Magische Momente im Muir Woods National Monument
Muir Woods National Monument ist ein Schutzgebiet für Küstenmammutbäume knapp 20 km nördlich von San Francisco. Küstenmammutbäume sind die höchsten Bäume der Welt und können bis zu 115 m Höhe erreichen. Im Muir Woods National Monument sind die höchsten Bäume um die 80 Meter hoch.
Innerhalb dieses Parks gibt es verschiedene Trails. Die Beschilderung war hier deutlich besser als im Yosemite Nationalpark, sodass ich mir bewusst den längsten Trail (etwa 2,5 Stunden, der kürzeste Trail war mit einer halben Stunde ausgeschildert) raussuchen konnte. Ich gebe zu, ein Grund dafür, dass meine Wahl auf diesen Wanderweg gefallen war, war sein Name gewesen: Ocean View! Leider wusste ich da noch nicht, dass der Name daher rührt, dass mal ein Brand den Blick bis zum Ozean freigegeben hatte. Heute sind die Bäume glücklicherweise nachgewachsen. Dadurch ist aber auch das Meer nicht mehr zu sehen. Mal mehr, mal weniger steil ging es nach oben. Ich brauchte etwa 1,5 Stunden bis ich an meinem Ziel angekommen war. Auf dem Weg genoss ich die Ruhe und die außergewöhnliche Energie dieses Ortes. Es ist erstaunlich, wie friedselig man sich an so einem Ort fühlt. Geht dir das auch so?
Was würden diese Hunderte von Jahren alten Bäume wohl erzählen, wären sie in der Lage zu sprechen? Dann bin ich langsam aus dem Meer aus Bäumen herausgestiegen.
Von oben konnte ich mir das Muir Woods National Monument in aller Ruhe und im Sonnenschein betrachten. Es war ein herrlicher Tag!
Danach ging es wieder ins kühle Dickicht. Auch im Sommer lassen die dichten Red Woods nur wenig Sonnenlicht hindurch, sodass es dort immer deutlich kühler ist. Pack dich also ruhig im Zwiebellook ein, damit du nicht frierst. Die meiste Zeit verbringst du sowieso im Dickicht. Nach einer weiteren Stunde kam ich wieder unten an. Der Hauptpfad, von dem alle Trails ausgehen, führt an einem Bach entlang, der durch sein leises aber stetiges Plätschern eine angenehme und fast schon meditative Stimmung erzeugt…
Die Mammutbäume bekräftigen einem in diesem Gefühl. Denn ihre Größe und Erhabenheit lassen einen ehrfürchtig schweigen und genießen. Hier hätte ich viel mehr Zeit verbringen können.
Selbst wer sonst nicht so naturverbunden ist, spürt hier – zwischen den 500 bis 700 Jahre alten Bäumen – etwas Magisches, das der Verstand nicht begreifen kann und auch niemals begreifen wird und das hoffentlich (!) noch viele hundert Jahre wirken wird und das Zeitalter der Menschen überdauern wird. Hier geht es zu meinem Vlog auf Youtube: Gruß aus den Muir Woods! Hast du schon mal vor diesen gigantischen Bäumen gestanden und sie sogar anfassen dürfen? Ich finde ja, man kann ihre Größe erst begreifen, wenn man sie mit eigenen Augen gesehen hat.




Und ein fantastischer Ausblick!



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Hallo Barbara,
beeindruckende Bäume, ich glaube auch das man sich das nicht vorstellen kann wie hoch die sind, wenn man nicht selbst davor steht.
Ist das wandern dort nicht gefährlich wegen den Bären?
Lieber Gruß und hoffentlich bis nächste Woche,
Sebastian
Hallo Sebastian,
also in den Muir Woods habe ich nichts von Bären gehört, aber im Yosemite Nationalpark wurde davor gewarnt. Eigentlich wollte ich da ja sogar im Auto schlafen, habe dann aber ein paar junge Leute getroffen, die mir ein Bett in deren unbeheiztem Zelt angeboten haben. Dort gibt es extra bärensichere Schränke und so…
Liebe Grüße,
Barbara