Tarifa – In der europäischen Hochburg für digitale Nomaden

von | 01/11/16 | Europa, Reisen und Arbeiten, Spanien | 6 Kommentare

Tarifa – dieser Name taucht immer wieder auf, wenn es um die spannendsten Orte für digitale Nomaden in Europa geht. Als Treffpunkt für ortsunabhängige Abenteurer, als Hotspot für Kitesurfer und als südlichster Punkt des europäischen Festlands hat Tarifa einen ganz besonderen Reiz. Für mich klang das nach dem perfekten Ort, um Sonne, Meer und Arbeiten miteinander zu verbinden.

Und tatsächlich: Neben den besonderen Vibes vor Ort ist Tarifa auch ein idealer Ausgangspunkt für spannende Ausflüge – zum Beispiel ins britische Gibraltar, ins malerische Bergdorf Ronda oder zur antiken Ruinenstadt Baelo Claudia direkt am Meer. Ich habe mir in den letzten Wochen selbst ein Bild gemacht und verrate dir in diesem Beitrag, was du in Tarifa erwarten kannst – und was vielleicht nicht ganz so ideal ist, wie man es sich erhofft.

Ein kurzer Blick auf Tarifa

Tarifa liegt an der südlichsten Spitze des europäischen Festlands – dort, wo Mittelmeer und Atlantik aufeinandertreffen und wo man an klaren Tagen bis nach Afrika blicken kann. Gerade einmal 14 Kilometer trennen die kleine Stadt in Andalusien von der marokkanischen Küste. Diese besondere Lage hat Tarifa schon immer zu einem strategisch wichtigen Ort gemacht – und zu einem Schmelztiegel verschiedenster Kulturen.

Benannt wurde Tarifa übrigens nach dem maurischen Feldherrn Tarif ibn Malik, der im Jahr 710 mit seinen Truppen hier landete – ein Jahr vor der eigentlichen islamischen Eroberung Spaniens. Noch heute erinnert die Altstadt mit ihren weißen Häusern, engen Gassen und der alten Stadtmauer an die maurische Vergangenheit.

Doch Tarifa ist mehr als nur Geschichte: Die Stadt hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem Paradies für Wassersportfans, Freigeister und digitale Nomaden entwickelt. Wind, Wellen und ein gewisser Hauch von Wildheit prägen den Alltag – genau das macht den besonderen Reiz dieses Ortes aus. Ich habe daher auch ein Ebook geschrieben: The Tarifa Guide for Digital Nomads.

The Tarifa Guide for Digital Nomads

Tarifa Guide for Digital Nomads

Live Like a Local

Du suchst nach einem coolen Spot für digitale Nomaden in Südeuropa? Dann solltest du dir unbedingt Tarifa in Spanien anschauen!

 

Tarifa für digitale Nomaden

Bekannt als die Nomaden-Hochburg Europas, hat mich die südlichste Stadt auf dem europäischen Festland nicht enttäuscht: Viele digitale Nomaden, die ich von der Nomad Cruise oder anderen Nomaden-Veranstaltungen kenne, tummeln sich um diese Jahreszeit – also zwischen September und November – hier herum.

Ein bisschen enttäuscht hat mich die Internetverbindung, die dafür, dass so viele Menschen zum Web-Arbeiten hierher kommen, eher schlecht und instabil ist. Bei mir „Zuhause“ muss ich regelmäßig den Router neustarten. Angeblich gibt es hier aber schnelles Internet. Warum das nirgendwo verfügbar ist, wurde mit der Aussage beantwortet: „Weil es von den Locals hier niemanden interessiert“.

Auch das sonst recht coole Coworking-Hostel La Cocotera scheint da zu Wünschen übrig zu lassen. Allerdings haben die Betreiber vorgesorgt und ein portables Modem für wichtige Fälle in der Schublade. Solltest du also dort arbeiten und das WLAN nicht richtig funktionieren, kannst du dir das Modem abholen. Kostenpunkt für einen Tag Arbeit dort, wenn du nicht auch dort untergekommen bist: 15 Euro. Dafür gibt es die Dachterrasse mit super Ausblick kostenfrei mit dazu!

Die Nomaden-Saison

Die Saison für Nomaden stimmt nicht mit der Feriensaison überein. Wir suchen ja keine touristisch überlaufenen Orte, sondern wollen in Ruhe arbeiten und unser Nomaden-Leben genießen. Dementsprechend beginnt „unsere Saison“ erst im September und geht bis Anfang November.

Events

Es gibt jede Menge Events und Meet Ups, die Stadt ist förmlich bevölkert von Nomaden und es gibt immer was zu tun. In der Saison gibt es da zum Beispiel das Dienstags-Meet Up. Während ich da war, fand es immer in der Beach Bar Waikiki statt. Diese liegt am Rande der Innenstadt direkt am Strand und bietet daher ein phänomenalen Blick auf den Sonnenuntergang.

Tarifa für Wassersportfans

Der Wind weht dir die Haare ins Gesicht und der Himmel ist voll mit bunten Kites. Blaue, rote, gelbe, grüne… Keine Farbe darf am Himmel fehlen!

Kites in Tarifa

In Tarifa endet das Mittelmeer und der Atlantik beginnt. Du kannst dich direkt an die Stelle stellen, an der sich Meer und Ozean die Hand geben. Diese Lage führt zu optimalen Bedingungen für Wind-Wassersportarten, Wind- und Kitesurfer sind hier also genau richtig. Tarifa ist der wohl beste Spot dafür in ganz Europa. Es gibt unzählige Schulen, in denen man Unterricht nehmen oder Equipment leihen bzw. kaufen kann.

Valdevaqueros

Johannes Völkner schreibt in seinem WebWorkTravel Guide für OnlineWorkers:

„Tarifa is widely accepted to be Europe´s best kite surfing spot offering an unbeatable mix of good winds and perfect beaches, all backed up by a full complement of training schools and cutting edge kit. Head south from Tarifa for a number of alternative beach spots, each offering equally favourable conditions.“

Kiten gilt mittlerweile als Trendsportart digitaler Nomaden. Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber es gibt wohl mehrere Gründe:

  • Du musst dich besonders konzentrieren, sodass du dabei wunderbar von deiner Arbeit abschalten kannst
  • Getreu nach dem Sprichwort „Mens sana in corpore sano“ (gesunder Geist in gesundem Körper) passt das Kiten als Training für den ganzen Körper perfekt zum Liftstyle des digitalen Nomadentums
  • Durch den ortsunabhängigen Lebensstil kannst du an den besten Kitespots der Welt arbeiten und so Hobby und Job mit einander verbinden.

Für viele digitale Nomaden und darunter auch Miri vom Kite-Blog Wake Up Stoked zum Beispiel ist es die absolute Erfüllung, mit dem unabhängigen Lifestyle von den Kitespots dieser Welt arbeiten zu können.

 

Wassersport-Saison

Grundsätzlich ist die Saison hier ganzjährig. Die beiden Winde, Levante und Poniente, wehen das ganze Jahr mehr oder weniger stark. Die besten Konditionen herrschen allerdings zwischen Mai und Oktober. Ab Oktober kann es dann auch regnerisch werden, was das Kiten nicht unmöglich macht, aber erschwert. Auch sinkende Temperaturen können abschrecken.

Events

Nicht umsonst ist Tarifa Veranstaltungsort von Events bei denen Lifestyle und Hobby verbunden werden sollen. Elmar Haker veranstaltet zum Beispiel mehrmals im Jahr Workations namens Flaks bei denen neben Arbeiten und Netzwerken für Online Entrepreneurs auch das Kiten im Vordergrund steht.

Tarifa für Naturfreunde

In und um Tarifa gibt es einige Wanderwege und Pfade. Ich selbst bin leider nur ein einziges Mal auf Wanderschaft gegangen. Der von mir gewählte Wanderweg ist nur 800 Meter lang und führt über Wiesen und felsiges Gebiet.

Aufstieg Wanderweg La Pena

Gipfel Wanderweg La Pena

Er liegt zwischen den beiden Stränden Valdevaqueros und Los Lances, sodass man von dem Aussichtspunkt am Ende des Weges einen genialen Ausblick auf beide Strände hat.

Blick nach Valdevaqueros

Mirador La Pena

Auf dem Weg nach oben kannst du freilaufenden Kühen, Stieren und Pferden begegnen. Ein bisschen komisch fühlte sich das schon an, als der Stier plötzlich vor mir stand.

Stier 2 Wanderweg

Pferd Wanderweg La Pena

Aber nach kurzem Augenkontakt hat er zum Glück friedlich weiter gegrast und mich überhaupt nicht mehr beachtet.

Am Ende habe ich einfach oben gesessen und den Ausblick genossen! Unglaublich, dass man in so kurzer Zeit so tolle Orte erreicht!

Barbara auf dem Mirador La Pena

Allgemeine Infos

Wenn mal kein Wind weht und du daher nicht zum Kiten an den Strand kannst und du auch keine Wanderung unternehmen möchtest, rate ich dir zu einem Spaziergang über die Kopfsteinpflaster der Altstadt.

Sträßchen in Tarifa

Die engen Gassen und die alten Gebäude erzeugen eine ganz spezielle Atmosphäre, die typisch mediterran ist.

Enge Gasse in Tarifa

Genieß ein erfrischendes Getränk in einem von über 100 Lokalen. An Cafés und Restaurants mangelt es absolut nicht.

Wenn du zum Sonnenuntergang in eine Strandbar möchtest, empfehle ich dir das Waikiki: Tolle Location, freundliches Personal und super Preise für eine Beach Bar.

Waikiki Tarifa

Vom Waikiki sind es zu Fuß keine fünf Minuten zur Insel von Tarifa. Über eine Straße, die (zumindest als ich rübergelaufen bin) nicht von Autos befahren werden darf, gelangt man auf die Insel. Leider war das Tor geschlossen und ich konnte nicht wirklich auf die Insel.

La Isla de Tarifa

Fenster La Isla de Tarifa

Mein Fazit zu Tarifa für digitale Nomaden

Tarifa ist meiner Meinung nach für digitale Nomaden genauso ein Muss wie Chiang Mai in Thailand oder Medellín in Kolumbien. Deswegen bin ich sehr froh, dass ich mir nun ein eigenes Bild von dieser interessanten Stadt machen konnte.

Ich persönlich sitze aber lieber am Wasser und genieße den Ausblick beim Arbeiten. Hier in Tarifa ist das aber wegen des starken Windes für längere Zeit fast unmöglich, sodass ich einen Großteil meiner Zeit drinnen verbracht. Das ist schade und traurig. Ich denke also, dass es mich so schnell – obwohl ich mich sonst durchaus wohl gefühlt habe – nicht wieder in die europäische Nomaden-Hochburg ziehen wird. Aber es gibt ja auch noch andere Städte zu testen, die immer beliebter bei digitalen Nomaden werden.

Warst du schon einmal in Tarifa? Dann berichte mir doch in den Kommentaren von deinen Erfahrungen!

 

Deine Barbara

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