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Gibraltar – Von dichtem Nebel, einem bekannten Felsen und Affen

von | 26/10/16 | Europa | 13 Kommentare

Durch die Passkontrolle geht es auf britisches Hoheitsgebiet von Spanien nach Gibraltar. Es ist mein erstes Mal hier und ich freue mich auf den Tag.

Obwohl ich erfreulicherweise auf der rechten Seite weiterfahren kann, kommt es mir so vor, als hätte ich vollkommen den Überblick über den Verkehr verloren. Die Verkehrsführung ist wirr, es folgt Kreisel auf Kreisel und ich möchte am liebsten anhalten und einmal tief durchatmen. Aber es gibt keine Parkplätze und auch nicht so etwas wie einen Seitenstreifen. Also erstmal weiterfahren und die Augen offen halten!

 

Gibraltar

Gibraltar liegt zwar im Süden Spaniens, gehört jedoch zum Überseegebiet des Königreichs Großbritannien. Das bedeutet, du musst durch eine Passkontrolle, um nach Gibraltar einzureisen, du zahlst mit Pfund (wobei du meistens auch in Euro zahlen kannst) und die Autos fahren auf der linken Straßenseite. Der Übergang der Souveränität über Gibraltar war die Konsequenz des Erfolgekriegs im Jahre 1704. Die Exklave liegt an der Nordseite der Straße von Gibraltar, wo Afrika und Europa sich am nächsten sind. Du kannst Afrika von hier auch sehen – wenn es das Wetter zulässt.

Gibraltar besteht aus einem zumeist sandigen und flachen Gebiet und aus dem Felsen von Gibraltar, der auch als Affenfelsen bezeichnet wird. Hier findest du die einzigen freilebenden Affen Europas.

 

Anreise nach Gibraltar

  • Mit dem Auto: Am einfachsten ist es, wenn du sowieso schon mit dem Auto in Südspanien unterwegs bist. Dann kannst du einfach über die Grenze fahren, durch die Passkontrolle und schon bist du in Gibraltar. Du kannst am Europa Point, auf der anderen Seite von Gibraltar, parken und dann mit dem Bus in die Altstadt fahren.
  • Mit dem Bus: Es gibt Busse von Malaga nach Gibraltar.
  • Mit dem Flugzeug: Gibraltar – auch wenn es echt klein ist – hat einen eigenen Flughafen. Es lohnt sich aber eigentlich nur zu fliegen, wenn du aus Großbritannien kommst. Von Spanien sind die Flüge sehr teuer und von Deutschland findest du garantiert günstigere Flüge zum Beispiel nach Malaga.

 

Unterwegs in Gibraltar

Gibraltar hat für seine geringe Größe erstaunlich viel zu bieten und es ist gar nicht so leicht, das alles bei einem Tagesausflug unterzubringen. Daher habe ich mich auf eine Stadttour mit Shopping-Einlage und den Felsen von Gibraltar beschränkt.

 

Gibraltar im Nebel

Nach etwa zehn Minuten komme ich am anderen Ende von Gibraltar an, dem sogenannten Europa Point. Hier wird nun auch das Ausmaß des Wetters klar: Der Nebel ist dicht und macht es teilweise schwer, weiter als 100 Meter zu blicken.

leuchtturm-am-europa-point

Nebel über dem Europa Point

Nach einer kurzen Erkundungstour eines der südlichsten Punkte des europäischen Festlandes, warte ich im Auto auf besseres Wetter. Als nach über einer Stunde keine Besserung in Sicht ist, beschließe ich mit dem Bus in die Altstadt zu fahren. Ein Tagesticket für den Bus kostet nur 3 Euro.

 

Die Altstadt

Ich kann es kaum glauben, aber die Stadt mit 29.000 Einwohnern sieht tatsächlich aus wie eine britische Stadt und erinnert überhaupt nicht an Spanien.

Royal Mail Gibraltar

Telephone Gibraltar

Gibraltar ist übrigens eine Duty Free Zone! Es lohnt sich also durchaus dort vorbeizuschauen, wenn man tanken muss oder neue Elektroware benötigt. Ich habe mir direkt mal ein neues Handy gegönnt, nachdem mich meines schon den ganzen Sommer über immer wieder hat hängen lassen und der Handykauf dementsprechend schon länger auf dem Plan steht.

Die lange Hauptstraße der Altstadt – eine Fußgängerzone – bietet viele Einkaufsmöglichkeiten und führt nach etwa 500 Metern auf den Hauptplatz, der mit Restaurants auf Hungrige wartet.

In der Altstadt Gibraltar

Der Rock of Gibraltar

Wohl einer der bekanntesten Felsen weltweit und sofort an seiner Form erkennbar… Leider kann ich aufgrund des Nebels immer noch nicht wirklich viel davon sehen. Trotzdem entscheide ich mich nach dem Mittagessen, dass ich nicht einfach so zurück nach Tarifa fahren kann. Ich bahne mir meinen Weg durch die Gassen hinauf.

Sehr enge Gasse in Gibraltar 349x630 1

Ich komme immer höher und langsam aber sicher wird der Ausblick deutlich besser.

Herz im Baum

Blick auf Gibraltar

Und ich habe Glück: Der Nebel verzieht sich und die Sonne strahlt mit jedem Schritt, den ich gehe, mehr.

Endlich komme ich am Eingang an. Ich kann zwischen drei Ticketsorten wählen:

  1. Walking Ticket für 1 Euro
  2. Höhlenbesichtigung für 12 Euro
  3. volles Ticket inklusive Besichtigung der Anlagen aus den Weltkriegen für 21 Euro

Allein schon wegen der Uhrzeit – es ist schon nach 15 Uhr – entscheide ich mich für das Walking Ticket. Alles andere macht für mich keinen Sinn.

Kurz darauf sehe ich den ersten Affen des Tages. Er sitzt ganz gemütlich auf einer Kanone und scheint es offensichtlich zu genießen, dass er von den vielen Reisenden fotografiert wird.

Affe auf Kanone Gibraltar

Barbara mit einem Affen in Gibraltar

Es geht immer weiter bergauf und ich fühle mich durchaus an meine Pilgerwanderung auf den Adam’s Peak erinnert. Auch wenn das natürlich noch eine Ecke krasser war.

Die Affen von Gibraltar

An einem der höchsten Punkte angekommen, lassen die berühmten Makake-Affen nicht lange auf sich warten. Sie spielen, raufen und lausen sich gegenseitig – eigentlich genau so, wie man es sich eben vorstellt.

Affen in Gibraltar

Ich finde sie mega süß… Werde allerdings ein bisschen ausgebremst, als einer sich plötzlich an meinem Rucksack zu schaffen macht, den ich abgesetzt hatte, um das Objektiv zu wechseln. Kurz habe ich Angst, dass er mich angreift, denn er findet es so gar nicht lustig, dass ich nicht möchte, dass er sich an meinen anderen Objektiven zu schaffen macht. Am Ende geht die Situation aber glimpflich aus und ich will nicht nachtragend sein.

Hier noch ein paar Aufnahmen von den uns Menschen so ähnlichen Tieren, an denen man in Gibraltar einfach nicht vorbeikommt (einfach auf die Pfeile rechts oder links klicken, die im Bild erscheinen):

 

Der Abstieg

Es fällt mir echt schwer, mich von den Affen zu trennen. Vor allem die Babyaffen sind einfach wahnsinnig süß und ich kann kaum aufhören, im Sekundentakt Fotos zu schießen.

Dann wird es allerdings doch Zeit, sich auf den Rückweg zu machen. Denn die Sonne steht bereits sehr tief. Über eine Treppe vermeide ich dieses Mal die Serpentinen und mache mich auf geradem Weg bergab.

Treppe Rock of Gibraltar

Eine Hängebrücke, die erst letztes Jahr eröffnet wurde, will ich mir aber nicht entgehen lassen.

Hängebrücke Rock of Gibraltar

Hängebrücke von vorn

Danach ist es aber endgültig Zeit, zum Auto zurückzukehren, und mit schmerzenden Beinen erreiche ich etwa 30 Minuten, nachdem die Sonne hinter dem Berg verschwunden ist, die Bushaltestelle. Ich habe sogar Glück und nur zehn Minuten später kommt der richtige Bus, der mich zurück zum Europa Point bringt.

Geführte Touren in Gibraltar

Wenn du keine Lust hast, alleine durch die Stadt zu ziehen, empfehle ich dir, dich bei Get Your Guide mal umschauen. Dort gibt es allerlei Führungen für jedes Budget! Zum Beispiel kannst du da neben geführten Touren in der Stadt auch Dolphin Watching Touren buchen. GetYourGuide ist außerdem eine gute Idee, wenn du aus einer anderen Stadt in Spanien kommst, zum Beispiel aus Malaga oder Sevilla. Dann kannst die Tour direkt von dort buchen.

 

Falls du direkt mal schauen möchtest, was du für Touren buchen kannst, kannst du das hier tun:

Unterkünfte in Gibraltar

Du möchtest länger als nur einen Tag bleiben? Dann schau doch mal bei Booking* vorbei! Da ist für jedes Budget etwas dabei. Da ich selbst nicht über Nacht geblieben bin, kann ich dir leider nichts empfehlen.

 

Mein Reise-Equipment

Da ich auch immer wieder gefragt werde, wie und mit was ich auf Reisen gehe, habe ich dir noch eine kleine Zusammenstellung der wichtigsten Teile meiner Ausrüstung gemacht:

 

Rucksäcke und Koffer

Mittlerweile habe ich zahlreiche Rucksäcke und Koffer, aus denen ich jeweils für die Reise den passenden wählen kann. Am liebsten reise ich mit meinem Equipment von Osprey. Auf längeren Reisen habe ich momentan am liebsten meinen Osprey Sojourn 60* dabei, meinen größten Koffer, in den ich wirklich alles reinbekomme.

Mein Hauptrucksack ist seit knapp zwei Jahren der Nordace Siena. Der ist mit 19 Litern nicht so riesig, gefällt mir optisch sehr gut und hat allerlei Fächer, auch versteckte, sowie einen USB-Ladeport, was ich sehr praktisch finde.

Dazu nutze ich momentan mit Vorliebe den Elias von Johnny Urban aus recycletem Altplastik. Der ist zwar klein, aber es geht erstaunlich viel rein und für Tagesausflüge ist das mehr als ausreichend. Außerdem finde ich, er sieht total super aus.

Barbara mit Johnny Urban Rucksack

 

Kleidung und Schuhe

Unterwegs auf meinen Touren bin ich vor allem mit Kleidung und Equipment von Decathlon*. Meine Sneaker sind beispielsweise diese hier: Walkingschuhe New Feel*. Die hatte ich auch bei meiner Fototour in Monreal an. Auch für Wanderungen mag ich meine Schuhe von Decathlon: Wasserdichte halbhohe Wanderschuhe*. Neben Wanderausrüstung findest du dort auch Ausrüstung sowie Kleidung und Schuhe für alle möglichen sportlichen Akitvitäten. Ich finde das wirklich praktisch und bin dort Stammkäuferin.

Sneaker Decathlon

 

Kamera

Ich würde dir außerdem Schutz für dein Handy empfehlen. Ich habe mir einen schönen Kratzer eingefangen, als ich in der Margarethenschlucht unterwegs war. Und das, obwohl mein Handy weder runtergefallen noch irgendwo angestoßen ist. Zumindest nicht bewusst. Daher habe ich nun mit einer Outdoorhülle vorgesorgt: Outdoor Case iPhone*.

Meine Fotos mache ich übrigens mit einer Sony Alpha 6600*. Ich wechsle meistens zwischen meinen zwei Lieblingsobjektiven: einem 10-18mm Weitwinkelobjektiv* und einer 30mm Festbrennweite*. Falls du dich schon gewundert hast, wie ich Fotos von mir mache, obwohl ich viel allein unterwegs bin: Ich habe ein Rollei Stativ*.

Mein Fazit?

Gibraltar ist durchaus einen Tagesausflug wert. Auch die 45 Minuten Autofahrt aus Tarifa habe ich gern auf mich genommen – vor allem, weil ich den Tank für 2/3 des spanischen Preises füllen konnte.

Ich denke, man sieht mir auch an, dass ich ganz happy war, oder?

Barbara macht ein Foto mit dem Handy

Mehr als einen Tag würde ich hier aber wohl eher nicht verbringen wollen. Wenn du einen Tagesausflug planst, schau dir unbedingt die Wettervorhersage an. Ich bin schon ein wenig enttäuscht, dass mir ein halber Tag verloren gegangen ist, nur weil es so neblig war.

Warst du schon einmal in Gibraltar? Berichte mir davon in den Kommentaren!

Deine Barbara

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