akihabara oder in anderen Ecken Tokyos. Empfehlung!

Roppongi: Das moderne Tokyo für Kulturbegeisterte. Das teamlabs Digital Art Museum ist auch hier.

Luxushotels findet man vor allem rund um die großen Bahnhöfe.

Bahnübergang in Shibuya, Tokyo

Bahnübergang in Shibuya, Tokyo

Unbedingt machen wenn man in Tokyo ist:

  • Tokyo Tower oder Skytree für beste Aussichten über Tokyo. Am besten zum Sonnenuntergang. Ich fand den Tokyo Tower wirklich klasse und der Eintritt ist auch weniger als halb so teuer wie zum Skytree.
  • teamlabs Digital Art Museum: Ein Erlebnis. Wer hier zum ersten Mal ist, wird beeindruckt sein. So etwas hat man vorher noch nicht gesehen, einfach toll.
  • Einmal über Shibuya Crossing gehen – vor allem gegen Abend (19 bis 21 Uhr) sind die meisten Menschen unterwegs. Tausende auf einmal!
  • In Akihabara zu Animate gehen. Das 10-stöckige Kaufhaus hat alles rund um Animé, Manga & Co und ist eine wahre Fundgrube
  • Einmal zu Ichiran Ramen essen. Die Filialen gibt es in ganz Japan, muss nicht in Tokyo sein
  • In Asakusa unbedingt in den riesigen, mehrstöckigen „Don Quijote“ shoppen gehen
  • Im Yogogi-Park spazieren gehen, nachdem man sich den Meiji-Schrein angesehen hat

Für bekannte Attraktionen wie das Disneyland oder das teamlabs Museum unbedingt im Vorfeld Tickets kaufen. Am selben Tag sieht es sonst schlecht aus und die Enttäuschung ist groß.

Kyoto – eine der schönsten Städte Japans

Wer nach dem wilden Tokyo nach Kyoto kommt (im Shinkansen am besten mit einem Sitz auf der rechten Seite, um evtl. den Mount Fuji zu sehen), wird überrascht sein: Man ist gefühlt in einer Kleinstadt. Für deutsche Verhältnisse sind 1,4 Millionen Einwohner zwar keine Kleinstadt, aber im Vergleich zu Tokyo dann doch. Es geht regelrecht geruhsam zu. Lediglich bei ein paar touristischen Hauptattraktionen ist erwartungsgemäß sehr viel los. Hier am besten die Randzeiten für einen Besuch wählen, oder eben rein ins Getümmel.

Unbedingt machen:

  • Kiyomizu-dera: Der Tempel liegt auf einem Berg und der Ausblick über Kyoto ist atemberaubend. Die Menschenmassen auf dem Weg dorthin allerdings auch. Dennoch lohnt es sich, denn hier muss man einfach mindestens einmal gewesen sein.
  • Fushimi-Inari Schrein: Hier sind die berühmten orangefarbenen Torii-Tore zu sehen, die über den gesamten Hügel gehen. Wirklich sehenswert und ein Muss wenn man das erste mal in Kyoto ist. Wenn man den Menschenmassen entkommen will, entweder sehr früh oder sehr spät besuchen, man kann theoretisch rund um die Uhr für einen Besuch einplanen. Und je weiter man hochgeht, desto weniger andere Menschen trifft man, und man wird mit einer tollen Aussicht belohnt.
  • das Gion-Viertel mit der Geisha-Kultur
  • den Philosophen-Weg entlang spazieren. Diese ca. 2km an einem Bach entlang sind von Kirschbäumen gesäumt, wodurch es natürlich in der Blütezeit am schönsten ist. Aber auch zu anderen Zeiten ist es ein schöner Spaziergang, der an einigen Tempeln vorbeiführt. Viele Cafés und Handwerksläden säumen den Weg.
  • Kein Tipp (!) ist der Arashiyama Bambuswald: Aus meiner Sicht überbewertet und viel zu viele Touristen. Der Wald ist zwar interessant zu sehen, aber man kann ihn auch weglassen. Mein Tipp: Von der Liste streichen.
  • ein gutes Restaurant aussuchen und einen Tag vorher oder mehrere Stunden vorher reservieren. In Kyoto hat man meistens Pech, wenn man erst abends vorbeischaut. In der Regel bekommt man dann einen Slot zwischen 18 und 20 Uhr zugewiesen, ab spätestens 21 bis 22 Uhr schließen die meisten Restaurants wieder.

Kyoto hat mir so gut gefallen, als ich zum ersten Mal da war, so dass ich erneut hingereist bin um die überlaufenen Attraktionen auslassen zu können und mir Zeit für andere Dinge nehmen konnte. So eine tolle Stadt!

Allgemeine Hinweise für eine Japan-Reise

Zahlungsverkehr

In Japan wird mit Yen (¥) bezahlt. Für viele Lokalitäten wird noch Bargeld benötigt, insbesondere außerhalb der großen Städte. Ich empfehle eine Reise-Kreditkarte mit 0% Fremdwährungsgebühren – dann kann man in jedem Convenience Store wie 7-Eleven an den Automaten ohne große Kosten (bis auf geringe Automatengebühren von 1 bis 2€) Geld abheben.

Ansonsten unbedingt eine sogenannte IC-Card nutzen. Es gibt diverse Anbieter, aber ich habe nur die SUICA-Karte benutzt. Diese gibt es physisch, aber wenn man ein Apple iPhone hat, kann man diese auch einfach digital ins Wallet hinzufügen. Das geht auch erst vor Ort in Japan am Flughafen. Mit einer im Wallet hinterlegten Kreditkarte wird die Karte dann per Apple Pay aufgeladen. Dies kann man dann auf seiner Reise immer wieder machen, wenn der Betrag zur Neige geht.

Mit der IC-Card kann man in Japan fast alles bezahlen, von Zugtickets bis zu Einkäufen in Geschäften und sogar an den ganzen Getränkeautomaten, die alle paar Meter stehen. So kann man weitestgehend bargeldlos reisen.

Zug und U-Bahn

Für Tokyo werden oft Mehrtagestickets für die U-Bahn angeboten. Ich selbst habe aber festgestellt, dass man mit Einzeltickets und der Zahlung mit seiner IC-Card günstiger wegkommt, als mit den Mehrtagestickets. Eine Fahrt kostet ca. 100 bis 200¥ – man muss pro Tag schon recht viel fahren, um den Preis des Tagestickets wieder „reinzufahren“, aber das ist natürlich individuell.

Shinkansen-Tickets am besten direkt über die Shinkansen-Webseite buchen. Dann kann man mit dem dort generierten QR-Code komplett ohne Papiertickets reisen und spart sich das Anstehen an den Bahnhöfen.

Der JR Railpass für gesamt Japan, der für verschiedene Gültigkeitszeiträume erhältlich ist, lohnt sich meiner Meinung nach kaum noch nachdem er letztes Jahr so teuer geworden ist. Mit Einzeltickets kommt man günstiger weg. Das ist aber individuell, am besten vorher ausrechnen. Ein Railpass für eine bestimmte Region ist dagegen eher lohnenswert, z.B. der JR Kyushu Pass für die Kyushu-Region.

Eine eSIM bzw. eine SIM-Karte mit genug Datenvolumen ist Pflicht. Ich selbst bin mit 20 GB für 2 Wochen gut zurechtgekommen, war aber auch andauernd online. Google Maps und Google Translate sind unabdingbare Hilfsmittel in Japan, ersteres für jegliche Navigation auch beim Spazierengehen (und da ist Maps wirklich Weltklasse, auch für Abfahrtszeiten von Zügen).

Sprache

In Japan wird nur in den großen Ballungszentren wirklich gut Englisch gesprochen, aber selbst dort trifft man in kleineren Restaurants oft viele Japaner, die kein Wort Englisch sprechen. Daher ist es immer gut, wenn man ein paar Worte Japanisch vorher lernt, aber auf jeden Fall hilft eine Übersetzungs-App. Das nutzen auch die Japaner und die Kommunikation läuft damit erstaunlich reibungslos ab.

Kuriosum: Wo sind öffentliche Mülleimer?

Du wirst in Japan feststellen, dass alles unglaublich sauber ist. Man findet nicht den kleinsten Papierschnipsel oder gar einen Zigarettenstummel irgendwo herumliegen, nicht einmal in einer Großstadt wie Tokyo. Auf der anderen Seite sammelt sich an einem Tag unglaublich viel Müll an: Der leere Plastikbecher von dem Coffee to Go, das Papier in dem das Croissant eingewickelt war etc. Nur öffentliche Mülleimer, die gibt es nirgends. Japaner sind sehr diszipliniert und nehmen jeglichen Müll mit nach Hause und entsorgen ihn da, denn die eigene Umwelt liegt ihnen sehr am Herzen. Eine tolle Einstellung, an der wir uns orientieren sollten.

Für uns heißt das aber: Den Müll bitte immer mitnehmen. Es gibt Möglichkeiten, in den Convenience Stores Müll abzugeben (aber vor allem der, den man im Laden selbst verursacht). In manchen U-Bahn-Stationen oder an Sehenswürdigkeiten findet sich dann doch mal eine Entsorgungsmöglichkeit. Also: Am besten eine Tasche oder ähnliches mitnehmen. Wer Müll einfach irgendwo hinschmeißt, muss mit sehr hohen Strafen rechnen.

Das gleiche gilt übrigens für öffentliche Toiletten, die man alle paar hundert Meter findet: Alle kostenlos, alle blitzblank sauber. Mentalitätssache. Davon können wir hier in Deutschland oft nur träumen.

Fazit

Japan ist ein Juwel, das man unbedingt einmal bereisen sollte. Die Kultur und das Essen sind toll, die Natur schön und die Menschen alle richtig freundlich. Ich garantiere, dass man sich nach der Rückkehr nach Deutschland mehrmals dabei erwischt, wie man denkt „warum bin ich nicht da geblieben“ oder „wann fahre ich wieder hin“.

Hast du Tipps gefunden für deine Reise nach Japan? Oder hast du selbst vielleicht tolle Ideen für Dinge, die man in Japan unbedingt machen muss? Schreib es in die Kommentare!

In diesem Sinne wünsche ich eine gute Reise und hoffe, dass ein paar spannende Infos dabei waren. Arigato!

Timur von unterwegsundzuhause.de

Über den Gastautor

Hi, ich bin Timur! Ich wohne derzeit bei München und bin in den letzten Jahren viel alleine gereist, vor allem in Asien. In Japan war ich bisher zweimal, aber die nächste Reise ist schon geplant. Ich habe einen eigenen Blog für meine Reisen und den Alltag und habe dort einiges über meine Japan-Reise gepostet.

Tokyo Guide for Digital Nomads

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Live Like a Local

Du suchst nach einem perfekten Spot für Nomaden in Asien, der nicht ganz so Mainstream ist? Dann solltest du dir unbedingt Tokyo in Japan anschauen?

Die 10+ coolsten Cafés in Chiang Mai

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Chiang Mai ist nicht nur für Tempel, Märkte und Street Food bekannt – die Stadt hat auch eine unglaublich vielseitige Café-Szene. Von versteckten Dschungel-Oasen über abgespaceste Design-Spots bis hin zu Cafés mit riesigen Koiteichen – hier gibt es weit mehr als nur guten Kaffee. Hier sind auch Influencer und all jene, die noch nach Fotospots für Instagram suchen, genau richtig. In diesem Blogpost zeige ich dir einige der coolsten Cafés in Chiang Mai, die nicht nur optisch beeindrucken, sondern auch perfekte Orte zum Arbeiten, Entspannen oder einfach Genießen sind. Bereit für eine kleine Kaffee-Entdeckungsreise? Dann lies weiter!

Falls du noch Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps in Chiang Mai suchst, könnten außerdem die folgenden Blogposts interessant für dich sein:

Chiang Mai Sehenswürdigkeiten

Chiang Mai Geheimtipps

Die coolsten Cafés in Chiang Mai

Dass Chiang Mai unfassbar coole Cafés hat, war mir schon länger klar. Aber erst 2022 habe ich entdeckt, WIE cool viele von ihnen sind. Teiche mit Dschungel-Feeling und Wasserfälle, die die Sitzplätze umgeben, sind nicht mal eine Seltenheit. So wird das Kaffeeschlürfen mal spontan zum Sightseeing umfunktioniert. Ein absoluter Geheimtipp!

Falls du die entsprechenden Locations angezeigt bekommen möchtest, klick gerne hier für meine Google MyMaps-Karte.

Arbeiten in einem der schönsten Cafés in Chiang Mai

Arbeiten in einem der schönsten Cafés in Chiang Mai – im Orb Café

Chom Café

Das Chom Café habe ich mir als erstes angeschaut und war völlig baff. Dich erwarten richtige Wasserfälle und das Gefühl, dich mitten in den Dschungel gebeamt zu haben! Leider ist das Café selbst nicht soooo schön und hat mehr so Kantinen-Feeling. Dennoch ist es einen Besuch wert.

Geheimtipp unter den Cafés: Das Chom Café mit Wasserfällen

Im Chom Café

 

Orb Café

Das Orb Café ist wahrscheinlich das kleinste Café der hier aufgezählten. Aber dennoch ziemlich cool! Wie in einem kleinen Dschungel kannst du hier im Grünen arbeiten und die Kois beoachten.

Dschungel Vibes im Orb Café

Dschungel Vibes im Orb Café

Orb Café

Orb Café

 

Nr. 39 Café

Das Nr. 39 Café ist um einen riesigen, künstlich angelegten Pool gebaut, der türkis-blau schimmert. Herrlich und einfach cool!

Im Café Nr. 29

Im Café Nr. 29

 

 

Khaomao Khaofang – Imaginary Jungle

Das Khaomao Khaofang ist nicht einfach nur ein Café – es ist ein Erlebnis. Der Name Imaginary Jungle ist Programm, denn du wirst dich fühlen, als wärst du in einem tropischen Regenwald gelandet. Rauschende Wasserfälle, üppige Pflanzen und eine Atmosphäre, die dich sofort in eine andere Welt entführt. Perfekt für eine kleine Auszeit vom Trubel der Stadt!

 

Carp Café

Fische, Fische, Fische! Wenn du Kois liebst, ist das Carp Café ein absolutes Must-Visit. Hier kannst du nicht nur deinen Kaffee direkt am Wasser genießen, sondern die riesigen, bunten Koi-Karpfen füttern, die durch die Becken schwimmen. Ein echtes Highlight für alle, die eine entspannte Atmosphäre und eine besondere Kulisse mögen.

Carp Café Eingang
Carp Café im Eingangsbereich
Carp Café Plattform
Carp Café Toilette

Café de Oasis

Wie der Name schon sagt, fühlt sich dieses Café an wie eine kleine Oase mitten in Chiang Mai. Umgeben von tropischen Pflanzen, plätschernden Brunnen und gemütlichen Sitzplätzen ist es der perfekte Spot für eine entspannte Kaffeepause oder ein produktives Workdate. Die Architektur und die liebevoll gestalteten Details sorgen für ein richtig gemütliches Flair.

Im Café de Oasis

Im Café de Oasis

Im hinteren Teil des Café de Oasis

Im hinteren Teil des Café de Oasis

 

Mars CNX

Ein Café wie aus einer anderen Galaxie! Das Mars CNX besticht durch ein futuristisches Design mit coolen Neonlichtern und einer kreativen Atmosphäre. Das Konzept schließt auch die Drinks mit ein: Statt eines normalen Safts bestellt man hier einen Nebula und anstatt Espresso mit Tonic ein Black Hole oder Espresso mit Orange einen Orange Planet… Espresso oder Kaffee mit irgendeinem Zusatz ist übrigens voll das Ding hier in Thailand. Hier treffen sich aber nicht nur Kaffee-Fans, sondern auch Science Fiction-Liebhaber, die eine etwas andere Café-Erfahrung suchen oder ein paar abgespaceste Fotos für Instagram machen wollen. Ein perfekter Ort für kreative Köpfe und spannende Gespräche. Einzig die Musik passt leider gar nicht: Moderne Pop-Songs lassen nicht so ganz The Expanse-Feeling aufkommen. Aber das ist auch der einzige Kritik-Punkt.

An der Bar im Mars CNX
Getränke im Mars CNX
Im Mars CNX
MARS

Fern Forest Café

Ein verstecktes Juwel im Herzen der Altstadt von Chiang Mai! Das Fern Forest Café ist ein gemütliches kleines Paradies, das seinem Namen alle Ehre macht. Umgeben von Farnen und tropischen Pflanzen kannst du hier in einem wunderschönen Garten sitzen und dich mit leckeren Desserts und Kaffeespezialitäten verwöhnen lassen. Ein Ort zum Wohlfühlen! Aber Achtung… Es kann durchaus voll sein und manchmal muss man sogar Schlange stehen, bis man einen Tisch zugewiesen bekommt. Also am besten früh morgens da sein.

 

Versailles de Flore

Ein Hauch von Frankreich am Rande der Altstadt von Chiang Mai! Das Versailles de Flore versprüht Pariser Charme mit seinem eleganten Interieur, kunstvollen Blumenarrangements und einer feinen Auswahl an Gebäck und Kaffee. Es erscheint ein bisschen wie ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum. Denn so richtig passt es nicht in die tropische Stadt im Norden Thailands. Aber umso cooler ist es. Ich für meinen Teil konnte nicht aufhören, mich ständig umzuschauen und habe immer neue Details entdeckt.

Eines der außergewöhnlichen Cafés in Chiang Mai – Versailles de Flore

Café in Chiang Mai Versailles de Flore

 

Lush Café

Lush bedeutet „üppig“ – und genau das beschreibt dieses Café perfekt. Umgeben von viel Grün und mit einer liebevollen Einrichtung ausgestattet, lädt das Lush Café zum Verweilen ein. Ob für einen gemütlichen Kaffee oder eine kleine Work-Session – hier lässt es sich herrlich abschalten.

Lush Café

Lush Café

 

Dantewada

Schon mal mit Blick auf einen mehrere Meter hohen Wasserfall gearbeitet? Das Dantewada ist der ideale Spot für alle, die einen kleinen Ausflug machen möchten. Es liegt nämlich eine gute Stunde von Chiang Mai entfernt. Aber es lohnt sich. Denn was einen erwartet, ist nicht einfach nur ein Café, sondern ein Park mit mehreren, könstlich angelegten Wasserfällen und Teichen. Perfekt für eine kreative Auszeit oder ein inspirierendes Meeting mit anderen digitalen Nomaden.

Chiang Mai Guide for Digital Nomads

Live Like a Local

Du suchst nach einem coolen Spot für digitale Nomaden in Südostasien? Dann solltest du dir unbedingt die Hauptstadt der digitalen Nomaden Chiang Mai anschauen!

Anreise nach Chiang Mai

Im Normalfall führt dich die Reise nach Chiang Mai erstmal nach Bangkok. Von Frankfurt fliegt zum Beispiel Thai Airways zweimal täglich dorthin. Von München einmal. Weitere Informationen, Verbindungen sowie Preise findest du unter www.thaiairways.de. Sonderpreise warten über das ganze Jahr immer wieder ab 550 Euro inkl. aller Steuern & Gebühren.

Von Bangkok gibt es dann vier Möglichkeiten nach Chiang Mai zu reisen:

  • Mit dem Flugzeug: Chiang Mai hat einen eigenen Internationalen Flughafen. Wenn du mit Thai Airways nach Bangkok geflogen bist, kannst du einfach umsteigen und zum Beispiel mit der thailändischen Tochter Thai Smile weiterreisen, die die nationalen Flüge abdeckt.
  • Mit dem Bus: Chiang Mai verfügt über mehrere Busterminals. In etwa 15 Stunden fahren mehrmals am Tag Busse zwischen Bangkok und Chiang Mai.
  • Mit dem Zug: Bereits ab rund 300 Baht fahren täglich Züge zwischen Bangkok und Chiang Mai. Wenn du nicht Holzklasse fahren möchtest und statt am Tag mit dem Nachtzug fahren möchtest, gibt es auch zwei Nachtzüge mit Sleeper-Wagen. Dafür kannst du schon ab 750 Baht ein Ticket kriegen. Ich bin ein großer Fan davon und genieße die Fahrt jedes Mal.
  • Mit dem Auto: Solltest du einen Mietwagen haben, kannst du natürlich die malerische Landschaft von Bangkok hoch in den Norden genießen und an tollen Orte auf dem Weg wie Ayutthaya und Sukhothai Halt machen.

Häufig gestellte Fragen

Welche sind nun die besten Cafés in Chiang Mai?

Nun, das ist natürlich Geschmackssache. Ich mag alle hier erwähnten und es gibt auch noch einige mehr, die nicht so spektakulär und außergewöhnlich sind, aber für mich die besten Cafés zum Arbeiten in Chiang Mai sind. Über die werde ich aber einen eigenen Beitrag schreiben.

Wie viele Tage sollte man in Chiang Mai verbringen?

Nun, wenn du mich als Chiang Mai-Fan fragst: Für immer! Aber Spaß beiseite: Ich finde, man sollte für Chiang Mai allein mindestens fünf Tage einplanen. Dann kratzt man eventuell an der Oberflächen dessen, was die Stadt zu bieten hat.

Für was ist Chiang Mai bekannt?

Chiang Mai ist in erster Linie für die vielen Tempel bekannt. Es gibt um die 200 buddhistische Tempel, was sogar dazu geführt hat, dass Chiang Mai auf der Vorschlagsliste steht, um UNESCO Welterbe zu werden.

Hat Chiang Mai einen Strand?

Leider, leider, leider ist das das einzige Manko: Chiang Mai liegt in den Bergen, relativ weit weg vom Meer und hat daher keinen Strand. Es gibt allerdings die ein oder andere Bar direkt am Ping River.

Ist Chiang Mai schön?

Fr mich die schönste Stadt der Welt :)

Weiterreise von Chiang Mai

Wenn du aus Bangkok gekommen bist, lohnt es sich, den Norden des Landes weiter zu erkunden. Es gibt so viele schöne Regionen hier. Wie wäre es zum Beispiel mit:

  • Chiang Rai: Chiang Rai ist eine Provinzstadt in Nordthailand, die als Tor zum Goldenen Dreieck bekannt ist. Sie ist vor allem für ihre Kultur, Geschichte und Architektur bekannt. Die Stadt ist Heimat des weltberühmten weißen Tempels (Wat Rong Khun), eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Thailand. Sie ist auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge zu nahegelegenen Dörfern der Bergvölker und zur Erkundung der umliegenden Berge und Wälder, zum Beispiel Baan Hloryo.
  • Pai: Pai ist ein kleines Bergdorf in Nordthailand, das in den letzten Jahren immer beliebter bei Touristen geworden ist. Es ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre, die Schönheit der Natur und die Vielzahl von Aktivitäten wie Wandern, Reiten und Rafting. Es gibt auch viele Restaurants, Bars und Märkte, die für das Nachtleben und die Einkaufsmöglichkeiten bekannt sind. Es ist ein beliebter Ort für Backpacker und andere Reisende, die Ruhe und Entspannung suchen.
  • Mae Hong Son: Mae Hong Son ist eine Provinz in Nordwest-Thailand mit gleichnamiger Hauptstadt, die für ihre natürliche Schönheit und kulturelles Erbe bekannt ist. Es ist bekannt als das „Land der Berge und der Morgennebel“ und ist ein beliebtes Reiseziel für Naturliebhaber und Abenteuerreisende. Die Provinz ist reich an Wäldern, Flüssen und Wasserfällen und bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Rafting und Kajakfahren. Es gibt auch viele ethnische Minderheiten-Dörfer, die man besuchen kann, um ihre Kultur und Lebensweise zu erleben. Mae Hong Son ist auch Heimat des berühmten Wat Phra That Doi Kong Mu Tempel und bietet auch eine Vielzahl von buddhistischen Tempeln und Pagoden.

White Temple Chiang Rai

White Temple Chiang Rai

Sonnenblumen Mae Hong Son

Sonnenblumen Mae Hong Son

Meine Ausstattung

Da ich auch immer wieder gefragt werde, wie und mit was ich auf Reisen gehe, habe ich noch eine kleine Zusammenstellung der wichtigsten Teile meiner Ausrüstung zusammengestellt, die wir in Thailand dabei haben:

 

Rucksäcke und Koffer

Mittlerweile habe ich zahlreiche Rucksäcke und Koffer, aus denen ich jeweils für die Reise den passenden wählen kann. Am liebsten reise ich mit meinem Equipment von Osprey. Auch auf der Reise nach Thailand hatten wir den Transporter 90* und den Osprey Sojourn 60dabei.

Osprey Koffer

Osprey Koffer

Wir hatten außerdem zwei Rucksäcke von Osprey dabei, den Archeon 25* und den Transporter Rolltop*.

 

Kamera

Meine Fotos mache ich mit einer Sony Alpha 6600*. Ich wechsle meistens zwischen meinen Lieblingsobjektiven: einem 18-135mm Universalobjektiv, einem 10-18mm Weitwinkelobjektiv* und einer 30mm Festbrennweite*.

In Thailand hatte ich zudem meine Drohne, eine DJI Mavic Mini*, und meine Action Cam, eine DJI Osmo Action* dabei. Zusätzlich hatte ich einen sogenannten Dome* dabei, um nicht nur normale Unterwasseraufnahmen machen zu können, sondern auch Aufnahmen die halb unter und halb über Wasser sind.

Mein Fazit zu den coolsten Cafés in Chiang Mai

Ich liebe Chiang Mai einfach. Ganz egal, ob ich einfach durch die Nimman Road schlendere und zum x-ten Mal durch die Maya Mall bummle oder ob ich etwas ganz Besonderes erlebe und etwas Neues erkunde! Und regelmäßiges Café-Hopping ist für mich auch jedes Mal ein Highlight. Für mich ist das einer von sehr wenigen Orten auf der Welt, an denen ich es mir wirklich vorstellen könnte, einmal sesshaft zu werden.

Warst du schon mal in Chiang Mai? Berichte mir doch davon in den Kommentaren!

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White Biddha Pai Sunrise
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STICKY WATERFALL

Sonnenblumen Mae Hong Son
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MAE HONG SON

Meilen sammeln – Reise smart mit Punkten und Meilen

Meilen sammeln – Reise smart mit Punkten und Meilen

Meilen sammeln – Reise smart mit Punkten und Meilen

Meilen sammeln – Reise smart mit Punkten und Meilen

Die meisten Menschen verstehen das Meilen sammeln, auch Meilen Game genannt, nicht. Sie denken, das sei nur etwas für Vielflieger oder vielleicht noch Geschäftsleute. Aber das schlichtweg falsch. Meilen sammeln ist ein Spiel, das jeder spielen kann. Und wenn du die Regeln kennst, kannst du für einen Bruchteil des normalen Preises fliegen – oder sogar gratis. Ich habe so 2014 mein Round the World fast umsonst bekommen und bin mit acht Flügen einmal um die Welt. Wie du das auch kannst? Ich sag’s dir!

 

Der große Irrtum: „Ich muss fliegen, um Meilen zu sammeln.“

Viele denken, man sammelt Meilen nur, indem man fliegt. Aber der wahre Hebel liegt woanders: Kreditkarten, Bonusprogramme und strategische Ausgaben. Die besten Meilensammler fliegen oft für nahezu nichts, weil sie das System verstehen und optimieren.

Die drei Säulen des Meilensammelns

Kreditkarten mit Meilenboni

Banken und Fluggesellschaften bieten Karten an, die dir für jeden ausgegebenen Euro Meilen gutschreiben. Manche Karten bieten sogar fette Willkommensboni – teilweise über 50.000 Meilen und mehr, nur für die Eröffnung und einen Mindestumsatz in den ersten Monaten. Wenn du clever bist, stackst du diese Karten und sicherst dir hunderttausende Meilen im Jahr. Mehr dazu im nächsten Unterpunkt.

Strategisches Ausgeben

Jeder gibt Geld für Essen, Einkäufe und Rechnungen aus. Wenn du diese Ausgaben mit der richtigen Karte bezahlst, sammelst du automatisch Meilen. Einige Karten bieten sogar Zusatzboni für bestimmte Kategorien – z.B. doppelte Meilen für Restaurants oder Reisen.

Partnerschaften & Promotions nutzen

Viele Airlines haben Partnerprogramme mit Hotels, Mietwagenfirmen oder Onlineshops. Buchst du über diese Partner, sammelst du zusätzlich Meilen. Außerdem gibt es immer wieder zeitlich begrenzte Promotions, bei denen du doppelte oder dreifache Meilen bekommst.

 

Die richtigen Kreditkarten zum Meilen sammeln

Generell macht es Sinn, dass du dir mindestens die folgenden zwei Kreditkarten in Portemonnaie holst:

  • Miles and More Mastercard Gold
  • American Express Platinum

Aber das wäre wirklich das Mindeste… Ich habe mir zum Beispiel gerade erst die American Express Gold Business noch zusätzlich geholt, weil ich dadurch 50.000 Rewards Points bekommen habe. Natürlich brauchte ich dafür einen Mindestumsatz, aber das ist bei diesen Karten normal. Was ich sagen will: Sei bereit, dein Kreditkarten-Portfolio zu erweitern, wenn dir das weitere Punkte einbringt oder neue Möglichkeiten eröffnet.

Kommen wir nun zu einem Überblick der beiden Kreditkarten, die du dir schnellmöglich holen solltest:

Miles and More Mastercard Gold

Meine Mastercard von Miles and More, über die ich schon seit deutlich über 15 Jahren Meilen sammle und mein Round The World Ticket (fast) umsonst geholt habe, steht für mich an erster Stelle. Die Mastercard hat für mich den Vorteil, dass ich bei Bezahlung damit Meilen sammle und die wiederum gegen Flüge oder Hotelübernachtungen eintauschen kann. Bisher habe ich damit folgendes umsonst bzw. extrem vergünstigt bekommen:

  • ein Round the World Ticket mit 8 Flügen
  • drei Business Class Tickets (2x nach Thailand, 1x nach Taiwan)
  • mehrere Übernachtungen in 5-Sterne-Hotels mit meinem Mann, zum Beispiel in Curaçao
Miles and More World Business

Außerdem hat sich mein Mann einmal auf einer Reise verletzt und die Versicherung meiner Gold Card hat die Kosten fürs Krankenhaus komplett übernommen.

Innerhalb der Eurozone ist Bezahlen mit dieser Karte kostenlos. Außerhalb davon werden Gebühren sowohl für Abhebungen als auch fürs Bezahlen fällig. Daher verwende ich sie normalerweise nur in der Eurozone bzw. für Onlinezahlungen. Außerdem kannst du mit dieser Kreditkarte Überweisungen durchführen und dafür ebenfalls Meilen kassieren. Das kostet zwar eine Gebühr, die nicht ganz niedrig ist, kann sich aber lohnen, wenn du damit eben Meilen sammeln kannst.

 

Vorteile der Mastercard von Miles and More

  1. Meilensammeln – Wie bereits erwähnt, sammelst du mit jedem Karteneinsatz Meilen bei Miles and More. Um genau zu sein bekommst du für einen Euro Umsatz eine Prämienmeile, wenn du die Karte nur geschäftlich nutzt. Andernfalls bekommst du 1 Meile für je zwei Euro. Zusätzlich gibt es Aktionen mit doppelten oder mehrfachen Meilen, sodass es manchmal recht schnell geht mit dem Wachstum des Meilenkontos. Mittlerweile kannst du sogar Überweisungen von dieser Kreditkarte machen, sodass man auch für die Zahlung der Miete oder sonstigem Meilen sammeln kann.
  2. Weitere Vorteile mit der Business Gold Card – Abgesehen von den Meilen, die du als Willkommensbonus erhältst, gibt es noch weitere Vorteile, wie eine Reise-Rücktrittsversicherung, eine Auslands-Krankenversicherung und eine Mietwagen-Vollkaskoversicherung. Wenn du die zusätzlichen Versicherungen nutzt, lohnt sich der Preis dieser Kreditkarten für Reisende sehr schnell.
  3. Wenn du Payback-Punkte sammelst (und dazu rate ich dir auf jeden Fall!), kannst du diese 1:1 (bzw. bei bestimmten Aktionen mit bis zu 30 Prozent Bonus) in Meilen bei Miles and More umwandeln, was richtig super für dein Meilen-Konto ist.

American Express Platinum

American Express Platinum

Die American Express Platinum* Karte habe ich seit Oktober 2019. Ehrlich gesagt hatte ich mit ihr schon viele Jahre geliebäugelt, war aber abgeschreckt durch die durchaus hohen Gebühren von mittlerweile 60 Euro pro Monat (damals noch 55 Euro). Am Ende habe ich mich doch dafür entschieden, es mit ihr zu probieren, da die Vorteile der Karte ihre Kosten eigentlich komplett ausgleichen. Heute bereue ich nur, dass ich sie nicht schon früher beantragt habe. Mittlerweile nutze ich die Amex Platinum, die Business Gold und die Payback Amex strategisch, um die Punkte zu maximieren. Die Vorteile sind:

Vorteile der American Express Platinum

  1. Priority Pass – Der Priority Pass ist ein Mitgliedsausweis, mit dem du in Business Lounges an Flughäfen kommst. Der allein kostet rund 400 Euro im Jahr, wenn du ihn allein beantragst. Für mich ein Vorteil, den ich nie wieder in meinem Leben missen möchte!
  2. 200 Euro jährliches Reiseguthaben – American Express hat einen eigenen Reiseservice. Dort kannst du Flüge, Hotels und auch Mietwagen buchen und hast dafür 200 Euro Guthaben jedes Jahr zur freien Verfügung.
  3. 150 Euro jährliches Restaurant-Guthaben nutzbar in teilnehmenden Restaurants weltweit. Wir haben das schon mehrmals sowohl in Frankfurt als auch in Bangkok schon erfolgreich genutzt.
  4. 90 Euro jährliches Shopping-Guthaben – Bei Net-a-porter kannst du in jedem Halbjahr einkaufen und du kriegst 45 Euro zurückerstattet. Das nutze ich zum Beispiel im Dezember immer für Weihnachtsgeschenke.
  5. Rewards Punkte – Du sammelst mit jedem Karteneinsatz und bei bestimmten Aktionen Punkte. Diese kannst du dann entweder im Reiseservice einsetzen, um zum Beispiel Flüge damit zu zahlen oder du kannst sie im Verhältnis von 2 zu 1 in Payback-Punkte umwandeln. Von dort kannst du sie theoretisch 1:1 in Meilen bei Miles and More umwandeln. Allerdings bringt es dann mehr, sich tiefer einzulesen und die Punkte stattdessen zu anderen Partnern zu transferieren, bei denen das Transferverhältnis zum Beispiel 5:4 ist.
  6. Attraktives Versicherungspaket – Abgesehen von Reisekrankenversicherungen, Reisegepäckversicherungen und Mietwagenversicherungen hast du im Portfolio der American Express noch weitere attraktive Versicherungen, sodass sich das für Vielreisende definitiv lohnen kann
  7. Weitere Vorteile – Weitere Vorteile der American Express Platinum Karte beinhalten zum Beispiel Sixt Ride-Guthaben, einen Valet Service, bessere Preise bzw. Upgrades in bestimmten Hotels rund um die Welt und Partnerprogramme. Partner sind unter anderem Sixt, Avis und Hertz oder Hilton, Radisson und Shangri-La.
  8. Angebote – Außerdem gibt es regelmäßige Angebote für Rabatte oder Extra-Punkte, die ich persönlich zwar nicht immer wahrnehme, aber es ist trotzdem immer mal wieder etwas dabei. Oft sind das Cashback-Aktionen bei bestimmten Händlern. So habe ich 2021 beispielsweise satte 500 Euro als Cashback von Einkäufen bei zum Beispiel Media Markt wiederbekommen.
  9. Partnerkarte – Du kannst eine Partnerkarte beantragen, mit der dein Partner die gleichen Vorteile nutzt wie du. Ausgenommen sind die Guthaben und die Rewards Punkte.

Payback – Das unterschätzte Meilenpotenzial

Ein oft übersehener, aber äußerst effektiver Weg, um Meilen zu sammeln, ist das Payback-Programm*. Payback-Punkte lassen sich in Deutschland bei vielen Partnern im Alltag sammeln – sei es beim Einkauf im Supermarkt, beim Tanken oder beim Online-Shopping. Diese Punkte können dann in Meilen von Miles and More umgewandelt werden, wobei insbesondere die regelmäßigen Umwandlungsboni von 20 bis 30 Prozent einen enormen Hebel darstellen.

Wer seine Payback-Punkte gezielt über Promotions sammelt und sie in Meilen transferiert, kann sich zusätzliche tausende Meilen im Jahr sichern. Der Trick ist, Payback-Punkte nicht für Rabatte oder Gutscheine einzulösen, sondern gezielt für den Meilentransfer zu nutzen. In Kombination mit einer guten Meilen-Kreditkarte maximierst du so deine Ausbeute und kommst noch schneller an dein nächstes Upgrade oder Freiflugziel.

Payback Punkte sammeln mit der App

Payback Punkte sammeln mit der App

Übrigens gibt es auch eine Payback American Express Karte*. Diese ist kostenfrei und so kannst du Rewards Punkte sammeln und an Aktionen von American Express teilnehmen, ohne die teure Platinum Karte zu besitzen.

Reisen fürs schmale Portemonnaie Cover iPad

Reisen fürs schmale Portemonnaie

Reise länger für weniger Geld!

Um die Welt zu bereisen, muss man reich sein? Falsch!

Reisen fürs schmale Portemonnaie ist ein Ratgeber für alle Low Budget-Reisenden. Hier findet ihr zum einen Tipps und Tricks zum Sparen…

  • beim Transport
  • bei der Unterkunft
  • beim Essen
  • in der Freizeitgestaltung (Sightseeing etc.)

Mit 8.000 Euro inklusive aller Flüge bin ich einmal um diesen Planeten gereist. Mit meinen Tipps kannst du das auch! Plane deine eigene große Reise besser und stelle dich auf das ein, was auf dich zukommt.

Wie du schneller ans Ziel kommst

  • Nutze mehrere Karten gezielt: Verschiedene Kreditkarten haben unterschiedliche Vorteile. Eine für den Alltag, eine für Reisen, eine für große Ausgaben – so maximierst du deine Meilenausbeute.
  • Sei schlau mit Willkommensboni: Viele Kreditkarten bieten Startboni, die allein schon für einen Business-Class-Flug reichen können. Plane deine Beantragungen strategisch.
  • Bezahle ALLES mit der richtigen Karte: Selbst kleine Beträge summieren sich. Wer konsequent jede Ausgabe mit einer Meilen-Kreditkarte bezahlt, sammelt über das Jahr eine beachtliche Menge an Punkten. Für mich gilt jetzt schon seit Jahren: Wenn ich Bar zahlen muss, kommt das einem Geld verbrennen gleich. Ich schaue also gezielt, wo ich mit Kreditkarte zahlen kann, wo ich extra Punkte bekomme, etc. und passe mein Kaufverhalten entsprechend an.
  • Achte auf Promotions: Airlines bieten regelmäßig Bonusaktionen an. Melde dich für Newsletter an, um keine dieser Chancen zu verpassen.

Meilen sammeln ist ein Skill...

Meilen sammeln ist ein Skill…

Mein Fazit: Meilen sammeln ist ein Skill, kein Zufall

Die meisten Menschen zahlen für ihre Flüge, weil sie die Regeln dieses Spiels nicht kennen. Wenn du es richtig machst, kannst du für wenige hundert Euro Business- oder First-Class-Flüge buchen.

Und das Beste? Du kannst sofort anfangen. Wähle eine gute Meilen-Kreditkarte, richte dein Ausgabeverhalten darauf aus und beobachte, wie sich deine Meilen schnell vermehren. Dann heißt es: gratis oder fast gratis um die Welt reisen.

Deine Barbara

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Thailändischer Führerschein in 5 Stunden – So geht’s super easy!

Thailändischer Führerschein in 5 Stunden – So geht’s super easy!

Thailändischer Führerschein in 5 Stunden – So geht’s super easy!

Reisende und Touristen in Thailand benötigen in der Regel einen internationalen Führerschein, um legal Auto oder Roller fahren zu können. Ab einem Aufenthalt von mehr als 90 Tagen ist dieser jedoch nicht mehr gültig – ein thailändischer Führerschein muss dann her. Und gerade in Zeiten des DTV – des Destination Thailand Visums, das einen Aufenthalt von 180 Tagen am Stück erlaubt, ist es für digitale Nomaden und Co. wichtiger denn je, diese Regelung zu kennen.

Hier nochmal der schnelle Überblick für den Anfang:

  • Zum Fahren von Autos und Motorrädern in Thailand reicht der deutsche Führerschein NICHT. Du brauchst zusätzlich den internationalen. Seit 2021 muss es der nach dem Wiener Übereinkommen von 1968 sein (davor galt nur der von 1926 und der musste separat beantragt werden – war ein nerviger Zusatzaufwand).
  • Zum Rollerfahren in Thailand brauchst du übrigens den Motorrad-Führerschein. Selbst wenn du nur kleine Roller fährst, darfst du das NICHT, wenn du nur den Autoführerschein hast!
  • Ab 90 Tagen Aufenthalt brauchst du zwingend den thailändischen Führerschein, um den es in diesem Beitrag gehen soll.
  • Wenn du ohne korrekten Führerschein in eine Kontrolle gerätst, kostet das zwischen 500 und 2.000 Baht. Beide thailändischen Führerscheine zusammen kosten 310 Baht. Es macht also aus meiner Perspektive nicht mal im Ansatz Sinn, den thailändischen Führerschein nicht zu machen.

Aber ein thailändischer Führerschein ist nicht nur bei Kontrollen praktisch. Er bringt auch verschiedene Vorteile mit sich. In diesem Blogpost möchte ich alle deine Fragen klären und dich ermutigen, diesen Schritt zu gehen.

Aber lass uns nochmal einen Schritt zurückgehen:

 

Warum Thailand als digitaler Nomade das beste Ziel ist

Thailand erweist sich als ein Traumziel für digitale Nomaden aus vielerlei Gründen. Die atemberaubende Landschaft, von den Stränden im Süden bis zu den Dschungeln im Norden, bietet nicht nur eine inspirierende Kulisse, sondern auch eine vielfältige Umgebung für Arbeit und Entspannung. Die Lebenshaltungskosten sind vergleichsweise niedrig, was es digitalen Nomaden ermöglicht, ihren Lebensstil zu genießen und dabei finanziell effizient zu wirtschaften.

Die warme Gastfreundschaft der Einheimischen und die reiche Kultur schaffen eine einladende Atmosphäre für Langzeitaufenthalte. In den Städten, besonders in Chiang Mai und Bangkok sowie in Phuket, haben sich gut ausgebaute Co-Working Spaces etabliert, die mit modernster Infrastruktur ausgestattet sind. Dies schafft ideale Bedingungen für konzentriertes Arbeiten und die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.

Die kulinarische Vielfalt ist ein weiterer Trumpf Thailands. Von Garküchen bis hin zu gehobenen Restaurants bietet die thailändische Küche eine köstliche Auswahl, die nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch eine willkommene Abwechslung für digitale Nomaden darstellt.

Thailand als digitaler Nomade erleben und das thailändische Essen genießen!

Thailand als digitaler Nomade erleben und das thailändische Essen genießen!

Die unkomplizierten Visa-Bestimmungen und das zuverlässige Internet runden das Bild ab. Insgesamt schafft die einzigartige Mischung aus Kultur, Natur, Wirtschaftlichkeit und digitaler Infrastruktur in Thailand die perfekte Umgebung für digitale Nomaden, die Arbeit und Abenteuer miteinander verbinden möchten. Und ein thailändischer Führerschein macht den Aufenthalt in Thailand nochmal ein gutes Stückchen besser!

Dein ortsunabhängiger Arbeitsplatz

Dein ortsunabhängiger Arbeitsplatz

Wie du als digitaler Nomade durchstartest!

Du träumst noch von einem Leben voller Freiheit, Abenteuer und der Möglichkeit, von jedem Ort der Welt aus zu arbeiten? Du möchtest erfahren, wie du deine Fähigkeiten und Leidenschaften in ein erfolgreiches Online-Business verwandeln kannst? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich!

Dein ortsunabhängiger Arbeitsplatz ist der ultimative Leitfaden für all jene, die den Traum des ortsunabhängigen Lebens verwirklichen möchten. Lass dich Schritt für Schritt in die Welt des digitalen Nomadentums einführen und erhalte praktische Tipps, Ratschläge und Inspiration von mir – Barbara Riedel, digitale Nomadin seit 2014.

Ein thailändischer Führerschein? Warum er sinnvoll ist…

Wenn du in Thailand unterwegs bist – sei es mit dem Roller oder dem Auto – brauchst du offiziell einen internationalen Führerschein, den du vor deiner Reise in Deutschland beantragen musst. Doch wenn du länger im Land bleibst, wird es nicht nur praktischer, sondern ein thailändischer Führerschein ist in vielen Fällen auch erforderlich.

Vor allem in Städten wie Chiang Mai und Bangkok gibt es regelmäßige Polizeikontrollen, bei denen gerade ausländische Fahrer überprüft werden. Wenn du keinen gültigen Führerschein hast, wirst du in der Regel mit einer Strafe von 500 Baht belegt – nicht besonders teuer, aber auf Dauer kann es sich summieren und kostet vor allem Zeit und Nerven. Bedenke außerdem, dass du, um Roller fahren zu dürfen, einen Motorrad-Führerschein brauchst. Sollte da in deinem internationalen Führerschein also kein Stempelchen sein, musst du so oder so zahlen.

Aber es gibt noch viele weitere Gründe, warum sich ein thailändischer Führerschein lohnt. Er dient nicht nur als praktisches Ausweisdokument, mit dem du deinen Reisepass sicher in der Unterkunft lassen kannst, sondern bringt auch finanzielle Vorteile: An vielen Sehenswürdigkeiten entfällt für dich der oft überteuerte „Farang“-Preis, und auch das Mieten eines Fahrzeugs in anderen asiatischen Ländern wird dadurch einfacher.

Wie du den thailändischen Führerschein bekommst, welche Dokumente du benötigst und wie der gesamte Prozess abläuft, erfährst du hier.

Vorteile des thailändischen Führerscheins für digitale Nomaden

Ein thailändischer Führerschein ist weit mehr als nur eine Erlaubnis, ein Fahrzeug zu führen. Gerade für digitale Nomaden, die längere Zeit im Land verbringen oder regelmäßig nach Thailand zurückkehren, bietet er eine Reihe praktischer Vorteile:

 

Kein internationaler Führerschein mehr nötig

Der internationale Führerschein muss alle paar Jahre neu beantragt werden. Außerdem besteht er aus einem sperrigen Heftchen, das du immer dabeihaben musst. Ein thailändischer Führerschein hingegen ist eine kompakte Plastikkarte – einfach im Portemonnaie zu verstauen und immer griffbereit.

 

Gilt als offizielles Ausweisdokument

In Thailand musst du für viele Dinge – sei es beim Einchecken in Hotels, beim Mieten eines Fahrzeugs oder sogar wenn du dir irgendwo eine Membership-Karte (zum Beispiel im Kino!) holst – einen Ausweis vorzeigen. Statt jedes Mal deinen Reisepass mit dir herumzutragen und das Risiko eines Verlusts einzugehen, kannst du einfach deinen thailändischen Führerschein verwenden. Das ist nicht nur bequemer, sondern auch sicherer.

 

Spart Geld an Sehenswürdigkeiten

Thailand hat an vielen Orten zwei verschiedene Eintrittspreise: einen für Einheimische und einen – oft deutlich höheren – für Touristen. Ein thailändischer Führerschein ermöglicht es dir, in vielen Fällen den lokalen Preis zu zahlen und du sparst so bares Geld, insbesondere wenn du gerne Tempel, Nationalparks oder andere Sehenswürdigkeiten besuchst.

 

Gültig in ganz Asien

Ein großer Pluspunkt: Ein thailändischer Führerschein wird in vielen anderen asiatischen Ländern anerkannt. Das bedeutet, dass du auch in Ländern wie Vietnam, Laos oder Indonesien problemlos einen Roller mieten und legal fahren kannst, ohne einen internationalen Führerschein mit dir herumtragen zu müssen. Besonders praktisch bei Visa Runs oder spontanen Reisen in Nachbarländer!

Langfristig eine bequeme Lösung

Ein internationaler Führerschein ist meist nur für drei Jahre gültig, danach musst du ihn in Deutschland neu beantragen. Ein thailändischer Führerschein hingegen ist zunächst zwei Jahre gültig und kann anschließend für fünf Jahre verlängert werden – eine deutlich praktischere Lösung, wenn du Thailand und Asien allgemein regelmäßig besuchst oder länger dort lebst.

Diese Vorteile machen den thailändischen Führerschein zu einer sinnvollen Investition für alle, die in Thailand mobil sein wollen. Doch was brauchst du, um ihn zu beantragen? Das erfährst du im nächsten Abschnitt.

 

Voraussetzungen: Was du für den Antrag benötigst

Bevor du deinen thailändischen Führerschein beantragen kannst, musst du einige Unterlagen vorbereiten. Der Prozess ist nicht kompliziert, kann aber dauern und es gibt ein paar wichtige Dinge zu beachten, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Hier ist die Liste der benötigten Dokumente:

 

Passfoto (optional, je nach Standort)

Manche Büros verlangen ein Passfoto, andere machen direkt vor Ort ein Foto für den Führerschein. Zur Sicherheit solltest du ein aktuelles Passfoto (3,5 x 4,5 cm) mitbringen. Bei mir in Chiang Mai haben sie das vor Ort gemacht und den Führerschein dann direkt damit ausgedruckt, sodass er noch warm war, als er mir übergeben wurde…

 

Ärztliches Attest (Medical Certificate)

Für den Antrag brauchst du ein ärztliches Attest, das bestätigt, dass du gesundheitlich in der Lage bist, ein Fahrzeug zu führen. Das kannst du in nahezu jeder Klinik oder einem Krankenhaus bekommen. Der Prozess dauert meist nur wenige Minuten und kostet 100 bis 200 Baht.

 

Residence Certificate (Aufenthaltsbescheinigung)

Da du für den Antrag eine feste Adresse in Thailand nachweisen musst, benötigst du ein „Residence Certificate“, das du bei der Immigration (in Chiang Mai geht das nur bei der Immigration am Flughafen!) beantragen kannst. Dieses Dokument bestätigt deinen Wohnsitz in Thailand. Die Bearbeitungszeit kann zwischen einem Tag und drei Wochen variieren, je nachdem, wie viel du dafür zahlst (mehr dazu im nächsten Abschnitt).

Alternativ kannst du das Residence Certificate auch bei deiner Botschaft beantragen, allerdings ist das meist teurer und aufwendiger.

 

Kopien deines Reisepasses

Du musst mehrere Kopien von relevanten Pass-Seiten anfertigen:

  • Foto-Seite
  • Neuester Einreisestempel
  • Visum-Seite (falls du ein Langzeitvisum hast)

Alle Kopien müssen unterschrieben werden – ein typisches Verfahren bei thailändischen Behörden.

 

Kopie deines nationalen und internationalen Führerscheins

Wenn du bereits einen Führerschein aus deinem Heimatland besitzt, brauchst du Kopien davon. Falls du keinen internationalen Führerschein hast, musst du diesen übersetzen lassen oder die theoretische und praktische Prüfung ablegen. Die Kopien brauchst du von:

  • Beiden Seiten des nationalen Führerscheins
  • Der Frontseite des internationalen Führerscheins, der Seite, die ausgefüllt ist und wenn das nicht die englische Seite ist, brauchst du noch eine Kopie davon (bei mir haben sie die französische Seite ausgefüllt – stell dir hier den Smiley mit den verdrehten Augen vor…)

 

Antragsformulare für den Führerschein

Die Formulare für den Antrag kannst du entweder vor Ort ausfüllen oder bereits im Voraus ausdrucken und ausfüllen. Ich habe sie vorher ausgedruckt und ausgefüllt, aber mir wurden sie ehrlich gesagt zurückgegeben…

 

Gebühren für den Führerschein

Die Kosten für die Ausstellung des Führerscheins sind sehr gering:

  • 105 Baht für den Motorradführerschein
  • 205 Baht für den Autoführerschein

Wenn du beide Führerscheine beantragst, brauchst du jeweils zwei Kopien deiner Unterlagen.

Sobald du alle Unterlagen hast, kannst du mit dem Prozess beginnen. Im nächsten Abschnitt erfährst du Schritt für Schritt, wie du deinen thailändischen Führerschein beantragst.

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So beantragst du deinen thailändischen Führerschein

Jetzt, da du alle benötigten Unterlagen hast, kannst du mit dem eigentlichen Antragsprozess beginnen. Der Ablauf ist gut strukturiert, erfordert aber etwas Geduld und gutes Timing. Hier ist eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit du den Führerschein möglichst effizient bekommst.

 

Schritt 1: Dokumente vorbereiten und kopieren

Bevor du mit dem Antrag beginnst, solltest du sicherstellen, dass du alle Dokumente vollständig hast. In Thailand sind Kopien von Unterlagen oft notwendig, und fast alle Behörden verlangen, dass du jede Kopie eigenhändig unterschreibst.

Dokumente, die du kopieren musst:

  • Pass (Foto-Seite, Visum-Seite, letzter Einreisestempel, TM30-Formular)
  • Deutscher oder internationaler Führerschein
  • Residence Certificate
  • Ärztliches Attest

Kopien kannst du an vielen Orten in Thailand für 1-5 Baht pro Seite machen lassen. Oft gibt es direkt in der Nähe von Immigration Offices oder dem Department of Land Transport kleine Copy Shops.

 

Schritt 2: Residence Certificate beantragen

Das Residence Certificate ist erforderlich, um nachzuweisen, dass du eine feste Adresse in Thailand hast.

Wo beantragen?

  • In Chiang Mai bekommst du das Dokument nur bei der Immigration am Flughafen.
  • In anderen Städten kann ich dir leider nicht sagen, ob es an jeder Immigration ausgestellt werden.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 08:30 – 12:00 Uhr (checke buddhistische Feiertag!)

Dokumente, die du mitbringen musst:

  • Reisepass + Kopien der Foto-Seite, Visum-Seite und TM30
  • Mietvertrag
  • Ein Passfoto
  • Ausgefülltes Antragsformular

Kosten & Bearbeitungsdauer:

  • 60 Baht → Bearbeitung und Versand innerhalb von ca. 3 Wochen
  • 500 Baht → Express-Bearbeitung, Abholung am nächsten Werktag
  • 560 Baht → Express-Bearbeitung mit Versand am nächsten Tag

Falls du den Führerschein schnell benötigst, lohnt es sich, die Express-Bearbeitung zu wählen.

 

Schritt 3: Ärztliches Attest besorgen

Nachdem du dein Residence Certificate hast, ist der nächste Schritt das ärztliche Attest.

Wo bekommst du es?

  • In Krankenhäusern oder kleinen Kliniken
  • Einfach reingehen und nach einem „Medical Certificate for Driving License“ fragen

Kosten: Ca. 100 – 200 Baht
Dauer: 10-15 Minuten

Der Arzt prüft normalerweise nur grob, ob du gesund aussiehst, stellt ein Dokument aus – und das war’s.

Falls du einen Motorrad- und Autoführerschein machst, solltest du jetzt noch eine Kopie des Attests machen.

 

Schritt 4: Termin im Department of Land Transport (DLT) vereinbaren

Das Department of Land Transport (DLT) ist die Behörde, die den thailändischen Führerschein ausstellt.

Terminbuchung:

  • Nutze die DLT Smart Queue App (für Android & iOS)
  • Alternativ kannst du persönlich hingehen. Du kannst entweder sofort loslegen oder kannst vor Ort einen Termin buchen – je nach Auslastung.

Wichtig: Dein Residence Certificate darf nicht älter als 30 Tage sein, wenn du es beim DLT einreichst.

 

 

Schritt 5: Besuch im Department of Land Transport

Am Tag deines Termins bringst du alle Unterlagen mit und durchläufst den letzten Schritt des Prozesses.

Was passiert dort?

  1. Du gibst deine Dokumente am Schalter ab.
  2. Es folgt ein kurzer Sehtest  bzw. Farbenblindheitstest (du musst Ampelfarben korrekt benennen).
  3. Dann musste ich ein 45-minütiges Video anschauen, in dem man grundsätzliche Verkehrsregeln erklärt bekommt.
  4. Wenn du deinen internationalen Führerschein umwandeln kannst folgt nun die Bezahlung der Gebühren (ich konnte meinen Autoführerschein umwandeln):
    • 105 Baht für den Motorradführerschein
    • 205 Baht für den Autoführerschein
  5. Ein Foto wird direkt vor Ort für deinen Führerschein gemacht.
  6. Nach insgesamt etwa 1,5 Stunden erhältst du deine Plastikkarte.

Falls du keinen internationalen Führerschein hast, musst du die theoretische und praktische Prüfung absolvieren. Das musste ich für den Motorrad-Führerschein machen. Ich habe alles an einem einzigen Tag durchlaufen können. Zuerst kommt die Theorieprüfung, die aus 50 Fragen besteht, von denen du mindestens 45 richtig beantworten musst (du kannst hier üben: Thai Driving Test), und, wenn du bestehst, etwa eine Stunde später die praktische (für den Motorrad-Führerschein sind das ca. 2 Minuten mit deinem eigenen Roller fahren). Falls du bei der Theorie durchfällst, kannst du den Test am gleichen Tag nochmal probieren.

Sobald du den Führerschein hast, kannst du dich ohne Sorge auf den thailändischen Straßen bewegen und bist offiziell auf der sicheren Seite.

Mein thailändischer Führerschein

Mein thailändischer Führerschein

Extra-Tipp: City Guides für digitale Nomaden

Einen allerletzten Tipp habe ich dann doch noch: An einem unbekannten Ort anzukommen, ist immer spannend, aber auch eine Herausforderung. Man weiß nicht, in welcher Nachbarschaft digitale Nomaden für gewöhnlich unterkommen, man weiß nicht, wo es gutes Internet gibt und man weiß nicht, welche Touristenfallen man vielleicht meiden sollte.

Aber weißt du was? All diese Fragen haben sich schon viele digitale Nomaden vor dir gestellt!

Und deswegen will ich sie dir schon im Voraus beantworten. Bereits 2015 habe ich daher angefangen, City Guides für digitale Nomaden zu veröffentlichen. Sie sind die ideale Vorbereitung für ein Leben als digitaler Nomade an einem neuen Ort. Mittlerweile habe ich über 20 Orte abgedeckt, drei davon in Thailand (2023 überarbeitet und neu veröffentlicht bzw. den dritten habe ich erst 2024 geschrieben). Schau mal hier:

Chiang Mai Guide iPad

Chiang Mai Guide for Digital Nomads

Du suchst nach einem echten Hotspot für digitale Nomaden in Südostasien? Probier’s mal mit Chiang Mai:

Koh Phangan Guide for Digital Nomads

Ab auf die Insel? Die thailändische Trauminsel für digitale Nomaden ist Koh Phangan! Hier geht’s zu meinem Koh Phangan Guide:

Cover Mockup Koh Phangan Guide
Cover Mockup Koh Lanta Guide

Koh Lanta Guide for Digital Nomads

Du suchst nach einer tropischen Insel, die nicht komplett überlaufen ist? Probier’s mal mit Koh Lanta:

FAQs | Häufig gestellte Fragen

1. Brauche ich einen internationalen Führerschein, um einen thailändischen Führerschein zu bekommen?

Wenn du deinen Führerschein aus dem Heimatland einfach umwandeln möchtest, brauchst du den internationalen oder eine Übersetzung. Falls du keinen internationalen Führerschein hast, musst du die theoretische und praktische Prüfung ablegen.

2. Wie lange ist der thailändische Führerschein gültig?

Der erste Führerschein ist zwei Jahre gültig. Danach kannst du ihn für fünf Jahre verlängern.

3. Kann ich mit einem Touristenvisum einen thailändischen Führerschein beantragen?

Ja, sogar mit der Visa Exemption, aber du benötigst trotzdem ein Residence Certificate, das deinen Wohnsitz in Thailand bestätigt. Ohne dieses Dokument kannst du keinen Führerschein beantragen.

4. Kann ich den thailändischen Führerschein in anderen Ländern nutzen?

Ja, er wird in vielen asiatischen Ländern anerkannt, sodass du dort problemlos Roller oder Autos mieten kannst. In einigen Ländern kann es jedoch nötig sein, zusätzlich eine beglaubigte Übersetzung oder einen internationalen Führerschein mitzuführen.

5. Kann ich sowohl einen Auto- als auch einen Motorradführerschein gleichzeitig beantragen?

Ja, das ist möglich. Allerdings benötigst du dann von allen Unterlagen zwei Kopien und musst beide Gebühren bezahlen.

6. Was passiert, wenn mein Führerschein abläuft?

Wenn dein thailändischer Führerschein abläuft, kannst du ihn bis zu einem Jahr nach Ablauf ohne erneute Prüfungen verlängern. Danach kann es sein, dass du eine erneute Theorie- oder Praxisprüfung machen musst. Also besser vor Ablauf schon wieder mit den gleichen Dokumenten zum DLT. Du kannst ab drei Monate vor Ablauf verlängern.

7. Was kostet der thailändische Führerschein?
  • Motorradführerschein: 105 Baht
  • Autoführerschein: 205 Baht
  • Residence Certificate: 60-500 Baht, je nach Bearbeitungszeit
  • Ärztliches Attest: 100-200 Baht
8. Kann ich den Führerschein online beantragen?

Nein, du musst persönlich bei der Immigration (für das Residence Certificate) und beim Department of Land Transport erscheinen. Ein Termin kann jedoch über die DLT Smart Queue App gebucht werden.

9. Was passiert, wenn ich meinen thailändischen Führerschein verliere?

Falls du den Führerschein verlierst, kannst du beim Department of Land Transport einen Ersatz beantragen. Dafür benötigst du eine Verlustanzeige von der Polizei sowie Kopien deines Reisepasses und deiner alten Führerscheindokumente.

10. Muss ich einen Fahrtest machen?

Wenn du deinen internationalen Führerschein in einen thailändischen Führerschein umwandeln möchtest, musst du keinen Fahrtest machen – nur einen kurzen Farbenblindheitstest. Falls du keinen internationalen Führerschein hast, kann ein theoretischer und praktischer Test erforderlich sein.

11. Welche Vorteile bringt mir ein thailändischer Führerschein?

Ein thailändischer Führerschein bietet eine Reihe praktischer Vorteile, insbesondere für digitale Nomaden und Langzeitreisende:

  • Kein internationaler Führerschein mehr nötig – Du musst nicht alle paar Jahre einen neuen internationalen Führerschein beantragen und mitführen.
  • Gültiges Ausweisdokument – In vielen Situationen kannst du den Reisepass sicher in der Unterkunft lassen und stattdessen den thailändischen Führerschein vorzeigen.
  • Rabatte an Sehenswürdigkeiten – An vielen Orten entfällt der höhere „Farang“-Preis, und du zahlst den günstigeren lokalen Eintrittspreis.
  • Gültig in ganz Asien – Er wird in vielen anderen Ländern anerkannt, sodass du Roller oder Autos mieten kannst, ohne einen zusätzlichen internationalen Führerschein zu benötigen.
  • Langfristig praktischer – Nach den ersten zwei Jahren kannst du den Führerschein für fünf Jahre verlängern, während der internationale Führerschein regelmäßig erneuert werden muss.
  • Weniger Probleme bei Polizeikontrollen – In Städten wie Chiang Mai gibt es häufig Kontrollen. Mit einem thailändischen Führerschein vermeidest du unnötige Diskussionen oder Strafen.
  • Einfachere Fahrzeuganmietung – Ob Auto oder Roller, mit einem thailändischen Führerschein geht der Mietprozess oft unkomplizierter und schneller.

12. Ist ein thailändischer Führerschein in Deutschland gültig?

Ein thailändischer Führerschein ist für Touristen auch in Deutschland gültig und ja, man kann ihn theoretisch auch in Deutschland umschreiben lassen. Aber dann muss man in Deutschland auch die Theorie- und Praxisprüfung machen und ein paar weitere Bedingungen erfüllen.

Fazit zum thailändischen Führerschein

Für mich war schon lange klar: ein thailändischer Führerschein steht ganz oben auf meiner Prioliste! Nun habe ich ihn und das einzige, was ich mich frage, ist, warum ich so lange gewartet habe. Lass den Alltag hinter dir und tauche ein in die faszinierende Kultur und Schönheit dieses Landes. Thailand wird dich mit offenen Armen empfangen und dir unvergessliche Erlebnisse bieten. Und umso mehr, wenn du ganz legal mit dem thailändischen Führerschein durch die herrliche Landschaft cruiset. Mit meinen City Guides sowie allen anderen Tipps, die du auf Barbaralicious findest, bist du bestens vorbereitet…

Also: fang an zu planen und mach auch du den thailändischen Führerschein!

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Sunset Koh Lanta
THAILAND

KOH LANTA

Das Paradies auf Koh Phangan
THAILAND

KOH PHANGAN

Thais mit Khom Loy
THAILAND

BANGKOK

Koh Lanta – Tipps für deine Reise als digitaler Nomade

Koh Lanta – Tipps für deine Reise als digitaler Nomade

Koh Lanta – Tipps für deine Reise als digitaler Nomade

Als ich 2015 das erste Mal in Thailand war – nicht ahnend, dass ich mich mal in dieses Land verlieben und es als meinen Lebensmittelpunkt wählen sollte – ging es für mich unter anderem nach Koh Phangan und Koh Samui, aber dann auch nach Koh Lanta. Dort angekommen, habe ich schnell gemerkt, dass diese Insel etwas besonderes ist und es ist mehr oder weniger zu meiner Lieblingsinsel geworden. 2024 waren mein Mann und ich dann auch für sechs Wochen dort. Die Insel liegt nicht im Golf von Thailand, sondern auf der anderen Seite – in der Andamanensee.

Koh Lanta – Ein kleines Paradies

Koh Lanta ist eine malerische Insel im Andamanensee, an der Westküste Thailands, die zur Provinz Krabi gehört. Sie ist bekannt für ihre entspannte Atmosphäre, die weit weniger hektisch ist als auf anderen thailändischen Inseln, und für ihre beeindruckende Natur. Koh Lanta zieht immer mehr digitale Nomaden und Reisende an, die einen ruhigeren Lebensstil und die Nähe zum Meer suchen – ohne auf Komfort und moderne Annehmlichkeiten verzichten zu müssen.

Der Ursprung des Namens Koh Lanta ist nicht vollständig dokumentiert, aber es gibt die Vermutung, dass der Name von dem malaiischen Wort „Lanta“ stammt, was „Höhle“ bedeutet, da die Insel früher für ihre zahlreichen Höhlen bekannt war. Wie bei den meisten thailändischen Inseln beginnt der Name mit „Koh“, dem thailändischen Wort für „Insel“.

Im Vergleich zu belebteren Inseln wie Koh Phi Phi oder Phuket war Koh Lanta lange ein eher abgelegener Geheimtipp, aber in den letzten Jahren hat die Insel immer mehr Aufmerksamkeit erhalten. Besonders in der Nebensaison bleibt Koh Lanta jedoch ruhig und entspannt – der ideale Rückzugsort für Reisende, die dem Trubel entfliehen wollen.

Koh Lanta hat sich zu einem bevorzugten Ziel für Reisende entwickelt, die neben den unberührten Stränden und der ruhigen Atmosphäre auch die vielen Yoga-Retreats und Outdoor-Aktivitäten zu schätzen wissen. Die Insel bietet eine perfekte Mischung aus entspannter Strandatmosphäre und abenteuerlichen Erlebnissen, von Dschungelwanderungen bis hin zu Bootsfahrten zu benachbarten Inseln – hier findet wirklich jeder, was er sucht.

 

Koh Lanta – Die Anreise

Wenn du nicht bereits im Land bist, führt dich die Reise nach Koh Lanta im Normalfall erstmal nach Bangkok. Von dort gibt es dann zwei Möglichkeiten nach Koh Lanta zu reisen:

  • Mit Flugzeug und Van: Der nächste Flughafen von Koh Lanta ist Krabi, eine Stadt auf dem thailändischen Festland. Also könntest du dorthin fliegen und von dort einen Van nehmen. Es gibt eine Autofähre, die das Festland mit Koh Lanta verbindet. Die Fähre ist inklusive, wenn du einen Van buchst. Alles zusammen kostet es auf ca. 300 Baht (8 Euro) von Krabi nach Koh Lanta zu kommen.
  • Mit Bus und Van: Die günstigere Möglichkeit ist der Bus. Aber dann bist du natürlich relativ lange und nicht gerade komfortabel unterwegs.

 

Koh Lanta – Sehenswürdigkeiten

Koh Lanta hat eine Vielzahl von Highlights zu bieten – von traumhaften Stränden bis hin zu kulturellen Erlebnissen und naturnahen Abenteuern. Besonders für Reisende, die ein entspannteres Leben suchen, bietet die Insel nicht nur ihre unberührte Natur, sondern auch viele ruhige Ecken, die zum Entspannen und Entdecken einladen. Eine Mischung aus Naturerkundungen und kulturellen Erlebnissen ist meiner Meinung nach der perfekte Weg, um die wahre Schönheit von Koh Lanta zu erleben.

 

Wasserfälle

Koh Lanta ist zwar nicht bekannt für riesige Wasserfälle wie andere thailändische Inseln, aber sie bietet dennoch einige wunderschöne Naturhighlights. Der Klong Jark Waterfall ist einer der bekanntesten und bietet eine kleine Wanderung durch den Dschungel, die dich zu einem idyllischen, klaren Wasserfall führt. Der Weg dorthin ist einfach und auch für Anfänger gut geeignet.

Ein weiterer lohnenswerter Wasserfall ist der Klong Nin Waterfall, der zwar kleiner ist, aber inmitten der grünen Vegetation eine beruhigende Atmosphäre bietet. Die Wanderung dorthin ist weniger anspruchsvoll, aber dennoch ein schöner Spaziergang durch die Natur.

Ehrlich gesagt, war ich jedoch bei keinem der beiden Wasserfälle. Der Grund ist ganz einfach: Beide Male, die ich auf Koh Lanta war, hatte ich mir kurz vorher den Fuß verstaucht und war daher nicht in der Lage, auch nur Spazieren zu gehen.

 

Strände

Koh Lanta bietet eine große Auswahl an Stränden, die für jeden Geschmack etwas bereithalten. Die bekanntesten Strände sind der Long Beach und Klong Dao Beach im Westen der Insel, die mit ihrem feinen Sand und dem klaren Wasser perfekt für entspannte Tage am Meer geeignet sind. Besonders schön sind die Sonnenuntergänge, die du an diesen Stränden genießen kannst – der ideale Ort, um den Tag ausklingen zu lassen.

 

Tempel und Kultur

Koh Lanta hat auch eine interessante kulturelle Seite. Ein Besuch im Lanta Old Town gibt dir einen wunderbaren Einblick in das Leben der Einheimischen und die Geschichte der Insel. Das charmante Städtchen mit seinen bunten Holzgebäuden und kleinen Geschäften vermittelt das Gefühl, in die Vergangenheit einzutauchen.

Ein weiterer kultureller Höhepunkt ist der Wat Klong Nin Tempel, der sich im gleichnamigen Dorf befindet. Hier kannst du die traditionelle buddhistische Architektur bewundern und die Ruhe des Ortes genießen.

Das besondere an Koh Lanta ist aber tatsächlich nicht die buddhistische Kultur: Denn Koh Lanta ist eine muslimische Insel. Viele wissen gar nicht, dass es in Thailand, vor allem im Süden des Landes, einige muslimische Orte gibt. Koh Lanta ist einer von ihnen. Und hier leben die verschiedenen Religionen friedlich neben einander.

Wundere dich also nicht, wenn du mehrmals am Tag die Ruhe eines Imam hörst. Das gehört auch Koh Lanta einfach mit dazu.

 

Märkte und Walking Streets

Koh Lanta bietet zahlreiche Märkte, auf denen du das authentische Leben der Insel kennenlernen kannst. Besonders der Nachtmarkt in der Nähe des Saladan Pier ist ein Muss. Hier kannst du nicht nur lokale Spezialitäten probieren, sondern auch handgefertigte Souvenirs und Kunstwerke kaufen. Wenn du nach einem weniger touristischen Erlebnis suchst, solltest du den Markt in Lanta Old Town besuchen, der vor allem bei den Einheimischen beliebt ist und eine viel authentischere Atmosphäre bietet.

Die Walking Street in Saladan ist ebenfalls ein beliebter Ort, um durch die Stände zu schlendern, leckere Snacks zu genießen und das bunte Treiben zu beobachten.

 

Koh Lanta für digitale Nomaden

Koh Lanta hat sich zu einem beliebten Ziel für digitale Nomaden entwickelt und bietet alles, was man für ein produktives und gleichzeitig entspanntes Leben braucht. Die Insel ist ruhiger als ihr bekannter Nachbar Phuket, was sie zu einem idealen Ort für fokussiertes Arbeiten macht.

 

Cafés, Coworking & Coliving Spaces auf Koh Lanta

Es gibt zahlreiche, süße Cafés zum Arbeiten. Besonders gefallen hat mir das Smoon auf der Westseite und das Hidden Hut Café auf der Ostseite in der Nähe von Old Town. Auf dem Weg von der Ost- auf die Westseite gibt es auch zwei tolle Cafés bzw. Restaurant mit genialem Ausblick: Das Viewpoint Restaurant und das Khao Yai Restaurant.

Coworking bzw. Coliving Spaces, wie KoHub und COWORX Koh Lanta, bieten stabile Internetverbindungen und eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Als ich das letzte Mal auf Koh Lanta war, habe ich zum Beispiel noch online unterrichtet. Das ging immer bis spät in die Nacht. Dank den Coworking Spaces war das kein Problem und ich konnte mit gutem Internet ohne Probleme arbeiten.

 

Lebenshaltungskosten auf Koh Lanta

Die Lebenshaltungskosten auf Koh Lanta sind deutlich niedriger als in vielen westlichen Ländern, was es zu einem attraktiven Ziel für langfristige Aufenthalte macht. Die Insel zieht eine bunte Mischung aus digitalen Nomaden, Künstlern und Expats an, die alle den entspannten, aber produktiven Lebensstil genießen. Die zahlreichen Strandcafés und ruhigeren, weniger touristischen Ecken der Insel bieten ideale Orte, um sowohl zu arbeiten als auch zu entspannen.

 

Digitale Nomaden-Community auf Koh Lanta

Koh Lanta hat nicht nur eine einzigartige und unberührte Natur zu bieten, sondern auch eine ausgeprägte Community von Gleichgesinnten. Du kannst dich mit anderen Nomaden vernetzen, gemeinsame Projekte starten oder einfach nach einem produktiven Arbeitstag den Sonnenuntergang an einem der vielen schönen Strände genießen. Die Insel bietet zudem zahlreiche Freizeitmöglichkeiten – vom Tauchen über Wanderungen im Dschungel bis hin zu Yoga und Meditation, was sie zu einem perfekten Ort für digitale Nomaden macht, die nach einer Balance zwischen Arbeit und Erholung suchen.

Cover Mockup Koh Lanta Guide

Live Like a Local

Du suchst nach einem coolen und tropischen Spot für digitale Nomaden in Südostasien? Dann solltest du dir unbedingt Koh Phangan anschauen!

Koh Lanta – Unterkunft

Bei meinem letzten Besuch, bei dem ich zwei Monate auf Koh Lanta war, bin ich mit meinem Mann im Archery Guest House untergekommen. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen.

Du möchtest dir andere Unterkünfte anschauen? Dann schau doch mal bei Booking* vorbei!

 

Koh Phangan – Weiterreise

Wenn du aus Bangkok gekommen bist, bietet es sich an, weiter den Süden des Landes zu erkunden. Mögliche Ziele wären:

  • Koh Samui & Koh Phangan: Koh Samui und Koh Phangan sind definitiv auch einen Besuch wert. Viele verbinden eine Reise auf die beiden Inseln im Golf von Thailand mit einander.
  • Chumphon: Chumphon liegt am Festland am Golf von Thailand und ist eine Region, die sich wunderbar eignet, wenn du schnorcheln gehen möchtest, die Natur im Mangroven-Wald bestaunen willst oder von super Fotospots Aufnahmen machen magst. Es gibt auch eine Fähre zwischen Chumphon und Koh Tao, falls du noch eine weitere Insel im Golf von Thailand besuchen möchtest, bevor du wieder aufs Festland zurückkehrst.
  • Ranong: Ranong ist eine Provinz, die an Chumphon grenzt. Sie eignet sich wunderbar, wenn du einsame Strände erkunden und die Seele in heißen Quellen und Spas baumeln lassen möchtest.
  • Phuket: Nach Phuket kommst du von Surat Thani aus in ca. vier Stunden. Die Region um Phuket mit Krabi und den Inseln Koh Lanta und Koh Phi Phi ist eine bei digitalen Nomaden beliebte Region.

Chumphon

 

Koh Lanta – Fazit

Ich liebe Koh Lanta. Mir persönlich ist die Insel schon bei meinem ersten Besuch sehr ans Herz gewachsen. Außerdem ist das Rollerfahren dort easy und verhältnismäßig ungefährlich, weil die Insel nicht sehr hügelig ist.

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