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Helsinki an einem Tag – So nutzt du die Zeit perfekt

von | 11/08/16 | Europa, Reisen, Skandinavien | 14 Kommentare

Von Stockholm bin ich mit der Triangle City Cruise von Tallink Silja erst nach Helsinki und dann nach Tallinn gefahren.

Während ich so den Artikel über die Mini-Kreuzfahrt geschrieben habe, fiel mir auf, wie viel ich zu Helsinki sagen möchte. Also habe ich mich spontan dafür entschieden, daraus einen eigenen Artikel zu machen.

Ankunft in Helsinki

Nach einem ausgiebigen Frühstück am Buffet, packte ich meine Sieben Sachen und bereitete mich gedanklich auf das vor, was vor mir lag. Während wir in den Hafen einliefen, bot sich mir ein erster Blick auf die Hauptstadt Finnlands.

Ankunft in Helsinki - Winzige Insel vor Helsinki

Ankunft in Helsinki - Die Kathedrale von Heslinki von der Symphony

Mein erstes Ziel war das Tourismus Infocenter von Visit Helsinki.

Ich gab mein Ziel bei Google Maps ein und macht mich auf den glücklicherweise kurzen Fußweg. Dort angekommen bekam ich ganz tolle Tipps, wie ich meinen Tag am besten verbringen könnte, und konnte sogar meinen Rucksack dort lassen. Das war wirklich sehr freundlich und hat es mir erspart, mich auf die Suche nach öffentlichen Schließfächern zu machen.

Auf die Helsinki Card habe ich verzichtet, weil alles, was ich machen und sehen wollte, sowieso kostenfrei war. Sie kann sich jedoch lohnen, wenn du die Stadt mit dem Hop-on-Hop-off-Bus erkunden oder eine Bootsfahrt machen möchtest.

 

Sehenswürdigkeiten in Helsinki

 

Der Dom von Helsinki

Der Dom von Helsinki

Als erstes – so wurde mir empfohlen – sollte ich mir den Dom anschauen, der direkt um die Ecke des Sitzes von Visit Helsinki am Senatsplatz zu finden war. Ich hatte die Kuppeln schon vom Schiff aus gesehen und wusste daher, dass ich das auf jeden Fall sehen wollte.

Er ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt und verzeichnet jährlich rund 350.000 Besucher. Nicht nur der ursprüngliche Name ist russisch. Der Dom wurde zunächst nach dem damaligen russischen Zaren Nikolaus II. benannt. Jedoch wurde der Name nach dem Erlangen der Unabhängigkeit 1917 schnell in Suurkirkko („Großkirche“) geändert.

Aber auch der Bau selbst in von den russischen Kirchen inspiriert. Der Kuppelbau hat nämlich die Form eines griechischen Kreuzes, was für orthodoxe Architektur üblich ist.

 

Die orthodoxe Kathedrale

Die orthodoxe Kathedrale

Die orthodoxe Kathedrale oder besser gesagt die Uspenski-Kathedrale ist ein absoluter Hingucker. Sie thront auf ihrem Hügel am Rande der Innenstadt von Helsinki und ist daher – wie auch die katholische Kathedrale – schon bei der Einfahrt mir dem Schiff zu sehen.

Gebaut in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts war sie damals ein weithin sichtbares Symbol der Herrschaft Russlands über Finnland. Angeblich ist sie die größte orthodoxe Kirche in der westlichen Welt.

Sowohl von außen als auch von innen ist sie wunderschön und einen Besuch mehr als wert.

 

Das Museum of Broken Relationships

Das Museum of Broken Relationships - Match Makers Ice Breakers

Ich gebe zu, als die Damen bei Visit Helsinki mir sagte, sie könnte Stunden in diesem Museum verbringen, dachte ich, sie hätte einen Sprung in der Schüssel. Das Museum besteht aus vielen, kleinen Gegenständen, die jemanden an eine zerflossene Liebe erinnerten.

Was machst du mit der Kette, die er dir geschenkt hat? Wegwerfen? Anziehen?

Im Normalfall möchtest du beides nicht, richtig? Um genau solche Gegenstände hat das Museum gebeten und Menschen aus aller Welt haben ihre Erinnerungsstücke zusammen mit der Geschichte dazu eingesandt.

Das Museum of Broken Relationships

Ich gebe zu: Auch ich hätte Stunden mit den Kinderschuhen, Briefen, Kleidungsstücken und Büchern sowie den dazugehörigen Zeilen verbringen können. Sie erzählen von Glückseligkeit und Traurigkeit, von Liebe und Zank, von Funkstillen und nicht endenden Liebesgeschichten.

 

Die Felsenkirche Temppeliaukio

Die Felsenkirche Temppeliaukio

Die 1969 fertiggestellte Kirche wurde direkt in den Granitfelsen hineingebaut. Die Wände im Innenraum sind fünf bis acht Meter hoch und bestehen aus unbearbeitetem Stein. Allerdings kommt durch 180 Fenster Sonnenlicht herein und lässt den sonst so rauen Raum hell erstrahlen.

Der dadurch entstehende Eindruck ist unbeschreiblich und einfach wundervoll!

 

Das Sibelius-Denkmal

Das Sibelius-Denkmal

Das Sibelius-Denkmal liegt im Sibelius-Park und ist von der Temppeliaukio-Kirche zu Fuß in etwa 15 Minuten zu erreichen. Ich war an einem schönen, warmen Sommertag dort und habe den Weg sehr genossen.

Eine kleinere Version davon steht im UNESCO-Hauptquartier in Paris.

 

Wassersport und Spaziergänge in den Parks von Helsinki  

Ich habe es zeitlich leider nicht mehr geschafft, weil ich an mehreren Stellen zu sehr getrödelt habe. Normalerweise ist es aber locker machbar, das noch mit unterzubringen.

Im Herzen der Stadt findest du mehrere Parks mit Seen, auf denen du Standup-Paddling (kurz SUP) machen kannst… Mitten in Helsinki!

Ist das cool oder cool?

 

Lachssuppe am Hafen 

Lachssuppe am Hafen

Auf meine Frage, welches typische Gericht ich unbedingt probieren muss, kam die Antwort sehr schnell: die Salmon Soup sollte es sein! Ich habe meine direkt am Hafen auf dem Markt bekommen.

Markt Helsinki

Für 7,50 Euro nicht gerade ein Schnäppchen, aber für skandinavische Verhältnisse kann man da nichts sagen. Die wässrige Suppe mit vielen Lachsstücken darin und der kleinen Scheibe Brot dazu hat mich jedenfalls besser gesättigt, als ich erwartet hatte.

Helsinki hat auf mich einen weltoffenen und sehr freundlichen Eindruck gemacht. Ich hoffe, ich habe bald die Möglichkeit, die Stadt und auch den Rest des Landes besser kennenzulernen!

Für noch mehr Inspiration schau doch mal bei Nicolò vorbei: Sehenswürdigkeiten in Helsinki.

Warst du mal in Finnland?

Deine Barbara

 

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