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Madeira Urlaub – 8 super Ausflugstipps auf der Blumeninsel

von | 18/10/22 | Europa, Reisen | 12 Kommentare

Madeira ist eine wundervolle, grüne Insel mitten im Atlantik etwa 400 Kilometer nördlich der Kanaren und etwas mehr als 500 Kilometer westlich von Marokko. Auch wenn die Insel zu Portugal gehört, ist sie rund 900 Kilometer vom portugiesischen Festland entfernt. Sie wird auch als die Blumeninsel oder Insel des ewigen Frühlings bezeichnet.

Ich nehme dich in diesem Beitrag mit auf eine Woche Madeira-Urlaub! Erfahre hier, was du auf Madeira alles sehen und unternehmen kannst.

Madeira-Urlaub – Auf der Blumeninsel

Gesagt, getan, gebucht … Auch wenn ich mir über den Vorwurf bewusst war, dass Madeira eine Rentner-Insel sei. Aber davon wollte ich mich selbst überzeugen.

Was du über deinen Madeira-Urlaub wissen solltest ist, dass es auf der Blumeninsel so gut wie keine Strände gibt – zumindest keine Sandstrände – und es dort im Vergleich zu den Kanaren eher etwas frischer und windiger ist. Es ist also keine klassische Destination für Sommerurlaub…

So kam es, dass ich in der einen Woche im Madeira-Urlaub vor Ort täglich um die 20 Grad hatte – plus Wind.

 

Ausflugsmöglichkeiten in Madeira

An der Rezeption meines Hotels sah ich die vielen kleinen Flyer mit den möglichen Kurztrips. Ich nahm von jedem einen mit auf mein Zimmer, breitete sie auf meinem riesigen Bett aus und überlegte, worauf ich Lust hätte und was im Budget wäre. 

Falls du direkt mal schauen möchtest, was du für Touren buchen kannst, kannst du das hier tun:

Am Ende habe ich täglich einen Ausflug gemacht: einen Tag in der Hauptstadt Funchal, einmal an die nördlichste Spitze über Porto Moniz und über die Westküste zurück, ins Landesinnere, eine Tour in den Osten der Insel, eine Katamaranfahrt, eine Fahrt mit einem Piratenboot. Wenn du noch weitere Tipps brauchst, schaue mal bei Christian vorbei, der über fünf Ideen für deinen Madeira-Aufenthalt geschrieben hat!

Prinzipiell solltest du wissen, dass du in Madeira keine typischen Sehenswürdigkeiten gibt. Damit meine ich Monumente, Museen oder ähnliches. Natürlich kannst du auf der Blumeninsel ganz viel erleben, aber vor allem Outdoor-Fans werden sich hier wohlfühlen. Wenn du also in Madeira wandern oder ganz viele Ausflüge in die Natur unternehmen möchtest, bist du hier genau richtig.

Was genau davon mein persönliches Highlight war, kann ich gar nicht genau sagen, weil wirklich alles einfach toll war.

Denn diese winzige Insel ist einfach ein Traum!

An jeder Ecke erblühen die Blumen – Madeira wird also nicht umsonst die Blumeninsel genannt – und man kann von fast überall das Meer sehen. Wenn nicht, kann man es immer riechen und schmecken und spüren. Für mich als absoluter Meerfan war das grandios! Ich kann stundenlang einfach nur dasitzen, das Meer betrachten, der Brandung lauschen und vor mich her träumen.

 

Dolphin & Whale Watching Tour

Ganz oben auf meiner Liste stand eine Dolphin & Whale Watching Tour. Ich wollte unbedingt mal wieder Delfine in freier Wildbahn sehen. Die Tour war unglaublich schön und ich konnte gar nicht genug von dem Anblick der Meeressäuger bekommen. Deswegen war ich auch nach der Fahrt mit dem Katamaran ein zweites Mal mit dem Piratenboot auf dem Meer. Ich wollte nochmal Delfine sehen und wenigstens die Chance haben, noch einen Wal zu Gesicht zu bekommen. Das hat aber leider nicht geklappt.

Delfine unter Wasser auf Madeira

Delfine unter Wasser auf Madeira

 

Delfine madeira

delfin madeira

 

Mit der Seilbahn zum Botanischen Garten von Madeira

In Funchal, der malerischen Hauptstadt der Vulkaninseln, gibt es einiges zu entdecken. Ich wollte unbedingt zum Jardim Bótanico, dem Botanischen Garten. Eine Seilbahn (ich liebe Seilbahnen!) bringt dich direkt dorthin. Denn der Garten liegt etwas drei Kilometer oberhalb der Stadt.

seilbahn

seilbahn funchal von unten

seilbahn madeira

1960 wurde der Botanische Garten eingerichtet. Man wählte dafür das Gelände der Quinta do Bom Sucesso, einem Landgut, das im Besitz der Familie von William Reid war. Hier gibt es 2.000 exotische Pflanzen, unter anderem Orchideen, Magnolien und Kakteen. Auf dem Rundgang kannst du die Pflanzen mit allen Sinnen genießen.

im botanischen garten funchal

barbara funchal

Das, was früher einmal das Herrenhaus gewesen ist, ist seit 1982 das Natural History Museum. Dort findest du vor allem Tierpräparate. Ich war nicht drin, da für mich die vielen Pflanzen im Vordergrund standen.

 

Câmara dos Lobos

Auf dem Weg in den Norden kommst du in einem pittoresken, kleinen Örtchen namens Câmara de Lobos vorbei. Hier griff Winston Churchill, bekennender Madeira-Fan, selbst zum Pinsel, weil er so begeistert war.

camars dos lobos

Das Hochplateau Paul da Serra

Paul da Serra ist Portugiesisch und bedeutet Gebirgsmoor. Aber es ist auch der Name des zentralen Hochplateaus von Madeira, die auf 1400 bis 1500 Metern Höhe liegen. Vor der Besiedelung der Insel gab es hier vor allem Zedern-Wacholder. Heute jedoch wachsen hier fast nur noch Gräser und Farne, da die Menschen alles abgeholzt haben. 

plateau madeira

 

Porto Moniz

Porto Moniz ist ein altes Fischerdorf im Nordwesten von Madeira. Der Ort wurde nach seinem Gründer, dem portugiesischen Adeligen Francisco Moniz benannt. Porto heißt Hafen.

Früher ging von hier der Walfang aus. Heute jedoch verdienen die Einheimischen eher Geld mit Landwirtschaft, Weinbau oder Tourismus.

Porto Moniz ist von den Klippen, über die du anreisen musst, ein wahrer Hingucker. Das liegt nicht zuletzt an den Lavabecken, die auch als Naturschwimmbecken bezeichnet werden. Dabei handelt es sich um Schwimmbecken, die in die Felsen eingelassen wurden, die sich durch die Wellen auf natürliche Weise mit dem Meerwasser füllen.

Porto Moniz ist ein perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen, die an der Küste entlang oder ins Hochland führen.

porto moniz

Natural pools porto moniz

Wanderung auf den Pico Ruivo

Für Wanderbegeisterte ist der Pico de Ruivo ein absolutes Muss. Er ist mit 1.861 Metern der höchste Gipfel von Madeira.

Du kannst ihn nur zu Fuß erreichen – entweder vom Pico do Arieiro, dem dritthöchsten Gipfel, oder von Achada do Teixeira. Der Panoramablick über die Insel von Küste zu Küste ist einfach atemberaubend.

Ausblick wolken madeira

Santana

Wenn du erleben möchtest, wie die Menschen früher auf Madeira gelebt haben, dann sollte das Örtchen Santana im Norden von Madeira auf deiner ToDo-Liste nicht fehlen. Hier stehen traditionelle Landhäuser, wie sie früher auf Madeira ausgesehen haben. Diese sogenannten Santana-Häuschen, oder Casas de Colmo, wie sie auf Portugiesisch genannt werden, sind etwa 4,60 Meter breite und 7 Meter lang. Es sind dreieckige Nur-Dach-Bauten aus lokalen Materialien.

Hier bietet sich ein Blick in das traditionelle Madeira:

traditionelles haus madeira

 

Cristo Rei in Garajau

Ponta do Garajau steht auf einem Felsvorsprung zwischen Caniço und Funchal eine Jesus-Statue. Es gibt eine Seilbahn, die dich von dem Felsen zum Strand hinunterbringt. 

Der Weg zur Jesus-Statue ist eine lange Holztreppe.

estrada do cristo rei

cristo rei

 

Hotels in Madeira

Während meines Aufenthalts in Madeira bin ich in diesem Hotel untergekommen: Dom Pedro Garajau* bei Booking.

Die Bushaltestelle ist direkt vor der Tür, ich hatte einen wundervollen Blick auf den Ozean und mein Zimmer war super. Ich habe sogar einmal gebadet!

ausblick madeira hotel

Allerdings liegt es gute 20 Minuten mit dem Bus von der Hauptstadt Funchal entfernt und ist daher nicht geeignet für dich, wenn du mitten im Geschehen sein möchtest. Dann schau doch mal hier nach Alternativen:

 

Madeira für Foodies

Die Küche auf Madeira ist vor allem fleisch- und fischlastig. Ich persönlich habe viel Fisch gegessen, während ich im Madeira-Urlaub war.

Ganz besonders liebe ich Pastéis de nata – kleine Sahnetörtchen, die unfassbar lecker sind.

Wenn du mehr über Madeira für Foodies lesen möchtest, schau doch mal bei Sabine von Ferngeweht vorbei: In Essen auf Madeira beschreibt sie ganz genau, wie du deinem Gaumen im Madeira-Urlaub etwas Gutes tun kannst. Außerdem erzählt sie dir in Bunt, voll, lecker: Der Markt in Funchal, wie du eine coole Zeit auf dem Markt verbringen kannst.

FAQ Madeira-Urlaub

Wie teuer ist ein Urlaub auf Madeira?

Kosten sind natürlich immer sehr individuell und hängen von vielen Faktoren ab. Im Schnitt kannst du aber so kalkulieren:

Wenn du in einem 4-Sterne Hotel mit Ausblick übernachten möchtest, solltest du mit 80 bis 120 Euro pro Nacht rechnen. Eine geführte Tour kostet 30 bis 50 Euro und der Restaurantbesuch ist etwas günstiger als in Deutschland.

Ich selbst habe für meine Woche auf Madeira eine Pauschalreise für 550 Euro gebucht.

 

Wo ist es am schönsten in Madeira?

Die Frage ist natürlich sehr individuell und ich persönlich finde, dass jeder Ort seinen eigenen Reiz hat. Aber der für mich schönste (also auch im fotografischen Sinne schön) Ort in Madeira war Porto Moniz.

 

Wann Urlaub Madeira?

Prinzipiell ist die Insel des ewigen Frühlings das ganze Jahr über ein schönes Urlaubsziel – im Winter ist nur die Regenwahrscheinlichkeit etwas höher. Die beste Zeit für einen Madeira-Urlaub liegt jedoch zwischen April und Oktober. Dann ist es mild und recht warm. Im Sommer erwarten dich mit Temperaturen zwischen 21 und 26 Grad auch nicht gerade die Hitzewellen.

Wie lange Urlaub auf Madeira?

Eine Woche ist absolut ausreichend, um Madeira zu erkunden – außer du willst auch noch ganz viel wandern gehen. Dann solltest du noch ein paar Tage dranhängen. Aber ich habe in der einen Woche die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen können, ohne mich zu stressen.

Mein Reise-Equipment

Da ich auch immer wieder gefragt werde, wie und mit was ich auf Reisen gehe, habe ich dir noch eine kleine Zusammenstellung der wichtigsten Teile meiner Ausrüstung gemacht:

 

Rucksäcke und Koffer

Mittlerweile habe ich zahlreiche Rucksäcke und Koffer, aus denen ich jeweils für die Reise den passenden wählen kann. Am liebsten reise ich mit meinem Equipment von Osprey, zum Beispiel mit den Koffern Osprey Sojourn 60* und Transporter 90*.

Osprey Koffer

Ich liebe den Arcane Tote Pack* und den Archeon 25*, wenn es etwas mehr sein soll. Beide Rucksäcke sind zu 100 Prozent aus recycelten Materialien und aus der Nachhaltigkeitsserie von Osprey.

 

Kamera

Ich würde dir einen Schutz für dein Handy empfehlen. Ich habe mir einen schönen Kratzer eingefangen, als ich in der Margarethenschlucht unterwegs war. Und das, obwohl mein Handy weder runtergefallen noch irgendwo angestoßen ist. Zumindest nicht bewusst. Daher habe ich nun mit einer Outdoorhülle vorgesorgt: Outdoor Case iPhone*.

Meine Fotos mache ich übrigens mit einer Sony Alpha 6600*. Ich wechsle meistens zwischen meinen Lieblingsobjektiven: einem 18-135mm Universalobjektiv, einem 10-18mm Weitwinkelobjektiv* und einer 30mm Festbrennweite*.

Außerdem habe ich eine Drohne, eine DJI Mavic Mini*, und eine Action Cam, eine DJI Osmo Action*. Zusätzlich habe ich einen sogenannten Dome*, um nicht nur normale Unterwasseraufnahmen machen zu können, sondern auch Aufnahmen die halb unter und halb über Wasser sind.

Mein Fazit zum Madeira-Urlaub

Es ist wahr, dass es auf Madeira nicht sonderlich warm ist. Vor allem durch den Wind ist es teilweise ganz schön frisch! Und das Vorurteil, dass Madeira eine Insel für Rentner ist, ist auch nicht ganz falsch. Die meisten Touristen, denen ich auf meiner Reise begegnet bin, sind definitiv über 65 Jahre alt gewesen.

Madeira junge Leute? Passt also wirklich nicht? DOCH!

Denn: Madeira ist einfach nur wunderschön! Ich habe mich extrem wohl gefühlt, hatte nie Angst um meine Sicherheit (was ja als allein reisende Frau auch immer eine wichtige Frage ist) und hatte eine richtig angenehme Urlaubswoche. Ich habe viel Schönes gesehen und eine erholsame und stressfreie Woche gehabt.

Wer also mal kein Abenteuer erleben, sondern entschleunigen, wandern gehen, gut essen und sich dabei die malerischen Ecken dieser wundervollen Insel erkunden möchte:

Der liegt mit dem Madeira-Urlaub genau richtig!

Warst du auch schon auf Madeira? Erzähl mir deine Geschichte!

 

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PS: Du möchtest noch mehr über diese Trauminsel lesen? Dann schau mal bei meinem Bloggerkollegen Olaf vorbei: Wieso sich Madeira für Inselmuffel lohnt!

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