Intermittierendes Fasten – Der Produktivitäts-Hack für digitale Nomaden
Erstmal alles Wichtige organisieren & etwas essen.
Danach: Jetlag. Und irgendwie so gar keine Routine.
Ah, und da wäre noch der neue Artikel zu publishen. Und generell so einiges zu tun.
Wenn es Dir auch oft so geht, habe ich heute den ultimativen Produktivitäts- & Gesundheits-Hack für dich.
Ich stelle dir in diesem Artikel Intermittierendes Fasten vor und 4 Vorteile wie du davon als digitaler Nomade profitieren kannst.
Intermittierendes Fasten (kurz: IF) – Was ist das überhaupt?
IF stellt ein unkonventionelles Modell zum „normalen“ Essverhalten dar.
Genauer würde ich es als einen Lifestyle bezeichnen.
Der Begriff kommt aus dem lateinischen von „intermittere“, was so viel wie „unterbrechen“ oder „aussetzen“ bedeutet.
Der Name ist Programm:
Intermittierendes Fasten beinhaltet eine längere Periode an der KEINE Nahrungszunahme erfolgt. Unterbrochen von einer relativ kurzen Periode der Nahrungszunahme.
Bei Männern handelt es sich hierbei um eine Fastenphase von 16 Stunden und einer Essensphase von 8.
Bei Frauen differenziert sich das aufgrund hormoneller Beschaffenheiten.
Da sie in der Regel schneller launisch und hungrig werden fasten Frauen 14 Stunden und essen 10.
Die meisten IF’ler bevorzugen 3 Mahlzeiten.
- eine zum Brechen des Fastens
- eine Mahlzeit vor dem Training oder im Laufe des Tages
- eine Mahlzeit nach dem Training bzw. kurz vor dem Beginn des Fastens
Beispiel: Ich persönliche breche mein Fasten um 12 und esse bis 20 Uhr. Damit verbringe ich die meiste Zeit des Fastens mit schlafen.
Der schwedische Autor Martin Berkhan gilt als Vorreiter zu dem Konzept und bloggt darüber auf Leangains, wo du auch genaue Pläne und den kompletten Guide findest.
Ich teste IF nun übrigens seit mehr als einem Monat und habe erstaunliche Vorteile feststellen können.
VORTEIL 1: Weniger hunger. Weniger Geld für Essen ausgeben.
Angenommen du ernährst dich ohnehin schon recht gesund, dann wirst du grade im Ausland oft feststellen, dass du dadurch schon eine Menge Geld sparen kannst.
Ob in Kolumbien, Thailand & Co.: hier ist das gesunde Grün besonders günstig und super lecker.
Das Fasten hat nachgewiesen einen hungerunterdrückenden Effekt. Das heißt in den Morgenstunden wird es Dir besonders leicht fallen das Frühstück auf später zu verschieben.
An alle emotionalen Esser da draußen: Ich konnte feststellen in der Essensphase von 8 Stunden ständig ausreichend satt zu sein. Mein Heißhunger und emotionale Fressattacken haben total abgenommen (genau wie ich) und ich habe nicht mehr das Verlangen ständig zu naschen. :)
Nach 20 Uhr im Restaurant mit Freunden beim Sozialisieren musste ich nicht mehr aus „sozialem Druck“ mitbestellen. Denn ich wusste: Ich esse erst wieder morgen um 12. Und außerdem war ich komplett satt.
Fazit: Ihr spart nicht nur viel Geld sondern auch Kalorien!!!
VORTEIL 2: Routine & Struktur
Wie im Eingangstext beschrieben passiert es mir total oft, dass ich mich in der neuen Kultur oder der neuen Zeitzone schwer einlebe und organisieren kann.
Persönlich finde ich, dass IF meinem Tag mehr Struktur gibt.
Zunächst muss ich nicht ständig darüber nachdenken, wann ich wo, was und wieviel essen muss! Das ist mein persönlicher Game-Changer! Meine Zeiten sind fest. 12 Uhr Fasten brechen. 20 Uhr fasten. Somit bleibt mehr Energie für andere Dinge im Kopf.
Übrigens: solange ihr die Essfenster einhaltet, könnt ihr das total flexibel gestalten. Da IF mehr ein Lifestyle-Ding ist, finde ich, dass man das unbedingt flexibel auf sich anpassen sollte.
Probiers‘ aus!
VORTEIL 3: Fokus & Produktivität
So jetzt kommts. DER Vorteil schlechthin.
Wir digitale Nomaden sind die absoluten PC-Freaks.
Wie bereits erwähnt bleibt uns durch die Variable Fasten mehr Energie im Kopf, um über andere Dinge nachzudenken und anderen Dingen nachzugehen.
Ich konnte mich morgens direkt mit Kaffee an den PC setzen und meiner Arbeit nachgehen. Für produktive Schreiber und fokussierte Nomaden ist das ideal!
Ihr müsst die Fastenzeit ohnehin überbrücken und euch ablenken und das funktioniert so am besten.
Für gewöhnlich habe ich meine Arbeiten meistens nach dem Essen ausgeführt. Fehler. Denn nun war mein Körper ja mit Verdauung beschäftigt und meine ganze Energie nicht im Kopf. Sondern im Bauch! Wirklich.
In der Zeit des Fastens war ich mindestens doppelt so produktiv, als ich es sonst bin.
VORTEIL 4: Gesundheit
Viele, viele Studien beweisen, dass Fasten die Insulinsensibilität erhöht und Krebs vorbeugend wirkt.
Für alle King-Kong-Nomaden: Ich konnte außerdem meine Gewichte in vielen Kraftübungen steigern. Squats. Deadlift & Co.
Ich fühle mich leichter. Stärker. Besser!
LETZTER HINWEIS
Ich beziehe mich in diesem Artikel hauptsächlich auf meine eigenen Erfahrungen und lege Dir ans Herz alles selbst für dich zu probieren!
Martins Aussagen sind gut recherchiert. Trotzdem empfehle ich Dir selbst deine Hausaufgaben zu machen!
Intermittierendes Fasten ist keine Einladung dazu deine Essgewohnheiten vollkommen schleifen zu lassen.
Die Mehrheit deiner Kalorien solltest du wie immer aus Fleisch, Gemüse, Obst und stärkehaltigen Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Hafer & Co. Ziehen.
Kennst du das System schon?
Hast du damit bereits Erfahrung gesammelt?
Ich freue mich von dir zu hören!
In diesem Sinne:
NAMASTE
Dein Tim
Von IF habe ich bisher noch nie gehört. Ausprobiert habe ich es daher auch noch nicht. Aber eines kann ich bestätigen: Essen verlagert die Energie in den Magen. Wir halten es daher meistens so, dass wir mittags etwas Leichtes essen und nur morgens Gehaltvolles mit Kohlehydraten essen.
Hallo Monika,
so ist es! Gerade beim Reisen und beim Arbeiten ist dieses mittägliche Loch nach dem Essen doch einfach nur nervig, oder?
Liebe Grüße,
Barbara
Hallo Barbara,
davon habe ich noch nie zuvor gehört. Es klingt vieles sehr logisch und machbar. Leider bin ich jemand, der superschnell Hunger bekommt und mit dem Hunger kommt umgehend die schlechte Laune.
Ich glaube, ich „traue“ mich nicht zu fasten.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
ich kann das eigentlich auch nur, wenn ich am Arbeiten und/oder auf Reisen bin! Dann habe ich nämlich „Wichtigeres“, was mich vom Hunger ablenkt. Wenn ich zuhause bin, kann ich das auch nicht. Da esse ich immer aus Langeweile :P
Liebe Grüße,
Barbara
Liebe Barbara,
das Thema Fasten ist mir durchaus sehr bekannt. Doch IF hörte ich auch durch diesen Artikel zum ersten mal.
Allerdings bin ich sehr skeptisch ob es sich wirklich so positiv auf die Gesundheit auswirkt. Es klingt für mich ein bisschen dogmatisch. Für mich wäre es sinnvoller, auf den eigenen Körper zu hören und danach zu agieren.
Das Thema „Geld sparen“ in Kombination mit Gesundheit… das halte ich für sehr fragwürdig.
Liebe Grüße
Katja
Liebe Katja,
ich verstehe deine Einwände… Für mich empfinde ich es dennoch als eine optimale Lösung. Auch bevor ich von IF gehört habe, hat sich das nämlich so bei mir eingependelt :)
Liebe Grüße,
Barbara
Liebe Barbara, prinzipiell kann ich mir durchaus vorstellen 16 Stunden zu schlafen und danach 8 Stunden zu essen… mir wäre aber essen nach Zeit zu anstrengend und gerade auf Reisen bin ich vielzu neugierig. Stelle mir gerade vor, in einer Fastenphase an einem leckeren Markt in Peru vorbeigehen zu müssen. Ich glaube ich bin für´s Fasten nicht gemacht. Aber den Tip mit den 16h schlafen nehme ich gerne mal auf… ;-) LG, Eddy
Lieber Eddy,
hehe, das ist dann wohl Typsache! Ich bin so gar nicht der Typ, der über den Markt läuft und überall schnabuliert ;) Und 16 Stunden Schlafen könnte ich sowieso nicht…
Liebe Grüße,
Barbara