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Irland – Eine Woche auf der Grünen Insel

von | 29/08/14 | Europa, Reisen | 0 Kommentare

Sie wird gerne die Grüne Insel genannt.

Bis letztes Jahr Oktober dachte ich: Es gibt viele grüne Inseln! Was soll an dieser so besonders sein…

Doch das Grün Irlands ist einzigartig. Ich weiß nicht, wie das möglich ist, aber so ein sattes und intensives Grün in so vielen Nuancen habe ich weder vorher noch nachher irgendwo auf meinen Reisen gesehen.

Barbara in Irland

Barbara in Irland

Ankunft in Irland

Angekommen bin ich in Kerry. Warum? Weil die Flüge dorthin günstiger waren als nach Dublin. Also einfach mal checken, wenn Du Lust auf einen Wochenendtrip nach Irland hast. Es lohnt sich! Direkt am Flughafen habe ich ein Auto gemietet. Das Fahren auf der linken Seite war etwas gewöhnungsbedürftig, aber sicher auch eine interessante Erfahrung.

Ich hatte von Kerry und Killarney – dem Ort, in dem ich ein super günstiges 4* Hotel gebucht hatte – noch nie was gehört. Ich bin relativ erwartungslos aufgebrochen. Ich wollte ein paar Tage Urlaub und konnte mir einen Flug auf eine der Inseln im Süden (zum Beispiel die Kanaren) nicht leisten, also dachte ich, ich fange mal an, den Norden etwas zu erkunden.

In Killarney

Killarney ist einfach ein Traum! Es ist ein extrem idyllisches kleines Städtchen, mit einer super süßen Hauptstraße, in der sich ein Pub an den nächsten reiht – zwischendrin ein paar Souvenirläden mit Kobolden in Schneekugeln, vierblättrigen Glücksblättern mit Segenswünschen auf Tassen und Schafen in jeder nur denkbaren Form.

Obwohl ich recht spät am Nachmittag angekommen war, wollte ich die letzten Sonnenstrahlen nutzen und mir einen Besuch des Killarney Nationalpark mit drei wunderschönen Seen nicht nehmen lassen. Der Sonnenuntergang am Muckross Lake war einfach ein Traum.

Killarney Lake

Killarney Lake

 

Cliffs of Moher

Am ersten vollen Tag wollte ich unbedingt zu den berühmtesten Steilklippen des Landes: den Cliffs of Moher. Die Fahrt von Killarney dorthin dauerte etwa vier Stunden (mit sehr vielen Fotostops wohl bemerkt) und war eine der schönsten Autofahrten meines Lebens. Man weiß gar nicht, wo man hinsehen soll. Alles ist wunderschön! Und man möchte keine Sekunde verpassen und nicht mal Blinzeln, um wirklich jeden Grünton wahrzunehmen und in sich aufzunehmen.

Und die Tiere! Die Iren scheinen jegliche Tierart im Garten zu halten: Esel, Pferde, Schafe, Ziegen, Kühe. Alles trifft man mit steter Regelmäßigkeit hinter Zäunen fröhlich das grüne Gras kauend an. Da geht jedem Tierfreund das Herz auf.

Esel in Irland

Esel in Irland

Ein Pferd am Straßenrand

Ein Pferd am Straßenrand

Kuh in Irland

Kuh in Irland

Eigentlich hatte ich großes Glück mit dem Wetter, aber an den Klippen war es einfach nur eisig. Es wehte durchgängig ein Wind, der mich bis auf die Knochen frieren ließ. Aber nichts hätte mich davon abhalten können, diese unendliche Schönheit zu bewundern.

Majestätisch und imposant trotzen die riesigen Klippen dem brausenden Meer, das wütend immer und immer wieder gegen sie schlägt.

Wenn die Cliffs of Moher bisher nicht Teil deiner Bucket List waren, dann ist nun der Moment gekommen, dies zu ändern. Ich schwöre dir: Diese Klippen werden dich beeindrucken!

Cliffs of Moher

Cliffs of Moher

Die Insel Dursey

Ein weiteres Highlight meines Kurztrips war ein Geheimtipp meines Reiseführers von Marco Polo:

„An der Südwestspitze der Halbinsel bringt die 375 m lange Seilbahn Dursey Calble Car Besucher auf die Insel Dursey. Auf der 6,5 mal 1,5 km großen Insel leben nur eine Handvoll Einwohner, ohne Pub, Gästehaus und Restaurant. Ein 11 km langer Wanderweg, auf dem Sie viele Seevögel beobachten können, führt – vorbei am Leuchtturm – um die Insel.“

Das überzeugte mich – da wollte ich hin! Die Strecke von 113 km legte ich in etwa dreieinhalb Stunden zurück. Ausgegangen von war ich von maximal zwei! Da sieht man mal, wie man sich täuschen kann, wenn man damit rechnet, dass die Straßen so sind, wie man es aus der Heimat gewohnt ist. Aber allein die Autofahrt zum Dursey Cable Car war der absolute Hit! Ich habe nicht genug von der Landschaft bekommen können. Und als es noch an der Küste entlang ging, hätte ich am liebsten nach wirklich jeder Kurve angehalten, um Fotos zu machen.

Dort angekommen traf ich auf einen family doctor, der in seiner Freizeit gerade die Schule von Dursey restauriert. Wir unterhielten uns und er fuhr mich zur Mitte der Insel, von der aus ich zurück Richtung Cable Car wandern konnte. Leider war das Wetter zu schlecht, um Wale beobachten zu können. Aber der nette Mann sagte mir, dass man von dort ständig welche sehen könne. Sehr schade! Aber vielleicht hast du ja mehr Glück?!

Dursey Island

Dursey Island

Auf dem Rückweg war ich schon ziemlich durchgefroren und den Tee, den ich in der fast fertigen Schule (die übrigens aus einem einzigen Zimmer bestand) angeboten bekam, nahm ich dankend an. Im Auto ging es zurück zum Cable Car. Wir verabschiedeten uns von einander – nicht ohne Emailadressen ausgetauscht zu haben – und ich durfte auf der Rückfahrt die wundervolle Landschaft ein zweites Mal genießen!

Abendessen in Kilkenny

In Kilkenny beschloss ich ins Restaurant zu gehen und den berühmten Irish Stew zum Abendessen zu probieren. Auf der Karte standen zudem Miesmuscheln. Ich musste sie einfach bestellen und weißt du was? Das waren die mit Abstand besten Miesmuscheln, die ich je gegessen habe! Und ich bin zur Hälfte Sizilianerin und esse sie jedes Jahr, frisch aus dem Mittelmeer. Aber diese Miesmuscheln waren göttlich! Das Restaurant hieß The Horse Shoe – ein kleines, rustikales Restaurant. Wenn du dort in der Gegend bist: hingehen! Du wirst es nicht bereuen :)

In Dublin und Umgebung

Am letzten Tag habe ich dann doch noch einen Ausflug nach Dublin gemacht. Die Stadt selbst habe ich ehrlich gesagt kaum erkundet, weil ich die Landschaft so schön fand, dass ich keine Zeit in einer Stadt verschwenden wollte. Aber dann habe ich etwas außerhalb einen Pier gefunden, an dem ich eine ganze Weile sitzen geblieben bin.

Auf einem Pier nahe Dublin

Auf einem Pier nahe Dublin

Ein kleiner Leuchtturm

Ein kleiner Leuchtturm

Und plötzlich erschien ein Köpfchen an der Wasseroberfläche. Ein kleiner Seehund hatte beschlossen, mit mir Bekanntschaft machen zu wollen.

Der Seehund

Der Seehund

Mein Fazit zu Irland

Das waren meine persönlichen Highlights. Ich hoffe, ich konnte dich mit dem Irland-Fieber anstecken und dass dieses Land auf deiner Liste ganz nach oben gerutscht ist. Diese Insel war jeden Euro und noch viel mehr wert! Ein Urlaub, der mir ewig in Erinnerung bleiben wird.

Ein See in Irland

Ein See in Irland

Habe ich dein persönliches Irland-Highlight nicht erwähnt? Dann kommentiere direkt unter meinem Blogpost und lass die anderen Leser von Barbaralicious daran teilhaben!

 

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