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Mae Hong Son – Das Dschungel-Paradies im Norden Thailands

von | 15/02/20 | Reisen, Asien, Thailand | 0 Kommentare

Mae Hong Son ist ein wahres Paradies mitten im thailändischen Dschungel:

Berge.

Wasserfälle.

Seen.

Und sonst weit und breit vor allem eins: Dschungel. Der hohe Norden Thailands ist ein grünes Paradies und ich konnte es kaum erwarten, diesen Ort zu erkunden, an den sich verhältnismäßig wenige Touristen hinwagen.

Chonh Kham See 2

Die Anreise nach Mae Hong Son

Die Anreise dauert von Chiang Mai etwa fünf Stunden mit einem Minivan, der 1.864 Kurven zurücklegen muss, um ans Ziel zu kommen. Alternativ könntest du von Chiang Mai fliegen, aber die Fahrt hat durchaus auch etwas für sich. Außerdem gibt es einen Bus von bzw. nach Bangkok: Für etwa 30 Euro kommst du mehrmals täglich von der thailändischen Hauptstadt hierher bzw. zurück. So schwierig ist es also gar nicht! Und du wirst es nicht bereuen, auch wenn du eventuell eine Tablette einwerfen oder Anti-Übelkeitspflaster auf die Haut kleben musst, um die Kurven wohlbehalten zu überstehen.

Wer nicht gleich alle Kurven auf einmal nehmen möchte, kann einen Zwischenstopp in dem bekannten Hippie-Dorf Pai machen. Dieses liegt etwa auf halber Strecke zwischen Chiang Mai und Mae Hong Son Stadt. In der gleichnamigen Provinz bist du hier bereits und kannst dort das besondere Flair des Dorfes auf dem Night Market der Hauptstraße auf dich wirken lassen.

 

Was gibt es in Mae Hong Son eigentlich zu sehen?

Mae Hong Son hat tatsächlich für so ziemlich jeden Geschmack etwas zu bieten. Das einzige, was fehlt, ist das Meer…

Naturliebhaber finden sich in einem grünen Dickicht, das gelegentlich den Blick in atemberaubende Täler, auf rauschende Wasserfälle oder weitläufige Seen freigibt. Du liebst die thailändische Kultur? Dann bietet Mae Hong Son dir zahlreiche Tempel und Klöster, in denen du diese hautnah erleben kannst. Und auch entspannen kannst du hier. Ob in einer Hot Spring, einem Mud Spa oder bei einer typisch thailändischen Massage… Gönne deinem Körper doch etwas Gutes!

 

Natur

Hände hoch, wenn du auch ein Wasserfall-Fan bist! Dann bist du in Mae Hong Son genau richtig…

Coole Wasserfälle

Ich habe mir den 10 Meter hohen Pha Sua Waterfall angeschaut, der über Stege sehr einfach und schnell zu erreichen ist. Du musst also nicht groß auf Wanderschaft gehen, um ihn dir anzuschauen und ein paar Fotos machen zu können. Er ist etwa eine Dreiviertelstunde von Mae Hong Son Stadt entfernt und liegt im Tham Phla Namtok Pha Suea Nationalpark, der neben diesem Wasserfall noch mehr zu bieten.

Pha Sua Waterfall

Weitere Wasserfälle sind der Huay Pong-on und Mae Sa-nga Klang oder in die andere Richtung, also südlich von Mae Hong Son, Mae Surin Waterfall.

Idyllische Seen

Ich bin danach jedoch direkt weiter zum Wasserreservoir Pang Ung gefahren. Dieses ist ein Royal Project, also ein Projekt, das von der königlichen Familie ins Leben gerufen wurde. Diese Projekte sollen die lokale Bevölkerung unterstützen. Bald gibt es hier mehr zu diesem Thema zu lesen.

Pang Ung

Der See ist ein wunderbares Ausflugsziel und am besten bringst du gleich ein bisschen Zeit mit. Denn hier kannst du sogar übernachten. Es gibt sowohl Campingplätze, wenn du mir Seeblick einschlafen und aufwachen willst, als auch Pensionen. Das ist der perfekte Ort, um zu entspannen und einfach abzuschalten.

Camping Pang Ung

Ein verirrtes Sonnenblumenfeld

Mein wahrscheinlich größtes Highlight war ein kleines Naturspektakel. Denn einmal im Jahr blühen 80 Kilometer südlich von Mae Hong Son Sonnenblumen, die Anfang November den ganzen Berg für zwei Wochen in grün und gelb erstrahlen lassen. Die Anreise mit dem Scooter dauert zwar zwei ganze Stunden, lohnt sich aber!

Die Sonnenblumen von Mae Hong Son

Die Sonnenblumen von Mae Hong Son

 

Kultur

Ban Rak Thai – Ein chinesisches Dorf in Mae Hong Son

Zum einen kann ich dir das Dort Ban Rak Thai ans Herz legen. Es ist zwar chinesisch und nicht thai, aber es ist nun einmal Teil der örtlichen Geschichte. Die Gründung geht nämlich zurück auf die Zeit, in der die chinesischen Soldaten Kuomintangs das kommunistisch gewordene China ins exil verließen. Noch heute spricht die Mehrheit hier Mandarin.

Ban Rak Thai

Hier kannst du nicht nur wunderschöne Fotos von dem See machen, an dem Ban Rak Thai liegt, sondern auch in die Themen Teeanbau und Jadeimport eintauchen, die wesentlichen Bestandteile der Geschichte der Region sind.

Buddhistische Tempel in Mae Hong Son

Ansonsten ist natürlich wie im Rest Thailands auch hier der Buddhismus ein wichtiger Teil der Kultur. Die Tempel und Klöster solltest du dir also nicht entgehen lassen. Hier meine Empfehlungen:

In der Stadt Mae Hong Son selbst kannst du dir die zwei Tempel Wat Chon Klang und Wat Chong Kham anschauen, die beide direkt am See Chonh Kham liegen. Rund um den See findet auch der Nachtmarkt statt, den ich dir mindestens an einem Abend zum Schlendern und Abendessen ans Herz lege.

Wat Chon Klang und Wat Chong Kham

Mae Hong Son Nachtmarkt

Den Sonnenuntergang solltest du wenigstens einmal über den Dächern der Stadt erleben – nämlich am Kloster Phrat That Doi Kong Mu. Dieses liegt auf einem Berg, sodass du gleichzeitig den Ausblick genießen und dir das Kloster anschauen kannst.

Etwas außerhalt der Stadt – etwa 15 Minuten mit dem Scooter von Mae Hong Son – wartet ein weiterer Tempel: Wat Su Thong Pae throngt auf einem Hügel über einem Reisfeld und ist durch eine 500 Meter lange Bambusbrücke mit dem nächsten Dorf Kung May Sak verbunden. Der Tempel ist wundervoll und bietet viele Fotomotive sowie die Möglichkeit, einen Wunsch auf einem Holzstück geschrieben an den Tempel anzubringen. Das Highlight ist für mich jedoch die Brücke, die das idyllische Tal wie in zwei Teile teilt.

Su Thong Pae Bridge

Wünsche Wat Su Thong Pae

Vipassana im Wat Pha Tam Wua Forest Monastery

Und als letzten Punkt des Bereichs Kultur empfehle ich dir das Wat Pha Tam Wua Forest Monastery. Dort habe ich einen mehrtägigen Aufenthalt für ein Vipassana gemacht. Denn auch Meditation gehört beim Buddhismus einfach dazu. Wenn du also mehr zu diesen Themen erfahren möchtest, solltest du einen Aufenthalt in diesem Kloster in Erwägung ziehen.

Wat Pha Tam Wua Forest Monastery

 

Wellness

Wenn du dir und deinem Körper etwas Gutes tun möchtest, habe ich zwei coole Tipps für dich:

Mud Spa für das besondere Spaerlebnis

Warst du schon einmal in einem Mud Spa? Ganz in der Nähe des Pha Sua Wasserfalls gibt es nämlich eine natürliche Schlammquelle, die reich an Mineralstoffen ist, die gut für die Haut sind und den Kreislauf anregen.

Mud Spa

Für etwa 1000 Baht bekommst du hier eine Schlammbehandlung. Es gibt aber auch heiße Quellen und die Möglichkeit, eine klassische Thaimassage zu bekommen oder am Pool mit Blick auf die Reisfelder zu entspannen.

Hot Springs fürs schmale Portemonnaie

Alternativ kannst du zu den Pha Bong Hot Springs fahren. Diese sind etwa 15 Minuten südlich von Mae Hong Son und für nur 20 Baht (also etwas mehr als 50 Cent) kannst du hier den wohlich warmen Pool genießen. Der Hauptpool ist wirklich sehr heiß und baden ist hier verboten. Die Füße darfst du reinhalten, aber selbst das ist schon fast eine Tortur. Ich habe daher gleich nur mit dem normalen Schwimmbecken vorlieb genommen, das einfach nur angenehm ist.

Pha Bong Hot Springs Mae Hong Son

Pha Bong Hot Springs Mae Hong Son

 

Tipps für deinen Aufenthalt in Mae Hong Son

Hotel in Mae Hong Son

Übernachtet habe ich im Tee Nont Guesthouse, das von einem jungen, thailändischen Ehepaar betrieben wird, die unheimlich sympathisch sind und sich große Mühe geben, das Guesthouse zu führen. Zum Frühstück wartet zum Beispiel jeden Morgen eine kleine Basttasche außen an deiner Tür, die mit lokalen Köstlichkeiten wie Teigtaschen und Kokosreis in Bananenblättern gefüllt ist.

Das Guesthouse ist zwar einfach und Luxus kannst du hier nicht erwarten, aber dafür eine familiäre Atmosphäre und ganz viel Hilfe, wenn du deinen Tag planst.

Zur Buchung bei Booking geht es hier entlang: Tee Nont Guesthouse*

Hier kannst du allgemein nach Unterkünften in der Stadt schauen: Hotels in Mae Hong Son*

 

Scooter in Mae Hong Son

Im Tee Nont Guesthouse wurde mir KTY Motorbike ans Herz gelegt. Dort gibt es gepflegte Scooter für 250 Baht am Tag. Außerdem musst du eine Kaution von 1500 Baht hinterlassen. Mir persönlich ist das jedoch lieber, als meinen Pass da zu lassen, wie das vor allem im Süden regelmäßig gehandhabt wird.

Wenn du dir zutraust, mit einem Scooter zu fahren oder gar Erfahrung hast, ist das definitiv die beste Wahl, um die Region auf eigene Faust zu erkunden.

 

Weitere Reiseziele in Thailand

Für mehr Thailand-Inspiration schau doch mal hier:

Red Lotus Lake

Red Lotus Lake

Pro Tip: Krankenversicherung

Das Thema Krankenversicherung auf Reisen ist für viele ein besonders stressiger Punkt. Außerhalb Europas kannst du mit deiner deutschen Krankenversicherung recht wenig bis gar nichts anfangen. Eine Auslandskrankenversicherung in Deutschland abzuschließen, geht auf Dauer ganz schön ins Geld. Daher empfehle ich dir eine Versicherung wie die von SafetyWing.

Du kannst sie dir hier anschauen: SafetyWing Versicherung*.

Sie ist von digitalen Nomaden für digitale Nomaden geschaffen worden und damit genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Die Versicherung kannst du jederzeit – auch wenn du schon unterwegs bist – abschließen und sie gibt dir weltweiten Schutz bzw. deckt dich in 185 Ländern ab. Du musst keine Erklärung abgeben, wann du wohin reist und du kannst ganz flexibel pausieren oder die Versicherung wieder aufnehmen. So bist du im Notfall abgesichert!

Meine Ausstattung

Da ich auch immer wieder gefragt werde, wie und mit was ich auf Reisen gehe, habe ich noch eine kleine Zusammenstellung der wichtigsten Teile meiner Ausrüstung zusammengestellt, die wir in Thailand dabei haben:

 

Rucksäcke und Koffer

Mittlerweile habe ich zahlreiche Rucksäcke und Koffer, aus denen ich jeweils für die Reise den passenden wählen kann. Am liebsten reise ich mit meinem Equipment von Osprey. Auch auf der Reise nach Thailand hatten wir den Transporter 90* und den Osprey Sojourn 60dabei.

Osprey Koffer

Osprey Koffer

Wir hatten außerdem zwei Rucksäcke von Osprey dabei, den Archeon 25* und den Transporter Rolltop*.

 

Kamera

Meine Fotos mache ich mit einer Sony Alpha 6600*. Ich wechsle meistens zwischen meinen Lieblingsobjektiven: einem 18-135mm Universalobjektiv, einem 10-18mm Weitwinkelobjektiv* und einer 30mm Festbrennweite*.

In Thailand hatte ich zudem meine Drohne, eine DJI Mavic Mini*, und meine Action Cam, eine DJI Osmo Action* dabei. Zusätzlich hatte ich einen sogenannten Dome* dabei, um nicht nur normale Unterwasseraufnahmen machen zu können, sondern auch Aufnahmen die halb unter und halb über Wasser sind.

Mein Fazit

Ich habe jede Minute in Mae Hong Son genossen und war am Ende etwas enttäuscht, nur vier Tage dort gewesen zu sein. Ich hätte mindestens doppelt so lange bleiben können – vielleicht auch noch länger. Die Region ist groß und bietet so viel wundervolle Natur, in der man sich verlieren kann, dass ich hier wahrscheinlich sogar einen ganzen Monat hätte bleiben können. Denn langweilig wird es hier mit den zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten so schnell nicht.

Warst du schon einmal in Mae Hong Son oder planst du eine Reise dorthin?

Deine Barbara

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