Auf Reisen Leute kennenlernen – So geht es ganz schnell!
Diese Sorgen hatten alle Reisenden mal!
Aber wir alle haben festgestellt, dass es meistens viel schneller geht, Leute kennenzulernen als du denkst. Deswegen habe ich die besten Tipps für dich zusammen gefasst UND zusätzlich auch noch 8 andere Reiseblogger befragt, wie sie schnell auf Reisen Leute kennenlernen.
Voraussetzung für alle meine Tipps ist allerdings, dass du dich verständigen kannst… Das geht am besten, wenn du fit in Englisch bist. Es verschafft dir einen großen Vorteil, wenn du auch noch die Landessprache beherrschst. Deswegen fühle ich mich in Ländern, in denen man Spanisch spricht wohler als zum Beispiel in Asien.
Aber hier nun erstmal meine eigenen Tipps und Tricks, wie man sich schnell auf Reisen Freunde macht!
#1 Steckdosenleiste
Wir kennen alle das Problem: Man kommt von einer langen Fahrt im Hostel an und will erstmal das Handy laden… Und dann: Es gibt nur eine Steckdose im ganzen Dorm! Willst du dir Freunde machen, ist eine Steckdosenleiste zum Teilen allemal eine gute Idee!
#2 Moskitospray
Du unterhältst dich nett, aber du merkst, wie du gerade von gefühlt einer Millionen Stechmücken zerstochen wirst? Würdest du deinen Retter in Not nicht auch anhimmeln? Mit einem Moskitospray in der Tasche machst du dir garantiert schnell Freunde!
#3 Sonnencreme
Wir lieben sie, aber manchmal brennt sie einfach unerbärmlich: die Sonne! Es gibt so Spezis, die IMMER Sonnencreme vergessen. Wenn du dann lässig deine hervorziehen kannst und sie großzügig teilst, bist du den Rest des Tages sicher nicht mehr allein!
#4 After Sun
Man verbringt einen Tag am Strand und kommt abends in Hostel. Im Spiegel sieht man dann die hässlichen, roten Streifen, die am nächsten Tag garantiert weh tun werden! Es gibt nur eine Lösung: After Sun! Wenn du eine Flasche hast, wird man dich lieben!
#5 Anbieten zu kochen
Du kochst gerne? Wunderbar! Du wirst wahrscheinlich innerhalb von Minuten die beliebteste Person im Hostel, wenn du anbietest, das Abendessen zu machen!
#6 Anbieten abzuwaschen
Du hast dir was zu Essen gemacht und dann mit ein paar anderen aus dem Hostel gegessen. Wenn du anschließend anbietest, für alle den Abwasch zu erledigen, wirst du sicherlich mit Sympathie-Punkten belohnt!
#7 Bier anbieten
Ich trinke keinen Alkohol. Daher habe ich diese Möglichkeit nie ausprobiert. Aber ich habe schon öfter mitbekommen, wie gut sie ankommt. Kauf einfach ein oder zwei Flaschen mehr als du selbst trinken möchtest und biete die andere jemandem an, mit dem du ins Gespräch kommen möchtest. Schwups beginnst du eine Konversation!
Das waren meine persönlichen Tricks, um auf Reisen Leute kennenlernen zu können.
Mehr Inspiration um auf Reisen Leute kennenlernen zu können?
Du möchtest auch aus den Erfahrungen anderer Reiseblogger schöpfen? Kein Problem! Ich habe 8 Reiseblogger gefragt, wie sie auf Reisen Leute kennenlernen. Hier sind ihre Antworten:
Sabine von Fratuschi: Mach Komplimente!
Immer wieder treffe ich auf Reisen Menschen, die ich interessant finde. Um mit ihnen ins Gespräch zu kommen, schaue ich mir Mensch und Situation genau an. Was fasziniert mich gerade an dieser Person? Warum wirkt sie sympathisch auf mich? Und genau das spreche ich dann positiv an! Dieses Kompliment oder positive Einstieg kann die Frisur sein, die Rasse des Hundes, ein Kleidungsstück, ein gemeinsamer Blick auf die Umgebung und so vieles mehr. Wie das Gespräch dann weiter verläuft, weiß man nie vorher. Es kann 10 Sekunden dauern oder 5 Stunden. Im Zug von Alice Springs nach Adelaide ist mir ein Engländer im Speisewagen aufgefallen. Bei dem doch gewöhnungsbedürftigen Slang der Aussis, habe ich ihn für sein so gut verständliches Englisch gelobt. An diesem Abend erfuhren wir einen Großteil seiner Lebensgeschichte. Er hatte mit über 50 seinen Job gekündigt, um gemeinsam mit einem Freund auf Weltreise zu gehen. Er erzählte uns spannende Geschichten und es gesellten sich noch weitere Reisende aus verschiedenen Ländern dazu. Es war ein langer und wunderbarer Abend im Zug.
Über Sabine und Fratuschi
Ganz ohne Tinnef & Allüren erzählt Sabine auf Fratuschi von Luxusreisen und exklusiven Erlebnissen. Auf ihrem Blog berichtet sie über faszinierende Orte, die ewig in Erinnerung bleiben. Fratuschi ist genau der richtige Reiseblog für dich, wenn du dich in Grandhotels & charmanten Boutiquehotels wohl fühlst, kalkulierbares Abenteuer magst und du einen Faibel für Badewannen hast.
Jessica von Yummy Travel: Verlasse deine Komfortzone!
Wovon außergewöhnliche und unvergessliche Reisen leben? Ganz klar, von den Begegnungen. Menschen und besondere Persönlichkeiten tragen dazu bei, dass eine Reise im Kopf bleibt. Du kannst die atemberaubendsten Sehenswürdigkeiten bestaunen und doch nicht im Land angekommen sein. Urlauber könnten sich damit zufrieden geben. Als Reisender will ich aber mehr.
Ich bezeichne mich bewusst nicht als Urlauber. Das Reisen ist für mich eine Art meinen Horizont zu erweitern. Dazu zählen nicht nur visuelle Eindrücke, sondern vor allem auch emotionale. Wo kann ich meinen Emotionen freien lauf lassen? Genau, indem ich Menschen und deren Geschichten kennenlerne.
Ein Thema, das gar nicht mal so einfach ist. Generell lassen sich hier 2 Typen unterscheiden. Introvertiert und extrovertiert. Ich zähle ohne Zweifel zu der zweiten Sorte. Mir fällt es sehr einfach Kontakt zu knüpfen und mit anderen ins Gespräch zu kommen. So lerne ich auf Reisen immer viele einzigartige Persönlichkeiten kennen.
Damals war ich sehr verschlossen, genau das hat sich durch meine Neugier und das Reisen stark verändert. Solltest du etwas introvertierter sein: Smalltalk kann man lernen. So versuche ich ins Bars, auf Märkten oder auch in der Nachbarschaft immer Kontakte zu knüpfen. Vorbild dafür, meine zahlreichen Pub Besuche in Großbritannien. Hier steht Smalltalk auf der Pubordnung. Du wirkst merkwürdig wenn du Gespräche nur knapp oder gar nicht erwiderst. Bei meinem letzten Besuch bekam ich sogar das Kompliment: „Wow, this is so british!“
Also, verlasse mal deine Komfortzone uns stürze dich ins Leben. Und denke immer daran: Du bist nicht im Land angekommen, wenn du die Menschen nicht kennengelernt hast.
Über Jessica und Yummy Travel
Jessica schreibt auf ihrem Blog Yummy Travel über ihre Reiseerlebnisse auf der ganzen Welt, gewürzt mit einer Prise Fotografie. Ihr Herz hat sie an ihre Heimat – den Ruhrpott, verloren.
Carolin von Leben à la Carte: Geh unter Leute!
Wenn ich für ein paar Tage allein unterwegs bin, gibt es für mich meist nur eine Option: Ab ins Hostel! Nirgends lassen sich so einfach Leute kennenlernen wie zwischen vielen anderen Backpackern. Auch wenn ich mich manchmal gern in mein Bett verkrieche und mit absolut niemandem rede: Meist bin ich dann doch ein sehr geselliger Mensch und quatsche einfach irgendwen an. Wenn mich dann doch mal die Schüchternheit überkommt, koche ich zum Beispiel etwas. Genau genommen: viel zu viel. Im Normalfall riecht es dann nach kurzer Zeit so gut, dass ich mit jemandem ins Gespräch komme und mein Essen teile. Einige Hostels veranstalten auch ein Abendprogramm, dem ich mich dann natürlich gern anschließe. Ansonsten hilft es auch, die Augen offen zu halten (Handy und Laptop weg!), hin und wieder über seinen eigenen Schatten zu springen und nach Empfehlungen in der Umgebung oder Ähnlichem zu fragen. Oder je nach Situation einen coolen Spruch rauszuhauen, haha.
Eine richtig tolle Alternative ist für mich Couchsurfing oder auch Airbnb, denn da wurde ich schon oft einfach in den Freundeskreis integriert und habe mich nach ein paar Minuten nicht anders gefühlt, als wenn ich zu Hause mit meiner eigenen Clique um die Häuser ziehe. Wenn alle Stricke reißen und ich in meiner Unterkunft partout keinen Anschluss finde (was aber echt die Ausnahme ist), schaue ich mich extern nach Aktivitäten um, bei denen das Kennenlernen im Mittelpunkt steht. Über die Couchsurfing-Community finden in vielen größeren Städten Events statt – genauso gibt es eine Reihe von Facebook-Gruppen, in denen Veranstaltungen geteilt werden, an denen jeder einfach so teilnehmen kann. Free Walking Tours sind auch immer eine klasse Möglichkeit, auf andere gesprächswütige Alleinreisende zu treffen.
Über Carolin und Leben à la Carte
Caro schreibt auf Leben à la carte über ihr Leben als minimalistische Backpackerin und ihre Reisen um die Welt. Nach mehreren Abenteuern in Europa, Marokko, Thailand, Australien und einem halben Jahr in Paris, ist ihr Fernweh noch keineswegs gestillt. Aktuell plant sie eine Weltreise mit ihrem Mann Simon – Ende offen.
Melanie von Lifetravellerz: Such nach gemeinsamen Interessen!
Da wir zu 99,9% zu zweit unterwegs sind, stehen wir eigentlich nie unter „Druck“ auf Reisen Leute kennenlernen zu müssen. Meistens sind wir sehr froh, wenn wir abseits der Arbeit ein paar gemütliche Stunden zu zweit bei gemeinsamen Unternehmungen verbringen können. Allerdings ist es zwischendurch auch mal ganz nett, die eine oder andere Unterhaltung mit interessanten Menschen zu führen.
Meiner Meinung nach fällt es am leichtesten Leute kennenzulernen, wenn einem ein gemeinsames Hobby oder Interesse verbindet. Wir merken das sehr oft am Kitestrand oder auch beim Stand-Up Paddling. Man erkundigt sich kurz bei den Locals nach den Windbedingungen oder auf Dinge, die gefährlich werden könnten und schon ist man im Gespräch. Nicht selten entstehen daraus längere Gespräche oder man trifft sich nach dem Surfen oder Paddeln auf ein Bier oder ein Abendessen. Tatsächlich sind daraus auch schon ein paar Freundschaften entstanden.
Ganz besonders spannend fand ich zu diesem Thema unsere Reise nach Ägypten im vergangenen März. Das Hotel, in dem wir untergebracht waren, war hauptsächlich auf Kitesurfer und Taucher ausgerichtet. Beim Abendessen hatte man die Wahl, ob man lieber an einem Zweier- oder einem großen Achter-Tisch sitzen will. An den Achter-Tischen wurden die Gäste vom Servicepersonal so platziert, wie sie wohl am besten zusammenpassen. So ist es auch für Alleinreisende kein Problem Anschluss zu finden, man findet stets Gleichgesinnte zum Plaudern und man kannte schon einige Leute, wenn man am nächsten Tag zur Tauchbasis oder zum Kitestrand ging. Ziemlich cooles Konzept, bei dem man sich aber auch nicht zwangsbeglückt fühlt, da man stets die Wahl hat.
Über Melanie, Jürgen und Lifetravellerz
Auf Lifetravellerz.com schreiben Melanie & Jürgen über ihre Kite-Reisen, Roadtrips, Sport und gutes Essen. Mit ihrem VW-Bus „Luigi“ entdecken sie die schönsten Fleckchen Europas und im Winter zieht es die beiden meist in die Ferne – immer auf der Suche nach Wind und tollen Stränden!
Max von Hostelmax: Versuch, mit anderen Reisenden ins Gespräch zu kommen!
Ich bin als Hostelmax zur Zeit in Hostels unterwegs. Und ich bin grundsätzlich ein total schüchterner Mensch. Aber ein Hostel ist ein fantastischer Ort, um dagegen vorzugehen. Denn in einem Hostel kannst du problemlos mit Menschen ins Gespräch kommen. Die kommen von überall her. Aus nahezu jedem Land der Welt kannst du in einem Hostel interessante Geschichten sammeln. Erzählt von Menschen die du vorher noch nie gesehen hast. Und mit denen du vorher noch kein Wort gewechselt hast. Das Schöne ist, daß sie meistens absolut bereit für ein kurzes Gespräch sind! Und wenn es auf die neugierige Frage: Where are you from? nur die Antwort „Naja, ich komm aus Köln“ ist. Und genau diese eine Frage schafft ihr sicher! Manchmal steht ihr gemeinsam beim Einchecken. Dann gemeinsam unterwegs ins Zimmer. Manchmal ist es sogar dasselbe Zimmer. (Das passiert mir selbst in großen Hostels!) Da stehen wir dann zu zweit im Fahrstuhl, und steigen gemeinsam im dritten Stock aus. Gehen um zwei Ecken, nur um dann beide vor Zimmer 315 stehenzubleiben. In so einem Fall ist es fast schwer nichts zu sagen, findet ihr nicht? Ein Blick, ein Lächeln, ein Wort. Ihr seht selbst: Sogar als schüchterner Mensch habt ihr im Hostel jede Menge Möglichkeiten in ein Gespräch zu geraten. Habt ihr damit erst einmal angefangen, bieten sich euch Gelegenheiten das Gespräch zu vertiefen bestimmt beim Frühstück, eventuell an der Bar, im Gemeinschaftsbereich, oder rund um die Rezeption. Und vielleicht habt ihr dann plötzlich einen Bekannten in Südamerika! Ist euch zu weit weg? Dann reicht ja auch Österreich. Durchaus nahe genug dran, daß ihr vielleicht einmal zu einem Besuch dorthin fahrt. Und das alles nur weil ihr einmal in einem Hostel übernachtet habt. Und eine Gelegenheiten für ein Hallo genutzt habt.
Über Max und HostelMax
Als Hostelmax bin ich unterwegs und schaue mir Hostels an. Die stelle ich euch in Bild, Video und Text vor, so daß ihr entscheiden könnt, ob das eure Herberge für euren Trip wäre.
Corinna von Aussteigen Bitte: Ein Lächeln bricht fast immer das erste Eis!
Als Barbara mich gefragt hat, ob ich bei diesem RoundUp mitmachen möchte und die Frage gehört habe, habe ich als erstes einmal gestutzt. Nicht weil ich die Frage komisch finde, sondern weil ich mich ernsthaft gefragt habe „Ja… Wie lerne ich eigentlich Leute kennen?“
Da ich auf meinem Blog Aussteigen Bitte schon ein paar Artikel über Work&Travel in Neuseeland geschrieben habe, bekomme ich ab und an E-Mails, von Leuten, die das bald vorhaben. Die größte Sorge scheint immer zu sein, dass man alleine bleibt. Bis zu zwölf Monate in einem fremden Land und das ganz alleine ist natürlich etwas, das Angst macht. Meine Antwort darauf ist oft die gleiche: „Mach Dir keine Sorgen! Du WIRST auf jeden Fall Menschen treffen, mit denen Du reden und etwas unternehmen kannst. Du wirst mit fast 100 Prozentiger Wahrscheinlichkeit sogar Menschen treffen, die Deine Freunde werden und die Dich unglaublich prägen. Menschen die Deine Reise unvergesslich machen und die Du nie vergessen wirst.“
Doch wie lernt man diese Menschen jetzt kennen? Ich für meinen Teil, muss auf mein Geld achten, also übernachte ich, wenn ich unterwegs bin, zu 90 Prozent in Hostels und hier dann in Mehrbettzimmern. Alleine das sorgt schon dafür, dass ich Menschen kennenlerne. Glaube mir, ich war früher schüchtern. Sehr sogar. Ich konnte Menschen nicht in die Augen schauen und hier war ich nun, in einem Mehrbettzimmer mit fremden Menschen. Selbst wenn Du so ein Mensch bist. Einer der andere nicht ansprechen kann. Das macht überhaupt nichts. Ein Lächeln sagt manchmal mehr als tausend Worte. Lächele die fremde Person einfach an. Du wirst sehen, sie wird zurück lächeln und vielleicht kommt sie sogar auf Dich zu und fragt Dich wie Du heißt und woher Du kommst. Damit ist das erste Eis schon gebrochen.
Ich habe in Hostels ohnehin die Erfahrung gemacht, dass die selben 3 Fragen, zu den unterschiedlichsten und interessantesten Unterhaltungen führen.
1. Wie heißt Du?
2. Woher kommst Du?
3. Was machst Du hier?
Du glaubst gar nicht, wie unterschiedlich und interessant die Antworten darauf sein können.
Ich denke, ein Schlüssel, um Menschen unterwegs kennenzulernen ist, seine Scheu abzulegen. Das muss nicht mal viel sein. Es reicht schon, sich zu „überwinden“ die neue Person im Zimmer, die fremde Person auf der Straße, den Händler um die Ecke oder sonst wen einfach anzulächeln. Das ist der größte Eisbrecher überhaupt.
Etwas, dass mir auch geholfen hat, Menschen zu treffen war, einfach mein Essen in der Hostelküche zuzubereiten. Das Normalste der Welt und trotzdem habe ich hier die Coolsten Menschen getroffen. An einem meiner ersten Tage unterwegs hatte ich Eier übrig, also habe ich einfach alle zu Rührei verarbeitet. Viel zu viele für mich alleine, also habe ich sie auf den Tisch gestellt und den beiden, die dort auch gerade gefrühstückt habe, angeboten. Du glaubst gar nicht, wie glücklich die waren. Viele Backpacker in Neuseeland ernähren sich nämlich von Porec und das zu jeder erdenklichen Stunde des Tages. Andere Menschen habe ich in der Küche kennengelernt, weil ich Nüsse zerhacken wollte, aber kein ordentliches „Gerät“ dafür gefunden habe. Was habe ich gemacht? Die Nüsse zurück in die Packung gepackt, zugemacht, eine Pfanne genommen und auf die Packung eingedrescht. Meine Nüsse waren klein, eventuelle Aggressionen abgebaut und die anderen in der Küche haben gelacht und gemeint, dass sie mir wohl besser nicht zu nahekommen. Da habe ich auch gelacht und… Das Eis war gebrochen!
Mache Dir nicht zu viele Gedanken. Habe keine Angst! Du wirst Menschen auf Deiner Reise kennenlernen. Mehr als Du denkst. Du wirst mit Ihnen lachen, die tollsten Geschichten hören, manche bringen Dich vielleicht zum Weinen und Du wirst Erinnerungen sammeln, die Dir keiner mehr nehmen wird. Das, was Reisen doch eigentlich ausmacht, sind unsere Erlebnisse während wir unterwegs sind und diese Erlebnisse werden durch die Menschen einfach nur noch 1000 Mal besser! Happy Travels!
Über Corinna und Aussteigen bitte!
Ein bisschen verrückt, ein bisschen chaotisch und immer ein Lächeln auf den Lippen. Das ist Corinna. Auf Aussteigen Bitte schreibt sie über Ihre Reisen und Auszeiten. Auf einer 10-monatigen Neuseelandreise wurde Sie vom Travel Bug gebissen und ist seitdem ständig auf der Suche nach Dingen, die sie noch nicht entdeckt hat und nach Auszeiten, um den Alltag hinter sich zu lassen und wieder runter zu kommen.
Luisa von Sunnyside2Go: Richtig wertvolle Bekanntschaften habe ich in der Hostelküche gemacht!
Vor gut 6 Jahren bin ich für 10 Monate allein durch Australien gereist. Hier war es für mich natürlich besonders wichtig, schnell Anschluss zu finden und neue Leute kennenzulernen. Allerdings habe ich mir vor der Abreise gar keine großen Gedanken darüber gemacht und es einfach dem Zufall überlassen, wie ich Leute kennenlerne. Schließlich war ich als Backpackerin in Hostels unterwegs – ich habe einfach darauf vertraut, dass sich dort genug Leute aufhalten, mit denen ich was unternehmen kann.
Und so war es dann auch: die meisten Menschen habe ich im Hostel kennengelernt. Da ich mir oft mit 5, 9 oder sogar noch mehr Reisenden ein Dorm geteilt habe, war schnell ein Gesprächspartner gefunden. Diese Gespräche waren jedoch oft sehr oberflächlich und gingen nicht weiter als „Wo kommst du her? Wie lang bleibst du? Wie geht’s für dich weiter“?
Die richtig wertvollen Bekanntschaften habe ich tatsächlich in der Hostelküche beim Kochen kennengelernt. Hier kommt man einfach super schnell ins Gespräch. Frag z.B. was der andere gerade kocht oder leih dir eine fehlende Zutat aus. Irgendwie entwickeln sich Gespräche in Hostelküchen meiner Erfahrung nach am schnellsten. Wenn du alleine reist und viele Menschen kennenlernen möchtest, solltest du also möglichst auf Hotels verzichten – die sind zu unpersönlich und es ist viel schwerer Anschluss zu finden. In Hostels ist man als Alleinreisender definitiv besser aufgehoben.
Über Luisa und Sunnyside2Go
Unter dem Motto „Schau dir die Welt mit eigenen Augen an“ schreibt Luisa auf www.sunnyside2go.de über ihre zwei größten Leidenschaften: das Reisen & die Fotografie. Auf ihrem Blog findest du u.a. Infos und Berichte zu verschiedenen Reisezielen, Reiseinspirationen, sowie Tipps zum Thema Fotografie.
Moin,
schöner Beitrag. Als Einhandsegler bin ich manchmal im wahrsten Sinne des Wortes tagelang alleine. Man sieht vielleicht ein paar Boote, aber kommt ihnen nichtmals im Ansatze nah genug um auch nur ein Gesicht zu erkennen. Auf See, vor Anker – da bin nur ich und mein Boot. Umso mehr freut es mich als – zugegeben, doch eher zurückhaltenden Menschen wie einfach es ist in Häfen andere Menschen kennenzulernen.
Praktisch jeder Segler freut sich, wenn man ihm/ihr beim Anlegen hilft. Einfach anbieten die Leinen anzunehmen. Manchmal folgt ein danke und das war’s, manchmal wirklich spannende Gespräche.
Auch Hilfreich ist, wenn Einheimische z.B. durch die Kleidung mitbekommen das man Segler ist. Da habe ich schon wirklich interessante Gespräche gehabt, die Neugierde ist relativ häufig groß.
Aber die wohl sicherste Art und Weise als Segler andere Segler – oder Bootseigner allgemein – kennenzulernen ist: Werkzeug und Ersatzteile an Deck verteilen und etwas an Bord basteln. Das führt aber wirklich immer zumindest zu einem Gespräch – und oft genug auch zu aktiver Hilfe, für die man sich später mit einem Bier an Bord oder in der Hafenkneipe revangieren kann. :)
Viele Grüße,
Sebastian
Hallöchen,
das ist natürlich ein klasse Tipp! Vielleicht funktioniert das auch andersrum? Wenn man sich allein fühlt und ein Hafen in der Nahe ist: Einfach hingehen und schauen, ob jemand Hilfe braucht?!
Liebe Grüße,
Barbara
Klar geht das. Mit entsprechenden Kentnissen im Bereich Bootsmotoren oder Elektrik :D Ansonsten freut sich aber auch so ziemlich jeder Bootseigner über Interesse bezüglich seines Bootes (ich ganz bestimmt! :) ). Da können sich richtig tolle und spannende Gespräche entwickeln.
…nur damit vielleicht nicht denjenigen kommen, der gerade bis zur Hüfte im Motorraum verschwindet. :D
Viele Grüße,
Sebastian
Super, danke dir!
ich werde es mir auf jeden Fall merken und, wenn ich darf, den Tipp mit in mein Buch Alleine unterwegs aufnehmen, wenn ich es überarbeite!
Liebe Grüße,
Barbara
Klar. Falls du irgendwie ein Foto o.Ä. dafür brauchst, kannst du dich gerne melden.
Super! Danke dir :D