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Woogtalrunde – Vom Königsteiner Tal zum Dettweiler Tempel

von | 20/12/20 | Alles und nichts, Deutschland, Europa, Taunus | 0 Kommentare

Königstein im Taunus war über ein Jahrzehnt der Dreh- und Angelpunkt meines Lebens. Denn dort bin ich aufs Gymnasium gegangen. Die Umgebung ist mir also wohlvertraut. Und nachdem ich nun einige Touren im Odenwald, Spessart und sogar Pfälzerwald gemacht habe, fand ich, dass es an der Zeit war, auch mal im Taunus wandern zu gehen. Letzte Woche bin ich daher die Woogtalrunde gelaufen, die ich auf Ich geh wandern entdeckt hatte. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mit ein wenig besserem Wetter gerechnet hatte. Der Nebel war sehr dicht und häufig sehr stark. Dementsprechend „vernebelt“ sind auch die Fotos. Ich hoffe, du findest sie trotzdem stimmungsvoll. Dem Spaß bei der Wanderung hat es jedenfalls keinen Abbruch getan…

Startpunkt & Anreise

Wie der Name sagt, führt die Woogtalrunde ab dem Königsteiner Tal hoch zum Dettweiler Tempel und zur Falkensteiner Burg und dann zurück ins Woogtal. Die Stadt ist nur 25 Kilometer von Frankfurt entfernt und verkehrsmäßig gut angebunden. Los geht’s direkt im Woogtal.

 

  • Mit dem Auto: Die A3, die A5 und die A66 sind alle ganz in der Nähe, wodurch Königstein wirklich gut angebunden ist. Die Tour beginnt im Woogtal, wo es einen Wandererparkplatz gibt.
  • Mit der Bahn: Nach Königstein fährt die sogenannte Taunusbahn der Hessischen Landesbahn, die Königstein mit Frankfurt Höchst und dem Hauptbahnhof verbindet. Wir haben sie übrigens immer liebevoll K-Bahn (das K steht für Klein) genannt und ich bin mit ihr nicht nur zu Schulzeiten, sondern auch zu meinen Unizeiten fast täglich gefahren. Der Fußweg vom Bahnhof ins Woogtal ist nicht weit.
  • Mit dem Bus: Königstein hat einen großen Busparkplatz, durch den die vielen Schüler der drei Schulen tagtäglich gelotst werden. Ja, da kommen bei mir viele Erinnerungen hoch… Du solltest aber entweder mit dem Bus zum Bahnhof fahren, da das näher am Start der Tour ist, oder aber die Tour ab dem Ursulinengymnasium starten.

 

Die Woogtalrunde

Aber zurück zur Wanderung. Hier sind die Daten zur Tour: Woogtalrunde bei Komoot. Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:

Gesamtlänge

9 Kilometer

Dauer

3 Stunden

)

Höhenmeter

240 Meter

Höchster Punkt

490 Meter

Der Wanderweg

Das Tal in Königstein heißt Woogtal, doch der Bach, der zwar Woogbach genannt wird, heißt eigentlich Reichenbach. Er ist der linke Quellbach des Liederbachs, der auch durch meine Heimatstadt Kelkheim fließt.

Du läufst über die Bahntrasse und erreichst den Ort, an dem Reichenbach und Rombach zusammenfließen und zum Liederbach werden. Am Wasserrad vorbei, gelangst du an den Woogtalweiher. Als ich da war, waren die Enten verhältnismäßig zutraulich und sind auf mich zugeschwommen, auch wenn sie dann in einiger Entfernung im Wasser stehengelieben sind.

Woogtal

Weiher im Woogtal

Weg durchs Woogtal

Felsen im Woogtal

Dann erreichst du die Altstadt von Königstein.

Altstadt Königstein

In der Herzog-Adolph-Anlage kannst du coole Fotos machen und mit etwas Glück auch ein Nutria vor die Linse bekommen.

Herz-Adoplh-Anlage

Nutria

Nutria schwimmt

Spiegelung der Häuser in Königstein

In Königstein

Du verlässt den Park und läufst Richtung Limburger Straße. Beim Blick über die Schulter kannst du die imposante Villa Andreae auf der einen und die Königsteiner Burg auf der anderen Seite bewundern.

Villa Andreae

Burg Königstein im Hintergrund

Über die Limburger Straße geht es nun zum Kurbad, wo sich kurz der Drei-Burgen-Weg mit der Woogtalrunde überschneidet.

Es geht einmal um das Kurbad herum (wo du übrigens deinen Gliedern Entspannung gönnen kannst, wenn du wieder zurück in Königstein bist) und ab in den Wald. Schon bald scheint es, als hättest du die Zivilisation hinter dir gelassen. Der Wald ist hier einfach herrlich und die perfekte Mischung aus Bäumen und Felsen.

Barbara in Königstein

Nach einem kleinen Anstieg kommst du zur Aussichtsplattform Hildablick. Hier stand einmal der Hildatempel, der zu Ehren von Hilda von Nassau erbaut wurde. Das war zu einer Zeit, in der im Burghain Falkenstein, wie dieses Naturschutzgebiet heißt, mehrere kleiner Tempel gebaut wurden. Leider sind die meisten zerstört worden. Der Dettweiler Tempel – der als nächstes Highlight dieser Wanderung auf der anderen Seite des Hügels wartet – ist zur selben Zeit erbaut worden. Dem Hildatempel war es nicht vergönnt, die Zeit zu überdauern. Da du von hier aber einen atemberaubenden Blick hast, der sogar zum beliebtesten Postkartenmotiv von Königstein geworden ist, ist der Spot weiterhin als Hildablick bekannt.

Den eigentlich spektakulären Blick über Königstein, vor allem zum Sonnenuntergang, kann ich dir leider nicht zeigen, weil ich ja an einem schönen, nebligen Wintertag dort war.

Hildablick

Ausblick Hildablick

Danach dauert es nicht lange, bis die Teufelskanzel mit dem Dettweiler Tempel erreicht ist.

Schild zum Dettweiler Tempel

Er wurde 1896 zu Ehren des Falkensteiner Lungenarztes Dr. Dettweiler errichtet. Der Tempel ist super hübsch und du hast einen atemberaubenden Blick auf Frankfurt – zumindest, wenn es nicht neblig ist. Ich war auch schon mal zum Sonnenaufgang hier und kann den Spot nur empfehlen… Wenn du wissen willst, wie es dort ohne Nebel aussieht, schau einfach in meinen Blogpost rein:Dettweiler Tempel.

Dettweiler Tempel im Nebel

Ausblick im Nebel vom Dettweiler Tempel

Nach dem Dettweiler Tempel führt der Weg ein Stückchen durch den Wald und dann an der Falkensteiner Burg vorbei. Wenn sie geöffnet hat, kannst du auch hier eine Runde drehen. Allerdings hatte ich dieses Glück noch nicht.

Falkensteiner Burg im Nebel

Über einen Waldweg entfernst du dich von der Burg und gleichzeitig lichtet sich der Wald. Kurz darauf bist du in Falkenstein.

Auf dem Weg nach Falkenstein

Im Ort angekommen, nimmst du einfach die erste Straße links, den Reichenbachweg, und folgst ihr etwa einen Kilometer, bis du wieder in den Wald gelangst. Dies ist das Reichenbachtal. Bald stößt du auf den Forellenweiher.

Forellenweiher Falkenstein

Forellenweiher Falkenstein 2

Dahinter plätschert der Reichenbach, der mit einer kleinen Überraschung aufwartet: hier versteckt sich die Statue einer Frau im rauschenden Bach. Ich konnte keine Infos online finden, von wem die Statue ist und was sie genau darstellen soll. Vielleicht ranken sich auch Legenden um sie. Wenn du dazu etwas weißt, lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!

Reichenbach

Statue im Reichenbach

Danach geht es wieder ein Stück bergauf und schon bald erreichst du die Limburger Straße ein paar hundert Meter oberhalb des Edeka. Überquere die Straße und laufe hinter dem Friedhof entlang, bis du wieder im städtischen Gebiet von Königstein bist. Immer geradeaus gelangst du direkt zum Ölmühlweg und von dort wieder ins Woogtal.

Woogtal mit Königsteiner Burg

Durch den Wald geht es zur Burg Königstein. Wenn sie geöffnet hat und du noch nicht dort warst, solltest du das unbedingt machen. Die Burgruine ist wirklich gut erhalten und ein Besuch ist auf jeden Fall spannend.

Königsteiner Burg im Wald

Einen Waldweg hinab kommst du zu einem Aussichtspunkt über dem Woogtal. Das Tal selbst ist kaum zu sehen, sondern fast nur das Blätterdach des Waldes.

Waldweg

Aussichtspunkt Woogtal

Von hier ist es nicht mehr weit zum Ausgangspunkt.

 

Fotospots auf der Woogtalrunde

Während der Wanderung kommst du echt an einigen coolen Fotospots vorbei. Besonders Aufmerksam solltest du an folgenden Stellen nach Fotomotiven schauen:

  • Im Woogtal
  • In der Herzog-Adolph-Anlage
  • Am Hildablick (da solltest du irgendwann auch mal zum Sonnenuntergang hin!)
  • Am Dettweiler Tempel
  • Am Forellenweiher in Falkenstein
  • Um die Königsteiner Burg

 

Einkehrmöglichkeiten

Wenn du einkehren möchtest, kannst du das am besten in Königstein am Ende der Tour. Wenn du Kuchen magst, solltest du dir das Café Kreiner nicht entgehen lassen! Es ist außerdem wie eine kleine Zeitreise. Du wirst schon sehen. Hier kommen aber nun zwei Tipps zum Einkehren:

Weitere Ausflugsziele in der Nähe

Wenn du gerne wandern gehst und andere Regionen erkunden willst, kann ich dir empfehlen, den Odenwald, Spessart oder Taunus anzuschauen. Zu diesen Regionen werden mehr Blogposts folgen. Hier ein paar allgemeine Tipps zu Ausflugszielen:

  • Feldberg: Der Große Feldberg ist mit 881 Metern der höchste Berg im Taunus. Als ich klein war, haben mich meine Eltern und Großeltern zum Schlittenfahren oder zum Drachen steigen lassen dorthin gebracht. Und nicht selten bin ich in Sternschnuppennächten dort hochgefahren. Er ist ein schönes Ausflugsziel für Groß und Klein, ein toller Fotospot und Ausgangspunkt für Wanderungen.
  • Staufen: Der Staufen ist ein Berg in Kelkheim. Unweit des Gipfels befindet sich eine Felsformation, dessen Ursprung sagenumwoben ist und uns auf die Spur der Kelkheimer Romeo und Julia bringt. Außerdem hast du von hier einen hervorragenden Ausblick.
  • Baha’i Tempel: Der Baha’i Tempel im Hofheimer Stadtteil Langenhain ist nicht nur unheimlich fotogen. Er symbolisiert auch Weltoffenheit und Toleranz gegenüber allen Glaubensrichtungen, Nationalitäten, etc. Das zeigt sich schon in seiner runden Form. Er ist ein toller Fotospot und Ausflugsziel für Wanderungen oder Radtouren.
  • Mainzer Sand: Der Mainzer Sand hat mich ja ein bisschen geflasht… Ich habe mich gefühlt, als wäre ich in die afrikanische Savanne gebeamt worden. Eigentlich ist es aber ein Relikt aus der Eiszeit und eine von wenigen Binnendünen in Deutschland.
  • Felsenmeer: Das Felsenmeer ist nicht nur der wohl bekannteste Ort des Odenwalds, sondern auch ein tolles Ausflugsziel für Outdoorfans jeden Alters.Du kannst eintauchen in die Sagenwelt zur Entstehung des Felsenmeeres, in die Zeit der Römer, die sich hier ausgetobt haben, oder in die Erdgeschichte. Und nebenbei macht es auch noch einen Riesenspaß über die Felsen zu klettern.

 

Meine Ausstattung

Ich werde immer wieder gefragt, mit was für einer Ausstattung ich auf meinen Touren unterwegs bin. daher hier nun eine kleine Erläuterung zu diesem Thema.

Rucksäcke

Mittlerweile habe ich zahlreiche Rucksäcke, aus denen ich jeweils für den Ausflug den passenden wählen kann. Gerne verwende ich auf Wanderungen zum Beispiel den Osprey DayLite Plus* – den hatte ich zum Beispiel auf dem Drei-Burgen-Weg dabei. Der ist klein genug, um mich nicht zu stören, aber groß genug, um das Wichtigste für die Tagestour greifbar zu haben. Mit den zwei seitlichen Taschen habe ich außerdem Wasser immer griffbereit. Dank der verschiedenen Bereiche kann ich mein Kamera-Equipment von den anderen Dingen wie einer Powerbank und Snacks trennen.

Bei der Woogtalrunde hatte ich allerdings meinen niegelnagelneuen Fotorucksack von K&F Concept* dabei, der mehr Schutz für mein Foto-Equipment bietet, aber trotzdem noch Platz für zum Beispiel Snacks und eine kleine Flasche Wasser bietet. Seitlich kann ich ein Stativ anbringen, was super praktisch ist.

Barbara Fotorucksack

 

Kleidung und Schuhe

Unterwegs auf meinen Touren bin ich vor allem mit Kleidung und Equipment von Decathlon*. Auch auf dieser Wanderung hatte ich Wanderschuhe von Decathlon an, die meine Füße bei diesen Temperaturen warm halten  und wasserdicht sind: Gefütterte Winterwanderschuhe*. Auch die Jacke*, das Stirnband* und sogar die Handschuhe* habe ich bei Decathlon gekauft.

 

Kamera & Stativ

Meine Fotos mache ich übrigens mit einer Sony Alpha 6600*. Ich wechsle meistens zwischen meinen zwei Lieblingsobjektiven: einem 10-18mm Weitwinkelobjektiv* und einer 30mm Festbrennweite*. Falls du dich schon gewundert hast, wie ich Fotos von mir mache, obwohl ich viel allein unterwegs bin: Ich habe ein Rollei Stativ*.

 

Mein Fazit

Für mich als Weltreisende war es erstmal ein komisches Gefühl, in der Heimat auf Erkundungstouren zu gehen. Ich glaube, auch deswegen habe ich mir erstmal den Odenwald und Spessart genauer angeschaut. So hatte ich noch ein kleines Reiseelement dabei. Ich habe zwar schon im März den ersten Schritt getan, indem ich auf den Staufen gewandert bin, aber dennoch habe ich mich im Folgenden erstmal wieder in der „Ferne“ umgeschaut.

Ich bin unerwartet froh und zufrieden mit meinen Wanderungen in der Heimat und das Hashtag Heimatliebe hat für mich eine neue Bedeutung erhalten. So war das für mich nun auch mit der Woogtalrunde, die mir wirklich gut gefallen hat und durch die ich die mir bekannten Orte neu entdeckt habe.

Kennst du das Woogtal und die Woogtalrunde bzw. ganz allgemein diese Ecke des Taunus? Warst du vielleicht sogar schon einmal dort? Dann berichte mir davon in den Kommentaren!

Deine Barbara

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