Arbeiten auf Reisen – Welche Möglichkeiten gibt es?
Arbeiten auf Reisen? Da gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten!
Zunächst solltest du versuchen, herauszufinden, ob es wirklich etwas für dich ist, auf Reisen zu arbeiten. Du brauchst auf jeden Fall Disziplin und Durchhaltevermögen. Außerdem ist es wichtig, dass du verstehst, was deine Talente sind und wie du sie auf Reisen einsetzen kannst, um damit Geld zu machen.
Arbeiten auf Reisen: Arbeite gegen Kost und Logis
Wenn du auf einer Farm, in einem Hostel oder in einer Familie leichte Arbeiten gegen Kost und Logis verrichten möchtest, empfehle ich dir, dich bei einem der folgenden drei Portale anzumelden: WorkAway, HelpX, Wwoofing.
Die Anmeldung ist schnell gemacht, kostet nur 23 € für zwei Jahre und dann kannst du sofort loslegen und dich bei Gastgebern in deiner Wunschregion bewerben.
Als ich während meiner Weltreise in San Francisco war, habe ich mich für die nächste Etappe in Neuseeland auf WorkAway angemeldet und bei ein paar Familien beworben.
Das hat wunderbar geklappt! Ich hatte nach nicht mal einem Tag meine erste Unterkunft in Auckland.
Insgesamt habe ich dadurch in Neuseeland und Australien bestimmt 1500 € sparen können.
Arbeiten auf Reisen: Unterrichte
Du kannst tauchen oder surfen und machst das schon seit Jahren? Klasse! Mache deinen Instructor und gehe mit den Touristen baden.
Du kannst tanzen, machst Yoga oder Pilates? Super! Ich bin Zumba® Instructor und liebe es, wenn ich auf Reisen ein paar Stunden geben kann. Die Ausbildung dauert nur ein Wochenende und ist recht erschwinglich. Dafür hast du in kürzester Zeit eine weitere Möglichkeit, Geld zu verdienen.
Du sprichst mehrere Sprachen oder beherrschst deine Muttersprache, auch wenn es um grammatikalische Feinheiten geht? Wunderbar! Dann kannst du entweder vor Ort oder sogar über Skype Sprachkurse geben.
Oder frag doch mal bei der ein oder anderen Volkshochschule nach, ob die noch Dozenten suchen. Ich unterrichte seit 2016 an der Volkshochschule Frankfurt am Main und gebe mittlerweile acht verschiedene Kurse. Seit 2020 finden meine Kurse sogar alle online statt, sodass ich nun auch ortsunabhängig unterrichten kann.
Arbeiten auf Reisen: Arbeite online als digitaler Nomade
Ich als digitale Nomadin arbeite zumeist online: ich blogge und verdiene über Affiliate-Marketing und gesponserte Artikel Geld, ich schreibe und verkaufe E-Books bzw. Bücher und arbeite als Texterin und Web-Designerin. Was ich genau alles anbiete, kannst du hier nachlesen: Wie verdiene ich mein Geld als digitale Nomadin?
Andere Möglichkeiten sind Programmierung/Entwicklung, Fotografieren, Virtuelle Assistenz, Coaching und alles andere, was man auch vom Computer aus machen kann.
Arbeiten auf Reisen: Such dir vor Ort einen Job
Außerdem kannst du darüber nachdenken, ob du Hotels oder, wie ich in Spanien und Portugal, Strände testen möchtest.
Du bist nicht der Typ für die Selbstständigkeit? Auch das ist kein Problem! Es gibt einige Jobs, bei denen du als Angestellter viel rumkommst:
Arbeiten auf Reisen: Als Angestellter durch die Welt
Der bekannteste Beruf, bei dem du viel reist, ist der des Flugbegleiters. Natürlich ist das harte Arbeit und du bist auch nicht lange an einem Ort. Da will ich dir keine großen Hoffnungen machen. Aber nach Langstreckenflügen muss man eine gewisse Zeit am Zielort bleiben und sich bis zum Rückflug ausruhen. In der Zeit kann man durchaus auch etwas von der Stadt sehen, in der man gelandet ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, auf einem Schiff anzuheuern. Dort werden Leute für verschiedenste Jobs gesucht: Animateure, Köche, Dolmetscher, Reisebegleiter für Landgänge,… Für jeden dürfte hier was passendes dabei sein.
Als Animateur oder Reisebegleiter kann man zudem auch an Land durchaus einen Job finden. Dabei kann man entweder bei der organisierenden Firma angestellt sein oder auf freiberufliche Basis abrechnen.
Auch als AuPair (übrigens gibt es auch Granny AuPairs) kannst du in einem fernen Land Geld verdienen. Zugegeben: Du reist dabei nicht unbedingt und Unmengen Geld gibt es auch nicht. Aber du kannst einen dir fremden Ort bis ins Detail entdecken und alle Einkünfte sparen, da alle „normalen Ausgaben“ übernommen werden.
Falls du einen Job hast, bei dem du ausschließlich am Computer arbeitest, kannst du auch deinen Chef fragen, ob er/sie etwas dagegen hat, wenn du eine Zeit lang remote arbeitest. Also nicht vom Büro, sondern deinem Laptop aus. Um ihn/sie an den Gedanken zu gewöhnen und zu beweisen, dass die Qualität deiner Arbeit nicht darunter leidet, schlage vor, erst mal aus dem Home Office zu arbeiten.
Mein Fazit
Ich hoffe, ich konnte dich mit diesem Artikel anregen, kreativ zu werden. Nur, weil du momentan Arbeiten und Reisen nicht verbindest, heißt das nicht, dass das so bleiben muss. Vorausgesetzt du möchtest ;)
Denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
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Hallo liebe Barbara,
danke für die tolle Übersicht.
Ich wollte mal immer das Woofing ausprobieren. Bisher hat es sich noch nicht ergeben, aber vielleicht ergattere ich ja mal die Chance bei der nächsten Reise.
Liebe Grüsse
Doris
Hi Doris,
ja, mach das mal! Ich finde, man sollte möglichst viel selbst ausprobieren, um sich ein Urteil bilden zu können :D
Liebe Grüße
Barbara
Hey Barbara, genau darüber habe ich gestern Abend noch nachgedacht, weil mir jemand berichtete, dass sie in einem Kinderheim in Indien gearbeitet hat. Super. Danke Dir!
Liebe Grüße
Ola
Hi liebe Ola,
das fiele dann wahrscheinlich unter Freiwilligenarbeit… Es gibt echt einige Möglichkeiten, an die man so im ersten Moment gar nicht denkt, gell?
Liebe Grüße
Barbara
Hallo,
ich habe mich sehr vor allem über die Übersicht von verschiedenen Websiten, die Arbeit gegen Kost und Logis vermitteln gefreut. Kannte bisher nur WWOOF :)
Lg Scarlet
Hallo Scarlet,
vielen Dank! Freut mich, dass ich helfen konnte :) Wenn du Fragen hast, melde dich!
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
leider bin ich erst jetzt auf deinen Artikel gestoßen. Dennoch möchte ich dir sagen, dass ich deinen Beitrag zeitlos finde und ich mich gefreut habe, dass du viele analoge Tätigkeiten aufzählst, die leider oft in Vergessenheit geraten.
Vor ein paar Monaten habe ich einen Artikel über die Alternativen zum digitalen Nomadentum geschrieben, weil ich das Gefühl hatte, dass diese Möglichkeit des Reisens&Arbeitens oft als die einzig Wahre dargestellt wird. Alles wird rosig dargestellt. Aber ist es das auch? Deshalb finde ich besonders an deinem Artikel, dass du auch andere analoge Arbeiten für unterwegs aufzählst.
Vielen Dank dafür und herzliche Grüße,
Stefanie
Liebe Stefanie,
deinen Blog schaue ich mir morgen mal in Ruhe an!
Ich freue mich, dass du meinen Artikel zeitlos findest :) Natürlich ist nicht immer alles rosig, nur weil man digitaler Nomade ist. Jeder, der einem das vergaukelt, ist eben das: ein Gaukler. Ja, ich bin glücklicher, seit ich digitale Nomadin bin. Aber immer und durchweg geht das nicht. Ich habe immer wieder Ups und Downs (Auftragslage, emotional,…) und es gibt Phasen, da zweifle ich an allem, was mich irgendwie ausmacht! Aber ja, das ist auch etwas das an meinem Buch herausgestellt wird: Ich sage ehrlich, wie meine Weltreise gelaufen ist. Und da vieles alles, nur nicht rosig! Die einen finden genau das toll, die anderen gar nicht. So ist das :)
Aber super, dass du den Weg zu Barbaralicious gefunden hast und ich würde mich freuen, wenn wir in kollegialen Blogaustausch/kontakt blieben :D
Alles Liebe,
Barbara
Habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Hostels meine Arbeitskraft als Webdesigner zur Verfügung zu stellen – mit 1-2 Stunden Arbeit am Tag hatte ich somit mein Privatzimmer fast immer sicher.
Die meisten Hostels sind sehr offen für solche Angebote!
Probiert es aus.
Hallo Augustin,
danke für deinen Kommentar! Das ist echt gut zu wissen… Ich habe mich erst einmal getraut, meine Dienste als Übersetzerin anzubieten und hatte für eine halbe Stunde Arbeit meine Zimmer für zwei Nächte umsonst plus noch ein bisschen Bargeld obendrauf. Eigentlich eine sehr gute Erfahrung!
Liebe Grüße
Barbara