Rückkehr von meiner Weltreise: Worauf ich mich am meisten freue
Die ersten drei Monate, die ich in Südamerika verbracht habe, habe ich eigentlich so gut wie nichts vermisst. Natürlich hätte ich gerne meine Familie und Freunde mal um mich gehabt, vor allem an Weihnachten und meinem Geburtstag, aber ich meine nun Dinge, die für alle Daheimgebliebenen selbstverständlich sind. Die sie jeden Tag haben.
Mittlerweile gibt es aus dieser Kategorie schon einiges, worauf ich mich wirklich sehr freue:
#1 Dusche
Du kannst Dir nicht vorstellen, wie schwer es sein kann, eine anständige Dusche zu finden. Entweder das heiße Wasser geht nicht (und kalt duschen konnte ich eigentlich nur in Bangkok bei 40 Grad problemlos), das Wasser kommt tröpfchenweise aus dem Duschkopf oder das Bad ist so dreckig, dass man es lieber nicht betreten möchte. Ich kann es kaum abwarten, wieder eine Dusche zu benutzen, bei der alles genauso ist, wie es sein soll.
#2 Mein Kleiderschrank
Es war für mich eine große Herausforderung, acht Monate mehr oder weniger die gleiche Kleidung zu tragen. Es kam natürlich immer mal was dazu und einiges habe ich weggeschmissen oder nach Hause geschickt. Aber der Grundstock in meinem Backpack hat sich tatsächlich nicht geändert. Die Sachen, die von Anfang an auf meiner Packliste standen, sind mittlerweile ausgebleicht oder haben Flecken, die gar nicht mehr rausgehen. Ich kann es absolut nicht abwarten, die Sachen gegen andere aus meinem groooßen Kleiderschrank auszutauschen und in der einen Woche zu Hause andere Kleidung zu tragen und sogar andere Schuhe anziehen zu können. Das wird großartig!
#3 Westliches Essen
Jeder erzählt immer, wie lecker asiatisches Essen ist. Aber ich kann mich einfach nicht dran gewöhnen. Ich brauche – ich bin halt eine halbe Italienerin – regelmäßig einen großen Teller Pasta! Das hat mir in Südamerika gar nicht gefehlt, weil es dort in den Hostels Küchen gibt und ich mir einfach im Supermarkt Nudeln und Tomaten kaufen konnte. Das war schon ausreichend. Aber hier in Asien gibt es keine Küchen in den Hostels und das westliche Essen in den Restaurants ist erstens teuer und zweitens nicht gerade gut. Wenn ich mir das mal gönne, bin ich meistens enttäuscht. Worauf ich mich neben Pasta noch freue, denn das hatte ich nicht ein einziges Mal auf der ganzen Reise, ist ein Schnitzel! Mit Kartoffeln und zerlassener Butter! Und in der Woche muss ich mindestens einmal Käsespätzle essen… Ohje, ich kriege gerade richtig Hunger!
#4 Kommunikation mit meinem Umfeld
Ich rede meistens viel und gerne. Und wenn ich reise, rede ich gerne mit den Locals. Ob in Buenos Aires beim Couchsurfing, in Valparaíso mit dem Hostelbesitzer oder am Machu Picchu mit anderen lateinamerikanischen Reisenden. Ich fand es super, dass ich einfach keine Sprachbarriere hatte. Hier in Asien ist das schwieriger. Die einzigen, zu denen man wirklich Kontakt hat, sind die Traveller, da die Locals in den meisten Fällen nicht gut genug Englisch sprechen. Das ist sehr schade und ich merke, wie sehr mir etwas fehlt. Allein deswegen sehe ich mein digitales Nomadenleben mehr in Lateinamerika als in Asien, auch wenn die Hotspots eher in Asien sind.
#5 Gleicher Kulturkreis
So mancher findet ja schon den Unterschied zwischen Deutschen und Italienern groß und es gibt so manches Missverständnis aufgrund unterschiedlicher Körpersprache, Gewohnheiten und Denkweisen. Und genau das ist es auch, was mir in Thailand und hier in Sri Lanka so fremd ist. Besonders ist mir von Anfang an aufgefallen, dass Männer ständig mit röchelndem Geräusch die Nase hochziehen und ausspucken. Egal wo man sich gerade befindet. Das ist hier das normalste auf der Welt. Ich versuche es zu ignorieren, aber für mich und meinen Kulturkreis ist das einfach nur widerlich. Auf der Autofahrt zum Flughafen Bangkok vor zwei Wochen saß ich neben dem Fahrer, der alle zwei Minuten auf der 90-minütigen Autofahrt die Nase hochgezogen hat. Ich habe dann angefangen, Musik zu hören, aber es war trotzdem noch hörbar. Jedes Mal ging mir durch Mark und Bein.
#6 MacBook
Fast hätte ich es vergessen! Und das, wo ich jeden Tag daran denke, wie sehr ich mich auf mein MacBook freue… Aus verschiedenen Gründen, aber vor allem aus Angst, dass es geklaut wird und kaputt geht, habe ich mein MacBook Pro bei meinen Eltern gelassen. Das mache ich so schnell nicht wieder, da das Arbeiten mit einem Netbook viel nervenaufreibender ist. Deswegen habe ich es auch in meine Dos & Don’ts für die Packliste aufgenommen. Also: Noch acht Tage und dann kann ich endlich wieder gut arbeiten.
#7 Funktionierendes Wlan
Hier in Sri Lanka war das Wlan leider mal wieder eine ziemliche Katastrophe. Nur in einer von fünf Unterkünften war das Wlan akzeptabel. Mal sehen, wie das in der letzten Woche hier wird. Allgemein gab es auf der Weltreise immer wieder ziemliche lange Wlan-Durststrecken. Das Problem hatte ich schon in Südamerika, wie ich in meinem Beitrag Reisen und Arbeiten in Südamerika beschrieben habe. Von daher freue ich mich, in einer Woche wieder vernünftiges Internet zu haben. Wie es danach weitergeht: Mal sehen.
Das sind die Dinge, auf die ich mich am meisten freue. Würdest du dich auf ähnliche Dinge freuen?
Du möchtest mehr Vlogs von meiner Weltreise sehen? Dann schau doch mal in meine Youtube Playlist!
Das Buch zur Weltreise:
Meine Weltreise – Ein Traum wird wahr
8 Monate – 13 Länder – 4 Kontinente
Kennst du schon mein Buch „Meine Weltreise – Ein Traum wird wahr“? Wenn du meinen Blog magst, wirst du das Buch bzw. E-Book lieben. Bei Amazon kannst du einen Blick ins Buch werfen!
„Meine Weltreise – Ein Traum wird wahr“ beschreibt die Höhen und Tiefen meiner Weltreise. Ich erzähle, wie ich fünf Jahre lang Meilen gesammelt habe, um mir ein Round the World Ticket zu holen. Damit konnte ich in acht Monaten vier Kontinente, dreizehn Ländern und unzählige Städte bereisen. Dieses Buch ist für alle Weltenbummler, Reisefans und solche, die es noch werden wollen, sowie für jeden, der sich gerne auf eine Reise durch Südamerika, Nordamerika, Ozeanien und Asien mitnehmen lassen möchte.
Auszug aus dem Buch
„Meine Weltreise begann am 5. November 2014. Die Geschichte um meine Weltreise begann allerdings schon viel früher. An den genauen Tag kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es war wohl so etwa zwei Wochen vor Weihnachten 2009. In diesem Jahr war ich wegen meines Auslandssemesters in Florenz und Auslandspraktikums in Salamanca viel geflogen – so viel wie noch nie zuvor – und hatte für Februar 2010 meinen ersten Flug nach Amerika gebucht. Dadurch hatte ich einige Meilen bei Miles&More gesammelt. Ein Freund der Familie war zu Besuch, als ich meinem Ärger lautstark Luft machte: Ich war sicher, trotz der vielen Flüge nicht in der nötigen Zeit genügend Meilen sammeln zu können, um sie gegen eine Flugprämie einzulösen. Mit der normalen Karte verfallen die gesammelten Meilen nämlich nach drei Jahren. „Hol dir doch die Miles&More-Kreditkarte“, schlug mein Bekannter vor, „dann sammelst du bei jeder Zahlung damit zusätzliche Meilen und sie verfallen nicht mehr!“. Das war die Lösung!“
Für wen ist dieses Buch?
Meine Weltreise – Ein Traum wird wahr ist ein Buch für alle, die gerne auf Reisen gehen und neue Länder und Kulturen entdecken. Ich nehme euch mit auf mein Abenteuer, das mich einmal um die Welt gebracht hat und teile meine Erfahrungen, Ängste und Glücksgefühle mit euch.
Meine Weltreise – Ein Traum wird wahr ist ein Buch für alle, die glauben, eine Weltreise allein als junge Frau zu unternehmen, sei viel zu gefährlich. Denn euch möchte ich zeigen, wie man an so einer Erfahrung wächst und reift.
Meine Weltreise – Ein Traum wird wahr ist ein Buch für alle, die gerne selbst eine Weltreise unternehmen möchten, sich aber (noch) nicht trauen. Ich möchte euch mit meinen Erlebnissen Mut machen und euch ermuntern, den Schritt zu wagen und eine einzigartige und außergewöhnliche Zeit zu haben. Ihr werdet euch besser kennenlernen und eine neue Sichtweise auf die Welt erlangen.
Meine Weltreise – Ein Traum wird wahr ist ein Buch, das beweist, dass jeder seine Träume verwirklichen kann. Mit Beharrlichkeit. Mit Durchhaltevermögen. Mit Überzeugung. Aber es gibt nur einen Menschen, der das kann: Du selbst!
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Alle Punkte kann ich super gut verstehen!!! Doch der Moment, in dem man nach viel unterwegs sein unter einer gut funktionierenden Dusche steht schon ein echtes Highlight.
Danke dir, Sabine! Das mit der Dusche stimmt auf jeden Fall :) Sogar, wenn man nur ein Wochenende weg war…
Liebe Grüße
Barbara
….asiatisches Essen halte ich persönlich für völlig überbewertet :D
Ja, leider stimmt das :( Aber was soll man machen, wenn man mehrere Wochen dort ist?
Liebe Grüße
Barbara
Egal wie schön der Urlaub ist, ich freue mich immer wieder auf mein eigenes Bett und vor allem meine Dusche.
Also mein eigenes Bett kann mir gestohlen bleiben, aber die Dusche bei meinen Eltern ist toll!
Liebe Grüße
Barbara
Diese umgekehrte Sicht finde ich mal spannend. Sonst träumt man immer von der Ferne usw. – aber nach der Heimkehr hat eben das „ganz normale“ auch wieder seinen Wert.
Absolut! Das „ganz normale“ hat auf jeden Fall seinen Reiz und vor allem seinen Wert!
Liebe Grüße
Barbara
Ciao!
Ich habe mit Freude deinen Bericht gelesen und ich freue mich genauso auf zu Hause, wenn ich unterwegs bin. Irgendwie vermisse ich meine Alltagsroutinen obwohl es ausserhalb auch schön sein kann!
Liebe Grüße,
Alex.
Ciao Alex :)
Der Trick ist ja, dass man die Alltagsroutinen (Morgensport, Meditation, usw.) in die Reise einbaut! Mittlerweile bringt es mich total aus dem Konzept und aus meinen Routinen, wenn ich mal Zuhause bin. Kommt aber ja nicht oft vor ;)
Liebe Grüße
Barbara