Bangkok Sehenswürdigkeiten – In der Stadt der Engel
Nicht nur Los Angeles ist die Stadt der Engel, sondern auch die thailändische Hauptstadt Bangkok. Auf Thai heißt die Stadt Krung Thep – Stadt der Engel. Um genau zu sein, ist das jedoch nur die Kurzform. Der vollständige Name lautet Krungthepmahanakhon Amonrattanakosin Mahintharayutthaya Mahadilokphop Noppharatratchathaniburirom Udomratchaniwetmahasathan Amonphimanawatansathit Sakkathattiyawitsanukamprasit. Damit hat Bangkok mit 168 Zeichen den längsten Städtenamen der Welt und hat es damit sogar ins Guiness Buch der Rekorde gebracht.
Die Stadt der Superlative habe ich im Juni 2015 zum ersten Mal besucht und danach unzählige Male. So ganz Liebe auf den ersten Blick war es zwar nicht, aber je öfter ich kam, desto mehr spürte ich eine Verbindung zu dieser Metropole. Man muss sich etwas Zeit nehmen, um auch die besonderen Ecken der Stadt zu entdecken und auch mal abseits der Touristenorte – die zweifellos dennoch dazugehören – schauen.
Daher gibt es heute meine Tipps zu den Sehenswürdigkeiten, die du dir nicht entgehen lassen solltest.
Ankunft in Bangkok
Bangkok hat zwei Flughäfen:
- Suvarnabhumi ist der größere Flughafen.
- Don Mueang liegt im Norden der Stadt und ist der kleinere.
Meine internationalen Flüge gingen meistens ab Suvarnabhumi und die Inlandsflüge ab Don Mueang. Wobei der keine grundsätzliche Regel ist. Von Don Mueang gehen durchaus auch internationale Flüge, nur deutlich weniger nach Europa.
Bei meinem ersten Aufenthalt in Bangkok kam ich am frühen Abend am Flughafen Suvarnabhumi an und machte mich auf den langen Weg zu meinem Hostel. Es war gar nicht so weit von der berühmten Khao San Road entfernt, auch wenn ich die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht kannte. Mit dem Skytrain fuhr ich in die Stadt, musste einmal umsteigen und bin dann mit dem Tuk Tuk den Rest der Strecke gefahren. Eigentlich gar nicht so schwer! Aber bei knappen 40 Grad kamen mir die 15 kg auf meinem Rücken plötzlich deutlich schwerer vor als noch im herbstlichen Australien, wo ich davor gewesen war.
Doch schon da fiel mir auf: Die Freundlichkeit der Thailänder wird in den Erzählungen nicht überspitzt dargestellt. Auch wenn sie einen nicht verstehen, man bekommt immer ein Lächeln geschenkt!
Auf jeden Fall habe ich bei meinen folgenden Besuchen immer darauf geachtet, dass meine Unterkunft in Laufweite von einer Bahnstation war. Das erspart dir bei der Anreise einige Sorgen. Alternativ kannst du auch mit Grab fahren – dem asiatischen Uber. Einfach die App runterladen und los geht’s. Am einfachsten ist es übrigens, wenn du dir direkt am Flughafen eine thailändische Simkarte besorgst. Denn manchmal rufen die Grab Driver an, um den Treffpunkt zu vereinbaren.
Sehenswürdigkeiten in Bangkok
Die Sehenswürdigkeiten in Bangkok sind unheimlich vielfältig. Ich kenne mittlerweile viele Leute, die nach Bangkok gezogen sind und heute kann ich das durchaus nachvollziehen. Bei der Masse an Angeboten wird einem nie langweilig man ist mit Bus und Bahn ganz schnell am Meer oder in den Bergen. Aber heute bleiben wir mal in der asiatischen Metropole und schauen uns an, was sie so zu bieten hat.
Wenn du übrigens nicht selbst planen willst, sondern dich einer Tour anschließen möchtest, dann empfehle ich dir eine Tour mit GetYourGuide:
Tempel: Grand Palace, Wat Pho, Wat Arun & Co.
Bei meinem ersten Besuch 2015 habe ich direkt einen Fehler gemacht: Ich habe mich von einem Tuk Tuk Fahrer zu einer Sightseeing-Tour überzeugen lassen. Sie kostete 100 Baht, wenn ich mich recht entsinne. Also ca. 2,50 Euro. Was ich nicht wusste: Die Tuk Tuk Fahrer bringen dich erstens zu allen Touristenfallen und zweitens zu verschiedenen Läden, in denen man einkaufen soll.
Dort erhält man dann nach dem Einkauf einen Zettel, die man dem Tuk Tuk Fahrer geben soll. So verdienen sie am Ende ihr Geld und können die Sightseeing Tour so günstig anbieten. Die Hoffnung ist, dass die nichtsahnenden Touristen in diesen Shops Hunderte von Euros lassen. Wenn sie das allerdings nicht tun, können die Ladenbesitzer und auch die Tuk Tuk Fahrer plötzlich ziemlich grantig werden.
Fall du also bitte nicht darauf rein!
Was jedoch schön an dieser Tour war, war die Tatsache, dass ich tatsächlich so einige Tempel gesehen habe. Die bekanntesten und wichtigsten Tempel in Bangkok sind der Grand Palace, Wat Pho und Wat Arun. Wat heißt übrigens Tempel auf Thai.
In Wat Pho wartet ein 46 Meter langer liegender Buddha. Außerderm befindet sich hier eine Schule, um traditionelle Thaimassage zu lernen. Wenn man Masseurinen in Thailand fragt, haben sie fast immer hier ihre Ausbildung gemacht.
Der Tempel Wat Arun ist nach dem Hindu-Gott Aruna benannt, dem Gott der Morgenröte. Er erhebt sich majestätisch am Ufer des Chao Phraya, dem großen Fluss, der durch Bangkok fließt. Die Anlage symbolisiert das buddhistische Universum und ist damit von großer Bedeutung.
Grand Palace ist der Königspalast in Bangkok. Er liegt im Herzen der Stadt und ist ganz klar eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Er war über 150 Jahre lang die Residenz des thailändischen Königs. Auch heute gilt der Grand Palace als spirituelles Herz Königreichs. Im Innern wartet Wat Phra Kaeo, der Tempel des Smaragd-Buddha. Er ist fast 350 Jahre alt und über und über mit Gold verziert. Früh morgens oder kurz vor dem letzten Einlass hast du die besten Chancen, den Grand Palace nicht völlig überlaufen zu erleben. Ich habe ihn bei meinem ersten Besuch ausgelassen, weil so viel los war und ihn erst mehrere Jahre später besucht.
Parks: Chatuchak, Lumphini & Co.
Die Parks und Grünanlagen in Bangkok wie Lumphini und Chatuchak Park sind eine willkommene Wohltat im Großstadtdschungel. Wenn du schon einmal in der thailändischen Hauptstadt warst, weißt du, wie erdrückend sie sein kann. Bei meinem ersten Besuch 2015 erlebte ich mit 47 Grad im Schatten die heißesten Tage seit 70 Jahren (so sagte man mir zumindest) und das war wirklich heiß. Hupende Autos und Roller sowie die teils sengende Hitze können einem schon zu schaffen machen. Kein Wunder also, dass es hier einige Rückzugsorte gibt, an denen man zur Ruhe kommen und den Rummel der Großstadt hinter sich lassen kann.
Ich persönlich mag den Lumphini Park. Er ist einer der schönsten und bekanntesten Parks in Bangkok und ist der ideale Ort zum Entspannen, für ein Picknick oder um ein bisschen Sport zu treiben. Der Park erstreckt sich über 500.000 Quadratmeter und beherbergt zahlreiche Pflanzen- und Tierarten sowie einen See mit einem Bootsverleih. Eines der Schwanenboote zu mieten, kostet 40 Baht (also etwas mehr als einen Euro) für 30 Minuten.
Auch der Chatuchak Park ist toll und man kann einen Besuch super mit dem Chatuchak Weekend Markt verbinden, da er direkt daneben liegt. Er ist ein langgezogener Park entlang der MRT- (Chatuchak Park) und BTS-Linie (Mo Chit) mit einer Fläche von 0,304 Quadratkilometern. Es gibt Tennis- und Fußballplätze im Freien sowie Outdoor Gyms, die bei Locals und Expats sehr beliebt sind.
Märkte: Floating Markets, Night Markets & ein Railway Market
Wenn du in und um Bangkok unterwegs bist, solltest du dir auch die Märkte nicht entgehen lassen. Leckeres Essen, Klamotten und Andenken gehören hier zum Pflichtprogramm.
Floating Markets
Die schwimmenden Märkte bzw. Floating Markets sind echte Attraktionen. Insgesamt gibt es um die 50 von ihnen, sodass du die Qual der Wahl hast.
Ich empfehle dir den Taling Chan Floating Market, der nur wenige Kilometer außerhalb von Bangkok liegt und damit noch nicht so touristisch ist wie viele andere Märkte. Er ist eher klein geraten, was der Essensauswahl aber nicht abträglich ist. Genieß die ruhige Atmosphäre und das traditionelle Essen zusammen mit Locals.
Ganz in der Nähe liegt der Khlong Lat Mayom Markt, sodass man einen Besuch bei beiden Märkten mit einander verbinden kann. Beide sind sehr authentisch.
Night Markets
Nachtmärkte sind in Thailand aus dem Stadtbild kaum wegzudenken. Sie gehören einfach mit dazu. In jeder Stadt gibt es einen und vielen sogar mehrere. Bangkok hat ca. 40! Nicht gerade wenig.
Talad Rot Fai Ratchada gilt als einer der fotogensten Night Markets in Bangkok, während der Neon Market eher was für Künstler in der Innenstadt ist. So ist für jeden etwas dabei und das Sightseeing muss auch nach Einbruch der Nacht nicht enden.
Toll finde ich persönlich auch die Kombination aus Floating und Night Market wie auf dem Pratunam Floating Night Market.
Railway Market
Es ist schon ein sonderbares Gefühl, wenn plötzlich alle Waren zurückgezogen und die Markisen eingeklappt werden, damit sich wenige Zentimeter vor einem ein rot-gelber Koloss aus Eisen und Stahl seinen Weg bahnen kann. Von den Einheimischen wird er daher liebevoll Talat Rom Hoop (ตลาดร่มหุบ) genannt – der „Schirme-zurück-Markt“. Die Rede ist von einem Markt, der ein ganz besonderes Highlight eines jeden Thailand-Aufenthalts ist: Dem Mae Klong Railway Market.
Weitere Reiseziele in Thailand
- Bei Thomas und Daria kannst du mehr zu den Sehenswürdigkeiten in Phuket erfahren.
- Wenn du dich für den Süden interessierst, habe ich außerdem einen Beitrag zu Koh Samui, zu Chumphon und zu Ranong geschrieben.
- Wenn du in den Norden möchtest, dann schau mal in meinen Beitrag zu Mae Hong Son.
- Im Osten gibt es den Red Lotus Lake, der ein echtes Highlight meiner Thailand-Reisen war.
Mein Reise-Equipment
Da ich auch immer wieder gefragt werde, wie und mit was ich auf Reisen gehe, habe ich dir noch eine kleine Zusammenstellung der wichtigsten Teile meiner Ausrüstung gemacht:
Rucksäcke und Koffer
Mittlerweile habe ich zahlreiche Rucksäcke und Koffer, aus denen ich jeweils für die Reise den passenden wählen kann. Am liebsten reise ich mit meinem Equipment von Osprey. Auch auf der Reise nach Thailand hatten wir den Osprey Sojourn 60* und den Transporter 90* dabei.
Mein Hauptrucksack ist seit einiger Zeit der Nordace Siena. Der ist mit 19 Litern nicht so riesig, gefällt mir optisch sehr gut und hat allerlei Fächer, auch versteckte für zb. den Pass, sowie einen USB-Ladeport, was ich sehr praktisch finde.
Kamera
Ich würde dir außerdem Schutz für dein Handy empfehlen. Ich habe mir einen schönen Kratzer eingefangen, als ich in der Margarethenschlucht unterwegs war. Und das, obwohl mein Handy weder runtergefallen noch irgendwo angestoßen ist. Zumindest nicht bewusst. Daher habe ich nun mit einer Outdoorhülle vorgesorgt: Outdoor Case iPhone*.
Meine Fotos mache ich übrigens mit einer Sony Alpha 6600*. Ich wechsle meistens zwischen meinen zwei Lieblingsobjektiven: einem 10-18mm Weitwinkelobjektiv* und einer 30mm Festbrennweite*. Falls du dich schon gewundert hast, wie ich Fotos von mir mache, obwohl ich viel allein unterwegs bin: Ich habe ein Rollei Stativ*.
Mein Fazit
Bangkok ist eine schnelllebige Metropole, in der man viel erleben kann. Tempel, Buddhas, Streetfood und Massagen sollten auf jedem Programm stehen. Auch ein Besuch in einer der zahlreichen Shopping Malls zum Bummeln gehört hier zu den typischen Aktivitäten.
Ich persönlich bin immer wieder gerne in Bangkok, gebe aber auch zu, dass ich nicht traurig bin, wenn ich weiterreise.
Was meinst du? Zu viel Gewusel in der Millionenstadt oder doch ein großer Spaß?
PS: Alle mit einem Sternchen (*) markierten Links sind Affiliate Links!
PPS: Dieser Beitrag ist ursprünglich am 15. April 2015 erschienen und wurde im Februar 2022 nach einer Überarbeitung neu veröffentlicht.
Hat dir dieser Blogpost gefallen?
Dann teile ihn in deinen sozialen Netzwerken!
Newsletter
Schöne Bilder –ich liebe ja diese Architektur und dann noch dieses viele Blattgold !! Mit dem Temperaturen hätte ich wohl auch zu kämpfen gehabt, aber wenn man jetzt weiss, dass die Kühle für 3 Euro mehr zu haben ist, dann weiss man ja was zu tun ist!…und hast du diese „bestimmte Mahlzeit ;-> “ probiert?!
Liebe Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
danke! Aber die Bilder können dem Original leider nicht gerecht werden… Das ist ja meistens so.
Nein, ich habe das noch nicht probiert. Bin seit Bangkok auf den Inseln im Osten Thailands und da mein Fuß wieder weh tut, mache ich nicht viel mehr, als am Pool oder in der Hängematte liegen :P Und in den Resorts gibt es das nicht… hehe
Liebe Grüße,
Barbara
Dieser Ort sieht unglaublich aus und ich liebe auch deine Bilder sehr! Poste weiter!
Vielen Dank, Brenda! Das mache ich :)
Liebe Grüße
Barbara