Wie mich die Weltreise verändert hat
Vor der Weltreise wurde mir oft gesagt:
„Du wirst als anderer Mensch zurückkommen!“
Ich dachte immer, ich lasse die Leute mal reden und schaue dann selbst.
Während ich unterwegs war, habe ich immer mal wieder darüber nachgedacht, ob ich schon „anders“ bin und die Antwort war immer: nein!
Jetzt ist mir klar, dass eine Weltreise verändert. Ob man will oder nicht.
Ob ich nun ein anderer Mensch bin, weiß ich nicht, aber spätestens während der zwei Wochen in Deutschland habe ich auf jeden Fall gewisse Veränderungen an mir selbst wahrgenommen:
#1 Ich bin gelassener geworden
Wenn man einmal in Sri Lanka in einem Bus gesessen hat, der erst losfährt, wenn alle Plätze belegt sind, regt man sich über die fünf Minuten Verspätung der deutschen Bahn bestimmt nicht mehr auf. Oder wenn man mal zum Beispiel in Bolivien einen Euro für eine Toilette bezahlt hat, bei der man selbst das Wasser zum Abspülen aus einer Tonne schöpfen muss und die so dreckig ist, dass man ihr am liebsten nicht nahe kommt, dann stören einen die 20 Cent für Sanifair überhaupt nicht mehr.
#2 Ich achte mehr auf mich
Wenn ich es nicht tue, tut es keiner, wenn ich alleine unterwegs bin. Also habe ich angefangen, mehr auf meinen Körper zu hören und mich so zu verhalten, dass ich mich wohl fühle. Da war es auch die logische Konsequenz, zu sagen, dass ich wirklich den Weg als digitale Nomadin einschlagen möchte. Denn wenn ich unterwegs bin, vor allem in Meeresnähe, geht es mir einfach besser. Weniger Kopfschmerzen, keine Sehnenscheidenentzündung und… plötzlich kann ich schlafen! Jahrelang bin ich von Arzt zu Arzt getingelt und habe immer das Gleiche gesagt: „Ich kann nicht schlafen“. Ich konnte weder einschlafen, noch durchschlafen, noch war ich morgens ausgeschlafen. Ein Teufelskreis. Diesen kann ich auf Reisen durchbrechen. Ich weiß nicht, wie, aber das ist eigentlich auch egal. Denn wichtig ist nur, dass es mir besser geht, oder?
Außerdem habe ich auf meiner Weltreise angefangen, täglich mit der Headspace-App zu meditieren. Es gelingt mir nicht, mich jeden Tag für die vollen 15 Minuten zu konzentrieren. Aber es ist ein Anfang, oder?
#3 Ich achte mehr auf die Umwelt
Klingt komisch, gell? Immerhin will kaum einer den ökologischen Fußabdruck eines digitalen Nomaden und Weltreisenden haben. Aber ja, ich habe gesehen, wie die schönsten Flecken unserer Erde zugemüllt werden. Wie es nicht nur die Touristen, sondern vor allem die Locals sind, die ihr Land im Müll versinken lassen, ohne mit der Wimper zu zucken. Plastikmüll wird arglos weggeworfen, wo man eben gerade steht. Das ist traurig und macht mich zum Teil richtiggehend wütend. Süße und wundervolle Tiere sterben, weil sie sich im Meer im Plastik verheddern oder es schlucken und daran qualvoll ersticken. Der Mensch macht schon so viel kaputt. Auf vieles hat der Einzelne keinen Einfluss. Auf den Müll schon. Jeder für sich ein bisschen.
#4 Ich bin minimalistischer geworden
Ich geb’s zu: Ich liebe Kleidung und ich liebe Schuhe. Ich bin halt eine Frau und noch dazu eine (halb) italienische. Keine gute Kombination, wenn man einen kleinen Kleiderschrank hat. Wenn ich eine Zahl nennen müsste, würde ich sagen, mein Kleiderschrank war vor der Weltreise etwa 6 m breit und abgesehen davon, dass innen alles proppenvoll war, war der Raum zwischen den Schränken und der Decke mit Schuhkartons aufgefüllt. Man muss ja seinen Platz ausnutzen. Schon vor der Weltreise habe ich ein gutes Drittel davon verkauft, verschenkt oder weggeworfen. In den zehn Tagen zwischen dem Ende meiner Weltreise und meinem Aufbruch zum Strandtesten nach Spanien hatte ich leider nicht viel Zeit. Aber dennoch habe ich zwei große Kisten mit Klamotten verkauft und einen Sack in die Kleidersammlung gegeben. Im September geht es weiter… Aber man sieht den Unterschied schon jetzt.
#5 Ich bin weniger konsumorientiert
Ich konnte vor der Weltreise an keinem Klamottenladen vorbeigehen. Ehrlich. Mit Schuhen war es am schlimmsten. Ich habe einfach neue Schuhe gekauft, obwohl ich wusste, dass ich sie wahrscheinlich höchstens einmal würde tragen können. Das war mir egal. Ich hatte am Ende um die 180 Paar Schuhe. Genau weiß ich es nicht. Ich habe vor etwa drei Jahren den Überblick verloren, nachdem ich in eine eigene Wohnung gezogen war und einen Teil in meiner Wohnung und den anderen, viel größeren Teil bei meinen Eltern gelassen hatte. Mittlerweile lege ich da keinen großen Wert mehr drauf. Klar, ich habe meine Lieblingsschuhe, aber nicht mal die habe ich anziehen können, als ich jetzt 10 Tage zu Hause war. Erstens hatte ich gar keine Zeit für so viele verschiedene paar Schuhe und zweitens musste es eigentlich immer bequem sein, wenn ich unterwegs war. Ich hatte nicht mal die Gelegenheit, die High Heels auszupacken. Hat mir etwas gefehlt? Nicht im Geringsten!
#6 Ich kann schöne Momente mehr genießen
Auch das klingt wieder absurd. Ich habe in den letzten Monaten so viele tolle Momente erlebt, dass man meinen könnte, dass ich sie gar nicht mehr wahrnehme. Aber komischerweise ist das Gegenteil der Fall. Ein Moment mit Freunden, eine Scheibe leckeres Brot, eine warme Dusche,… Ob in der Heimat oder in der großen, weiten Welt… Wenn so ein Moment kommt, dann ist er etwas ganz Besonderes, ich halte inne und es kommt mir so vor, als würde die Welt eine Sekunde stehen bleiben, damit ich ihn etwas länger genießen kann.
#7 Ich versuche nicht mehr, Everybody’s Darling zu sein
Früher habe ich ständig versucht, es allen Recht zu machen… Sogar Fremden! Jetzt will ich es mir Recht machen. Ich will keine Kopfschmerzen mehr, ich will mich nicht mehr zerteilen. Ich will glücklich sein! Und ich weiß jetzt, wie das geht. Das ist definitiv die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass der ein oder andere das gar nicht gut finden wird. Aber das ist mir jetzt relativ egal…
Das sind sieben Veränderungen.
Ich denke sehr wohl, dass ich noch ich bin.
Ich denke, dass ich mich weiterentwickelt habe und durch die Weltreise gereift bin.
Ab jetzt heißt es aber: nach vorne schauen und nicht mehr in der Vergangenheit leben!
Bist du dabei?
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Spannende, fesselnde Berichte, Geschichten… bin richtig fasziniert. Liebe Grüsse an dich. Andrea
Danke dir, Andrea :)
Liebe Grüße zurück!
Barbara
Hallo Barbara,
ich glaube, dass der Konsum für uns nur ein Ersatz für fehlende Erlebnisse und Lebensfreude ist. Du bist müde, gestresst oder traurig und willst dich nach der Arbeit mit einem Einkauf belohnen. Wenn du unterwegs bist, brauchst du das nicht mehr. Mir ergeht es jedenfalls so. Was ist schon Kleidung, wenn ich die Welt sehen kann?
Das mit der Gelassenheit stimmt auch. Für mich kommt noch Zufriedenheit dazu. Ich sehe, wie schwierig es für manche Menschen ist, die nötigsten Dinge für den Lebensunterhalt zu erwerben. Es geht uns recht gut, wir schätzen es nur zu wenig.
Weltoffenheit und Toleranz – wer reist und die Hotelburgen verlässt, wird mit der Zeit offener. Er /Sie lernt, dass unsere Ansichten nicht die einzig Wahren sind.
Ich bin mir sicher, es haben sich noch viele andere kleine und große Dinge durch das Reisen bei dir verändert.
Ich folge deinem Blog schon länger und wünsche dir noch viele Reisen.
Liebe Grüße
Renate
Liebe Renate,
das mit der Zufriedenheit hat sich noch nicht zu 100% bei mir eingestellt. Ich bin oft verwundert, wie unzufrieden ich bin, wenn ich mal nicht genug arbeite oder etwas nicht so läuft, wie geplant (und ich das Ergebnis auch beeinflussen kann). Ich muss mir noch regelmäßig vor Augen halten, wie toll mein Leben ist und was ich schon alles geschafft habe.
Aber nun ja, das Leben ist eben eine Reifeprozess und ich finde es wichtig und gut, wenn man weiß, woran man noch arbeiten muss :)
Du hast sicher auch Recht, dass es noch mehr Veränderungen gibt, über die ich mir vielleicht gar nicht bewusst bin. Auch mit dem Zusammenhang zwischen Konsum und Reisen liegst du bestimmt richtig.
Ich freue mich, dass du mir folgst :)
Danke!
Liebe Grüße
Barbara
Eine ganz objekte Beurteilung zum Stil des Artikels von einem Marketing Strategen: ich finde den Artikel sehr Ich-fokussiert. Natürlich spiegelt er dein persönliches Erlebnis, aber ich denke man hätte aus deinen Erfahrungen auch einen „Wie reisen *dich* [den Leser!] verändert“-Artikel machen können. Das wäre spannender für mich (als Leser), denn ich hätte das Gefühl, dass der Artikel mir eine Botschaft mit auf den Weg gibt. So ist das nur eine (für mich) belanglose Geschichte, die ich im selben Moment direkt wieder vergesse.
Nicht böse gemeint – ich glaube du kannst da noch ziemlich rocken! ;-)
Gruß,
Marcel
Lieber Marcel,
danke für dein Feedback!
Ich werde beim nächsten Mal darüber nachdenken, ob ich es anders mache. Ich hatte bisher das Gefühl, dass meine Leser mir genau deswegen folgen: Weil es um mich geht.
Aber ich verstehe deinen Kritikpunkt und freue mich natürlich, dass du findest, dass ich das rocken kann ;)
Liebe Grüße
Barbara
PS: Wenn dir der Post nicht gefallen hat, lies bloß nicht mein Buch, sobald es rauskommt :DDDD
schöner Beitrag.
ich finde es in der ich form gut, da es nicht wie so viele texte allgemein ist, sondern wirklich genau sagt was sich bei ihr geändert hat. :)
I like
Stella,
http://www.aheartforfashion.com
Liebe Stella,
danke dir! Ich bekomme sonst eben auch das Feedback, dass das authentischer wirkt und gut ankommt.
Aber konstruktive Kritik ist immer gut. :)
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara – toller Artikel, und so authentisch! Also mein Like hast Du :-)
Ich erkenne mich in vielen der Punkte wieder, auch wenn ich keine Welt- sondern eine Langzeitreise gemacht habe. So hab ich zB auch seit Jahren Schlafstörungen, die während meiner Zeit in Thailand komplett verschwunden waren.
Und vielen Dank für die Meritationsapp, die werd ich sicher mal ausprobieren!
Ganz liebe Grüsse
Carina
Ich danke dir, liebe Carina :)
Natürlich lässt sich das problemlos auf das Langzeitreisen übertragen. Ich habe sogar vorher bei Kurzzeitreisen schon deutliche Verbesserungen bei meiner Migräne und den Schlafstörungen gemerkt. Das war jetzt quasi ein Experiment, ob ich das so dauerhaft in den Griff bekomme.
Gern geschehen mit der App. Ich hoffe, sie gefällt dir :)
Ganz liebe Grüße zurück!
Barbara
Hi Barbara,
Der Anfang von deine Geschichte fasziniert mich , sehr schön geschrieben , und bin echt gespannt was noch alles kommt !
Schön das es dich gibt XXX
Daniëlle
Liebe Daniëlle,
ich danke dir! Da kommt bestimmt noch einiges :)
Schön, dass du mir folgst und dass du mir erlaubst, dich mit auf meine Reisen zu nehmen!
Liebe Grüße
Barbara
Ich glaube, das sind einfach Dinge, man erlebt, wenn man reifer wird. Auf langen Reisen ist das wie im Zeitraffer, vor allem, wenn man eben nicht alle Annehmlichkeiten hat. Luxus (wie auch immer man den definiert), hält die Leute zurück in ihrer Entwicklung. Prominentes Beispiel: Madame Hilton. Ich glaube, die ist im Kopf noch nicht so weit, wie sie es sein könnte, wenn sie sich auf das Wesentliche konzentrieren müsste. Das Wesentliche lässt uns mental reifen. Ist aber nur so eine Ahnung.
Ja, Tanya. Das ist ein sehr gutes Beispiel! Ich denke, du hast Recht, dass da ein Zusammenhang besteht…
Ich drück dich!
Hallo Barbara,
ein toller und ehrlicher Artikel! Daumen hoch! :)
Ich denke, dass jede Reise uns ein kleines Stück verändert. Oft sind es wirklich Dinge, die wir selbst in unserem Inneren bemerken. Vielleicht ist die Veränderung nicht immer anderen gegenüber sichtbar. Aber auf Reisen können wir so viele Erfahrungen sammeln, die sich dann automatisch auf uns auswirken. Eine Reise bringt uns doch immer wieder einen Schritt weiter nach vorn. :)
Liebe Grüße
Jessie
von http://www.photographsandfairytales.de
Liebe Jessie,
du hast es auf den Punkt gebracht! Danke dir :D
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
das ist ein toller Artikel, mit dem ich mich auch selbst identifizieren kann. Bin seit 9 Monaten mit Partner unterwegs und habe zuerst gelernt, dass innerer Stress nichts bringt. Der Bus fährt auch nicht eher los, wenn ich mich darüber ärgere.
Besonders in Indien ist uns das Umweltproblem bewusst geworden und wir haben beschlossen weniger Müll zu produzieren. Falls es dich interessiert, hier mein Artikel wie wir versuchen, nachhaltiger zu reisen: http://unddasisterstderanfang.de/2015/07/08/nachhaltig-reisen-geld-sparen/
Viele Grüße und eine gute Reise weiterhin, Franzi
Hallo Franzi,
genau so ist es! Ich muss mich immer noch manchmal ziemlich zusammenreißen, aber es wird immer besser und geht leicht :)
Sehr cooler Blog… Werde bestimmt öfter mal vorbeischauen!
Liebe Grüße
Barbara
oh ja, das Thema Gelassenheit hat es wirklich in sich und ich kann das nur bestätigen. Als wir gestern in Honduras 6 x innerhalb von 30 Minuten von Polizei oder Milität kontrolliert wurden, haben wir irgendwann nur noch darüber gelacht – auch wenn meistens der Versuch dahinter steckte, uns etwas Geld aus de Rippen zu leiern. Noch vor kurzem hätte ich mich mit meiner typisch deutschen Mentalität tierisch darüber aufgeregt. Aber es bringt ja nichts, außer schlechter Laune und hohem Blutdruck :-)
Mach weiter so und viel Spass auf deinen Reisen
Markus
Uiuiui, klingt nicht lustig! Aber ja, aufregen ist da eher kontraproduktiv… Ihr habt es ja offensichtlich gut überstanden?! Honduras soll so schön sein. Da muss ich unbedingt auch mal hin :P
Sehr cooles Projekt habt ihr da übrigens! Wir läuft es denn so? Costa Rica ist atemberaubend. Wobei es mein erstes lateinamerikanisches Land war und ich nicht weiß, ob es genauso toll ist, wenn man durch Mexiko und Co. fährt, um hinzukommen…
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
Klasse Blogartikel und schön geschrieben. Gefällt mir richtig gut!!! Ich hätte nun definitiv auch Lust auf eine Weltreise.
Liebe Grüße
Bettina
Vielen, vielen Dank liebe Bettina!
Schön, dass ich mit meinem Blog Lust auf Reisen mache :) Es muss ja auch nicht immer sofort eine Weltreise sein… Hauptsache reisen, oder?
Liebe Grüße
Barbara
Super-Sache, tolle Berichte! Kennst du den schon: http://www.amazon.de/Vagabonding-Uncommon-Guide-Long-Term-Travel/dp/0812992180/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1437037758&sr=8-1&keywords=vagabonding
Vielleicht Inspiration, wie du das Reisen dauerhaft zum Lebensstil machen kannst.
Grüße von einem ebenfalls Kelkheimer und ebenfalls Ex-Germersheimer! ;-)
Hallo Patrick,
auch Kelkheimer und Ex-Germersheimer? Was ein Zufall :D
Ich kenne das Buch nicht, bin aber schon digitale Nomadin und dauerhaft auf Reisen. Ich schreibe jetzt selbst Bücher darüber :P Hört sich ganz cool an, muss ich sagen… hihi
Lieben Dank auf jeden Fall für den Tipp! Ich werde trotzdem mal reinschauen, sobald ich Zeit finde!
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara!!
Obwohl ich noch nicht auf Weltreise war, sondern immer als Pauschal-Tourist unterwegs bin und natürlich nicht das wirkliche Land mitbekomme, kann ich doch aufgrund einer Sri Lanka-Reise und Ägypten so einiges von dem unterschreiben, was du so geschrieben hast.Besonders, wenn man in gewissen Ländern war, weiss man eigentlich erst, wie gut wir es hier haben, und dass wir teilweise auf hohen Niveau stöhnen !
Reisen bildet eben nicht nur, sondern wie alles Einschneidende im Leben –bei mir war es dann die GEburt und das Leben mit Kind– hinterlässt es Spuren und die Prioritäten verschieben sich .
Und das mit dem „everybodys Darling“ lässt mit zunehmenden Alter sowieso nach ;-)
glg Kerstin
Liebe Kerstin,
da hast du vollkommen Recht! Es gibt immer Erlebnisse, die uns verändern und großen Einfluss auf unser Leben haben. Manchmal geht es aber auch darum, ob wir das verinnerlichen und uns dauerhaft ändern. Mit einem Kind ist das ja quasi obligatorisch (auch wenn sich bei manchem trotzdem nichts ändert). Nach einer Reise könnte man im Prinzip sagen: Ok, jetzt back to normal life… Viele nehmen sich ja nur eine Auszeit zum Reisen und verfallen dann wieder in ihren Alltagstrott.
Letztendlich muss das ja jeder selbst entscheiden. Aber ich hoffe zumindest, dass ich von meiner Weltreise dauerhaft viel mitnehmen kann und mein Leben wirklich so gestalten kann, dass ich mich wohl fühle!
Liebe Grüße und ein Drücker,
Barbara
Wow! Toller Artikel! Ich habe diese Veränderungen auch auf jeder längeren Reise gespürt. Aber wenn ich dann ein paar Wochen zurück in Deutschland bin merke ich auch wieder die (Rück-)veränderungen. Vieles hängt nämlich damit zusammen, dass man es auf Reisen einfach nicht braucht, weil einen das nur belastet oder weil man einfach mit so vielen schönen Dingen und Momenten konfrontiert wird, die Spaß machen, dass man auf Sachen wie Zeit (auf den Bus warten), Schuhe und Klamotten (kurzzeitig Glücksgefühle) oder arbeiten (um sich diese teure Wohnung etc. leisten zu können) locker beiseite schieben kann.
Hallo Jiuliena,
danke für dein Feedback! Freut mich, dass dir der Artikel gefällt :)
Eigentlich schade, dass man sich nach einiger Zeit in der Heimat wieder „zurückverändert“… Denn eigentlich entwickelt man sich ja zum Positiven, oder? Aber vieles ist in einer Gesellschaft wie der unseren schwer umzusetzen und wahrscheinlich ist es einfach natürlich, dass man schnell wieder in alte Verhaltensmuster verfällt…
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
mir geht es da sehr ähnlich wie dir, auch schon nach nur 4 Wochen auf Reisen. Oft bin ich die ersten Tage zu Hause regelrecht überfordert mit der Auswahl an Klamotten und Schuhen, die mir plötzlich zur Verfügung stehen. Das obwohl ich seit mehr als über 2 Jahren nur noch Sachen kaufe, die ich wirklich benötige. (z.Bsp. Wasserfest Winterschuhe).
Man braucht wirklich sehr viel weniger, wenn man nicht mehr vom TV und Modemagazinen zum Shoppen verführt wird ;)
Es freut mich das dir deine Reise auch bei deinen gesundheitlichen Problemen geholfen hat, ist schliesslich echte Lebensqualität die du damit gewinnst.
Viele schöne Erlebnisse und Erfahrungen auf deinen Reisen.
LG Synke
Hallo Synke,
lieben Dank! Es stimmt, dass mit den Veränderungen auch eine verbesserte Lebensqualität kommt. Man lebt befreiter, wenn man nicht mehr gesellschaftlichen Zwängen folgen „muss“.
Ich war sehr überrascht, dass ich mit meinem Kleiderschrank nicht überfordert war! Ich hatte damit gerechnet, dass ich mich in den ersten Tagen dreimal umziehen würde. Im Gegenteil: Ich hatte drei Tag dasselbe T-Shirt und dieselbe Hose an, weil das meine Lieblingsteile sind, die ich am meisten vermisst hatte :D Schon lustig!
Dir auch weiterhin viele, tolle Erlebnisse!
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
es ist schön zu lesen, wie du dich verändert hast und wie du mit deiner Weltreise „gewachsen“ bist. Cool finde ich vor allem auch, dass du nicht nur dein Denken in Bezug auf dich selbst, sondern auch in Bezug auf deine Umwelt und deine Mitmenschen verändert hast.
Ich bin auch immer ganz begeistert, was eine Reise „mit einem macht“ – zumindest, wenn man sich darauf einlässt und „es mit sich machen lässt“. :-) Meine Auslandsaufenthalte und längeren Reisen durch Costa Rica und Ecuador haben auch Ähnliches bewirkt: Ich bin ich und ich stehe dazu; und ich weiß, dass nichts bleiben muss, wie es jetzt ist, sondern alles werden kann, was ich mir wünsche! :-)
In diesem Sinne: Frohes Reisen!
Liebe Grüße, Feli
Hi Feli,
da hast du absolut Recht!
Costa Rica ist übrigens ein tolles Land, in dem ich auch vier Wochen war. Wie lange warst du dort?
Dir auch frohes Reisen und Reifen :D
Liebe Grüße
Barbara
Hey, dein Blog ist wirklich toll! Dein Post lässt einen wirklich nur noch mehr dazu stimmen, ins Ausland für eine längere Zeit zu gehen. Es scheint so viel positives mit sich zu bringen, egal, ob man positive oder auch negative Erfahrungen sammelt. Allein die Erfahrung scheint vieles zu bewirken.
Wirklich toller Beitrag. !
momenteinblicke.blogspot.de
Vielen Dank, liebe Madeleine!
Es tut so gut, solche Kommentare zu lesen :) Und ja, das Reisen ist es wert, auch negative Erfahrungen zu machen!
Ganz liebe Grüße,
Barbara
Schöner Beitrag! Besonders #3 hat mich auch verändert!
Liebe Grüße
Sabine
Stimmt, Sabine. Ich habe vorher überhaupt nicht auf Plastik geachtet… Wasser sparen? Warum? Heute bin ich da ganz anders. Schön, dass das bei dir ähnlich ist!
Liebe Grüße
Barbara