Kopenhagen – 7 Dinge, die die dänische Hauptstadt einzigartig machen
Kopenhagen – 7 Dinge, die die dänische Hauptstadt einzigartig machen
Kopenhagen hat mich umgehauen!
Wahrscheinlich lag es wie so oft an meiner Erwartungshaltung. Freunde hatten mir gesagt, Stockholm sei viel schöner und nicht zu vergleichen mit Kopenhagen. Also stellte ich mich auf ein Wochenende ein, an dem ich nicht viele Fotos machen würde.
Am Ende kommt eben doch immer alles anders als man denkt.
7 Gründe für Kopenhagen
Hier sind meine 7 Gründe, warum sich eine Reise in die dänische Hauptstadt für mich mehr als gelohnt hat.
Bootsfahrt
Die schönste Bootsfahrt bei Sonnenuntergang, die ich je gemacht habe!
Ok, ich gebe es zu: Ich bin ein absoluter Bootsfan! Deswegen war ich auch so begeistert vom Coboat, der Nomad Cruise und meinen vielen Bootsfahren in Stockholm.
Und ich hatte wohl außerordentliches Glück mit Uhrzeit und Wetter. Denn eigentlich habe ich nur eine normale Sightseeing Tour mit dem Boot gemacht. Ich hatte mich schon geärgert, dass ich so spät war, dass ich die letzte Tour machen musste. Mein Unmut hat sich aber bei diesen Bildern schnell in Entzückung verwandelt:
Kannst du meine Freude da nachvollziehen?
Ich wäre wahrscheinlich auch ohne diesen atemberaubenden Sonnenuntergang glücklich gewesen: Einfach nur durch das Kreischen der Möwen und den Geruch nach Meer!
Christiania
In Kopenhagen gibt es einen Ortsteil, der nicht zur EU gehört: Christiania!
Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich konnte es nicht glauben. Erst als ich es gelesen habe, begriff ich, dass da wohl wirklich was Wahres dran ist.
Die Freistadt Christiania ist unheimlich pittoresk und du kommst dir vor, als wäre der gesamte Stadtteil in einen Eimer Farbe gefallen. Oder noch besser: Als wäre ein Instagram-Filter über alles gelegt worden, der dem Ort ein völlig neues Farbgefühl gibt.
Es handelt sich hierbei um eine autonome Gemeinde, in der die Menschen seit 1971 alternativ leben. Bekannt ist Christiania vor allem für die sogenannte Pusher Street, in der „weiche Drogen“ verkauft und konsumiert werden.
Obwohl der Besitz von Drogen auch in Christiania verboten ist, werden Verkauf und Konsum toleriert. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, ist Fotografieren innerhalb dieser Straße verboten. Die Christianiter nehmen diese Regel sehr Ernst. Ich hatte meine Kamera zunächst nur ausgeschaltet, aber weiter um den Hals hängen lassen und nach nicht einmal 10 Metern kam jemand auf mich zu, der sagte, ich solle sie zu meinem eigenen Schutz ganz wegpacken. Mit denen ist wohl nicht zu spaßen!
Eine einzigartige und interessante Erfahrung ist es allemal!
Die Erlöserkirche
Wo sonst kann man auf einer Wendeltreppe bis ganz oben auf die Turmspitze?
Als ich die Fotos gesehen habe, war es um mich geschehen: Ich MUSSTE einfach zu dieser Kirche! Schon während der Sightseeing Bootstour habe ich einen kurzen Blick auf sie geworfen: die golden im Sonnenlicht leuchtende Turmspitze der Erlöserkirche bzw. auf Dänisch Vor Frelsers Kirke.
Klein sah sie aus…
Und da kann man wirklich hoch?
Kein Wunder, dass das mein erstes Ziel für den nächsten Morgen war. Da ich ziemlich genau auf der anderen Seite von Kopenhagen untergekommen war, nahm ich erst den Bus und dann die U-Bahn. Die Tickets kann man in der dänischen Hauptstadt übrigens kinderleicht über eine App kaufen: Keine Papierverschwendung, keine Zeitverschwendung, keine unverständlichen Automaten…
Da nur eine bestimmte Anzahl an Personen auf den Turm darf, musste ich am Eingang warten. Ich stand bestimmt 15 Minuten in der Schlange und musste dann umgerechnet knapp über 5 Euro Eintritt bezahlen. Ob sich das lohnt?
Sieh selbst:
Und, was sagst du?
Die kleine Meerjungfrau
Denn welche andere Statue hat es in Europa auf weltweite Bekanntheit gebracht?
Bei der Webrecherche nach den Must Sees in Kopenhagen bin ich schnell darauf gestoßen, dass die meisten die kleine Meerjungfrau eher als Anti-Sehenswürdigkeit sehen und von einem Besuch abraten.
Dasselbe hatte ich bereits in Rio erlebt, wo mir gesagt wurde, ich solle die Christusstatue überspringen. Auch wenn ich mich damals nicht sehr wohl auf dieser winzigen Plattform mit den vielen Menschen gefühlt habe, hatte ich es nicht bereut, mir ein eigenes Bild gemacht zu haben. Also war mir in Kopenhagen klar: Ich muss zu dieser Nixe!
Schon bei der Bootstour fuhren wir an ihr vorbei. Leider war sie aus dem Boot nur von schräg hinten zu sehen.
Also machte ich mich nach dem Besuch der Erlöserkirche und von Christiana gleich auf den Weg zu der Bronzestatue. Mit nur 125 Zentimetern Höhe gilt die kleine Meerjungfrau, die aus dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Anderson bekannt ist, als eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt. Leider wurde sie vermehrt Opfer von Vandalismus: Ihr wurden mehrmals Körperteile abgesägt – sogar der Kopf! – und 2003 wurde sie sogar mit Sprengstoff von ihrem Felsen heruntergeholt.
So sieht sie von den anderen Seiten aus:
Die Parks
Genieße die Atmosphäre in den vielen Parks von Kopenhagen!
Ok, als ich in Kopenhagen war, spielte das Wetter fast schon verrückt. Es waren nämlich über 30 Grad. Kein Wunder also, dass die Menschen sich unter die großen Bäume ins Gras legten, um im Schatten mal ausnahmsweise nicht zu schwitzen.
In Gesprächen mit Locals wurde jedoch klar: Allgemein sind die vielen Parks unheimlich beliebt. Hier spielt sich das Leben ab.
Mein absoluter Lieblingspark war der rund um die Festung Kastellet. Sternförmig als Insel angelegt, kommst du über Brücken in diesen wundervollen Park.
Ist das nicht ein Park zum Träumen?
Schlendern
Kaum eine europäische Hauptstadt eignet sich so zum Schlendern!
Ab Tag 2 habe ich zwar die öffentlichen Verkehrsmittel genommen. Am ersten Abend war ich damit jedoch noch etwas zurückhaltend. Außerdem war es angenehm warm, ich hatte den ganzen Tag in einem Caffè gesessen und gearbeitet und wollte mich daher etwas bewegen.
Mein Fazit? Ich habe die Häuser und Straßen geliebt!
Und ich habe mich über die vielen, vielen Fahrradfahrer gefreut, die diese Art der Fortbewegung sichtlich genossen.
Entlang des Wassers macht es einfach Bock, die Beine baumeln zu lassen und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.
Assistens Kirkegård
Ein Friedhof als Treffpunkt für Jugendliche? In Kopenhagen ganz normal!
Wo es in anderen Ländern spuken soll, trifft man sich hier zum Sonnen, Musik hören, Picknicken.
Im ersten Moment kam mir das, ehrlich gesagt, ganz schön makaber vor. Als ich selbst dort war, fiel mir allerdings auf: der viele Platz, die Schatten spendenden Bäume, die Ruhe inmitten einer Großstadt… Dies alles macht den Assistens Kirkegård zum idealen Ort, an dem sich jung und alt trifft.
Als kleines Highlight kannst du außerdem die Gräber von Hans Christian Anderson, Søren Kierkegaard und Nils Bohr besuchen. Zu meinem Erstaunen, waren die Gräber dieser dänischen Nationalpersönlichkeiten nicht schmuckvoller als all die anderen. Ich habe sie nicht mal alle drei gefunden!
Am besten haben mir diese beiden Gräber gefallen:
Das erste hat mir besonders gut gefallen, weil ich den Spruch sehr mag: „Not pursuing your dream is a violation against those who cannot even dare to dream“. Der Spruch hat mich sehr nachdenklich gestimmt!
Die weiße Tafel zeigt das Wort „Tidsreisender“ und auch ohne Dänisch zu sprechen, konnte ich verstehen, dass da „Zeitreisender“ steht. Als Reisende habe ich mich mit diesem Zeitreisenden irgendwie verbunden gefühlt und mich gefragt, was dieses Grab (das wahrscheinlich leer ist?) für eine Bedeutung hat.
Ich wurde also zweimal zum Nachdenken und Reflektieren angeregt. Das kam unerwartet, war aber alles andere als unerwünscht.
Die kleine, süße Kirche geht in dem riesigen Park nahezu unter…
Mein Reise-Equipment
Da ich auch immer wieder gefragt werde, wie und mit was ich auf Reisen gehe, habe ich dir noch eine kleine Zusammenstellung der wichtigsten Teile meiner Ausrüstung gemacht:
Rucksäcke und Koffer
Mittlerweile habe ich zahlreiche Rucksäcke und Koffer, aus denen ich jeweils für die Reise den passenden wählen kann. Am liebsten reise ich mit meinem Equipment von Osprey. Auch auf der Reise nach Malta hatte ich den Osprey Sojourn 60* dabei, meinen größten Koffer, in den ich wirklich alles reinbekomme.
Mein Hauptrucksack ist seit knapp zwei Jahren der Nordace Siena. Der ist mit 19 Litern nicht so riesig, gefällt mir optisch sehr gut und hat allerlei Fächer, auch versteckte, sowie einen USB-Ladeport, was ich sehr praktisch finde.
Dazu nutze ich momentan mit Vorliebe den Elias von Johnny Urban aus recyceltem Altplastik. Der ist zwar klein, aber es geht erstaunlich viel rein und für Tagesausflüge ist das mehr als ausreichend. Außerdem finde ich, er sieht total super aus.
Kleidung und Schuhe
Unterwegs auf meinen Touren bin ich vor allem mit Kleidung und Equipment von Decathlon*. Meine Sneaker sind beispielsweise diese hier: Walkingschuhe New Feel*. Die hatte ich auch bei meiner Fototour in Monreal an. Auch für Wanderungen mag ich meine Schuhe von Decathlon: Wasserdichte halbhohe Wanderschuhe*. Neben Wanderausrüstung findest du dort auch Ausrüstung sowie Kleidung und Schuhe für alle möglichen sportlichen Akitvitäten. Ich finde das wirklich praktisch und bin dort Stammkäuferin.
Kamera
Ich würde dir außerdem Schutz für dein Handy empfehlen. Ich habe mir einen schönen Kratzer eingefangen, als ich in der Margarethenschlucht unterwegs war. Und das, obwohl mein Handy weder runtergefallen noch irgendwo angestoßen ist. Zumindest nicht bewusst. Daher habe ich nun mit einer Outdoorhülle vorgesorgt: Outdoor Case iPhone*.
Meine Fotos mache ich übrigens mit einer Sony Alpha 6600*. Ich wechsle meistens zwischen meinen zwei Lieblingsobjektiven: einem 10-18mm Weitwinkelobjektiv* und einer 30mm Festbrennweite*. Falls du dich schon gewundert hast, wie ich Fotos von mir mache, obwohl ich viel allein unterwegs bin: Ich habe ein Rollei Stativ*.
Mein Fazit zu Kopenhagen
Das waren meine 7 Dinge, die Kopenhagen so einzigartig und sehenswert machen. Ich hoffe sehr, dass ich irgendwann die Möglichkeit haben werde, diese faszinierende Stadt besser kennenzulernen!
Warst du schon einmal in Kopenhagen? Was hat dir am besten gefallen? Sag es mir in den Kommentaren!
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